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Kater Brown und die Klostermorde - Kriminalroman

Kater Brown und die Klostermorde - Kriminalroman

Titel: Kater Brown und die Klostermorde - Kriminalroman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ralph Sander
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sein.«
    »Drei Lukasse?«
    »Schulz, Schneider und Deutschmann, alle drei heißen mit Vornamen Lukas.«
    Alexandra zog missmutig eine Augenbraue hoch. »Und wo sind die Typen?«
    »Die beiden Mädchen, die weggegangen sind, suchen nach ihnen und sagen uns dann Bescheid.« Kaum hatte er ausgesprochen, kamen die Schülerinnen auch schon zurück und berichteten, dass sich die drei Jungen hinter dem Gebäude an einer der Tischtennisplatten aufhielten.
    Als Tobias mit Alexandra um das Haus herumging, entdeckte er die drei Schüler sofort. Sie trugen Jeans und T-Shirt und sahen einander recht ähnlich. Vielleicht lag das aber auch nur an der uniformen Kleidung der Jungen. Am besten unterscheiden konnte man sie an ihrer Haarfarbe. Der erste hatte dunkle, fast schwarze Haare, der zweite war blond und der dritte rothaarig.
    Tobias ging zielstrebig auf die Schüler zu, die die beiden Fremden mit demonstrativem Desinteresse betrachteten. »Hallo«, sagte er und nickte lächelnd in die Runde. »Wir hätten gern unseren Kater zurück.«
    »Echt?«, gab der erste Lukas zurück.
    »Ich hab keinen Kater gesehen«, fügte Lukas Nummer zwei hinzu und sah den Dritten im Bunde an. »Du, Luke?«
    »Ich weiß nicht mal, wie ein Kater aussieht, nur wie er sich anfühlt.« Dabei grinste er frech.
    Tobias trat einen Schritt näher. »Ich will wissen, wo ihr unseren Kater hingebracht habt, sonst gibt es Ärger.«
    »Sie können uns nichts tun«, konterte der blonde Junge. »Das wäre nämlich Körperverletzung. Und damit würden Sie sich strafbar machen.«
    »Wer sagt denn, dass ich euch was tun werde«, gab Tobias mit gespielter Freundlichkeit zurück. »Handgreiflich werde ich sicher nicht – so dumm bin ich nicht. Aber ich habe einen guten Freund, der jede Website knacken kann. Der wird sich eure Facebook-Seiten und euren Twitter-Account einmal vornehmen und euch drei so zum Gespött der Leute machen, dass ihr euch wünschen werdet, Facebook und Twitter wären nie erfunden worden.«
    »Wenn Sie Lügen über uns verbreiten werden, dann …«
    »Hey, ganz ruhig, Kleiner! Warum soll ich Lügen über euch verbreiten, wenn ich es so arrangieren kann, dass ihr euch selbst blamiert? Website zum Thema Impotenz? ›Gefällt mir.‹ Website zum Thema ›Wie geht eigentlich Selbstbefriedigung?‹ ›Gefällt mir‹. Das wird eure Freunde sicher interessieren.«
    »Blödsinn«, hielt der dritte Lukas dagegen, doch sein cooles Auftreten begann sichtlich zu bröckeln. »Tools kann man löschen. Und Facebook-Einträge auch.«
    »Aber nur, wenn das Tool auch gefunden und gelöscht werden will . Und das will dieses Tool garantiert nicht.«
    Die drei sahen sich sekundenlang unschlüssig an, dann nickte der erste Lukas. »Okay, ist ja schon gut. Das sollte nur ein kleiner Streich sein.«
    »Wo ist der Kater?«, warf Alexandra kühl ein.
    »Kommen Sie mit!«, brummte Lukas Nummer drei und stand zusammen mit den beiden anderen auf.
    Die Jungen führten sie zu einem Geräteschuppen hinter dem Haus. Der dunkelhaarige Lukas öffnete den Riegel und zog die Tür auf. »Ihr Liebling ist da drin«, erklärte er. Er warf seinen Freunden einen ärgerlichen Blick zu, weil die beiden sich von der Drohung hatten beeindrucken lassen.
    Alexandra spähte in den düsteren Raum. »Ich kann ihn nicht sehen.«
    »Er muss aber da sein«, meinte der blonde Lukas. »Es sei denn … er ist durch das Fenster da entwischt.« Er zeigte auf eine Öffnung in der seitlichen Wand, durch die nur wenig Licht ins Innere drang.
    »Er ist euch entwischt?«, entfuhr es Alexandra erschrocken. »Wie dämlich kann man eigentlich sein?«
    »Hey, dahinten ist er ja«, sagte der rothaarige Lukas und zeigte auf den Weg, der auf der anderen Seite am Gebäude entlang verlief.
    Alexandra lief aus dem Schuppen, aber da hatte Kater Brown bereits die Flucht ergriffen. Offenbar hatte er Angst.
    »Kater Brown!«, rief Alexandra. »Bleib stehen, es ist ja alles gut!« So schnell sie konnte, lief sie hinter ihm her, obwohl ihr klar war, dass sie gar keine Chance haben würde, ihn einzuholen, sollte er wirklich nicht gefangen werden wollen.
    Irgendwo hinter ihr war Tobias, der den Jungen befohlen hatte, ihnen bloß nicht zu folgen. Also hatte er auch erkannt, vor wem Kater Brown die Flucht ergriffen hatte.
    Kurz bevor er die Ausfahrt zur Landstraße erreicht hatte, blieb der Kater plötzlich stehen und drehte sich zu ihr um.
    »Ja, so ist es gut«, sagte sie laut und wurde langsamer, damit er sich nicht noch

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