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Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu

Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu

Titel: Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shanna Swendson
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ich hatte ja keine Ahnung wie reizend«, sagte er.
    Ich fragte mich, ob er reizend im Sinne von attraktiv meinte, oder reizend im Sinne von »genau wie meine kleine Schwester«. Ich merkte, dass ich rot anlief, was den Kleine-Schwester-Eindruck wahrscheinlich noch verstärkte. »Über dich hat Gemma gar nichts erzählt«, gab ich zu.
    »Dann ist es sehr mutig von dir, mir bei einem absolut blinden Blind Date eine Chance zu geben.«
    Ich ihm? Der scherzte wohl. Er war zu gut, um wahr zu sein. Vielleicht hatte Gemma ihm Geld dafür gegeben, dass er mit mir ausging. Aber das hätte ja dem Projekt fester Freund widersprochen. Sie wusste, dass ich mich nicht einfach nur um des Ausgehens willen mit jemandem verabreden wollte.
    Wir unterhielten uns ein paar Minuten über die Speisekarte. Er hatte keinerlei komische Macken, was Essen anging, jedenfalls erwähnte er keine. Er hielt keine schwachsinnige Diät, und er lehnte auch nichts, was auf der Speisekarte stand, ab, weil es irgendetwas enthielt, das er nicht ausstehen konnte. Nachdem ich ein paar Mal zu häufig mit Männern ausgegangen war, die mich in punkto Essverhalten an Kleinkinder erinnerten, war das ganz schön wohltuend. Ich hoffte nur, dass wir uns auch nach der Bestellung noch etwas zu sagen haben würden.
    Der Kellner kam, um unsere Wünsche zu notieren, und nahm die Speisekarten mit. Jetzt musste es ohne Netz und doppelten Boden weitergehen. »Also, Katie, was machst du denn beruflich?«, fragte er. Das war die obligatorische erste Frage bei jedem Date. Keine Ahnung wieso eigentlich. Wo die meisten Leute doch behaupten, sie würden es hassen, über die Arbeit zu reden.
    »Ich bin bloß Sekretärin. Nichts von Belang.« Indem ich meinen Job als so uninteressant wie möglich darstellte, hoffte ich mein Problem umschiffen zu können. Bestimmt stellte er dann nicht allzu viele Fragen. »Und was ist mit dir?« Wenn ich gleich zu ihm überleitete, konnte ich vielleicht geschickt von mir ablenken.
    Aber es funktionierte nicht. Ich hatte einen Typen gefunden, der tatsächlich über mich reden wollte. »Für welche Firma arbeitest du denn?«, fragte er.
    »Och, ist nur eine kleine Firma. Die kennst du bestimmt nicht.«
    »Stell mich auf die Probe.«
    »Sie heißt MMI Inc.«
    »Du hast Recht. Ich kenne sie nicht. Und was machen die so?«
    Ich wünschte mir, ich wüsste noch, wie Owen die Tätigkeit der Firma bei unserem ersten Treffen beschrieben hatte. Aber das war schon so ewig lange her. »Ach, irgendwas im Dienstleistungsbereich«, antwortete ich schließlich. Ich beschloss, mich dumm zu stellen. »Ich bin da nur die Tippse und koche Kaffee. Was die wirklich treiben, kriege ich gar nicht so mit.«
    Aber so langweilig ich meine Arbeit auch darzustellen versuchte, er sah nicht aus, als würde er gleich einschlafen. Wenn er kein echtes Interesse an mir hatte, dann verbarg er das gut. Einen Moment lang bekam ich Lust, ihn total zu beeindrucken und zu erzählen, dass ich Merlins persönliche Assistentin war und mit Magiern und anderen Zauberwesen arbeitete. Doch ich hatte das dumme Gefühl, dass mich das einer Gummizelle näher bringen würde als einem Diamantring. Also musste er sich mit der langweiligen Katie begnügen. Ich hoffte, sie genügte ihm.
    Wie um die Verrücktheit meines Lebens zu unterstreichen, kamen die Spirits und Feen auf dem Weg zu ihrem Tisch an uns vorbei, und ich erkannte Ari. Sie zwinkerte mir im Vorbeigehen zu. Ich zwang mich, mich wieder meinem Tischpartner zuzuwenden, während es in mir arbeitete. Schon ein komischer Zufall, dass ich hier eine meiner Kolleginnen traf. Vor allem, wo Ari doch behauptet hatte, sie täte sich nicht gern mit ihresgleichen zusammen. Warum mussten sie ausgerechnet heute dieses Restaurant auswählen, wenn ich ein einziges Mal für kurze Zeit wenigstens so tun wollte, als wäre bei mir alles normal?
    »Was machst du denn beruflich?«, fragte ich erneut. Doch obwohl mich das wirklich interessierte, wanderte meine Aufmerksamkeit unwillkürlich immer wieder zum Tisch der Feen hinüber. Sie schienen mich nicht weiter zu beachten, wofür ich dankbar war.
    Keith beendete die Beschreibung seines Jobs und öffnete gerade den Mund, um mir eine weitere Frage zu stellen, als plötzlich sein Wasserglas umkippte. Er stellte es rasch wieder hin und versuchte das Wasser mit seiner Stoffserviette aufzusaugen, bevor es auf den Boden laufen konnte. »Hoppla, entschuldige«, sagte er. »Manchmal benehme ich mich wirklich wie ein

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