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Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu

Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu

Titel: Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shanna Swendson
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Strähnchen zu machen.«
    »Wenn er mich auf den ersten Blick hasst, nur weil ich keine Strähnchen habe, will ich ihn ohnehin nicht.«
    Sie ignorierte weiterhin meine Aufmüpfigkeit und fragte: »Also: Was ist heute passiert, dass du so aufgeregt bist?«
    »Ich bin befördert worden. Und zwar gewaltig.«
    »Herzlichen Glückwunsch! Und was ist jetzt dein Job?«
    »Ich bin jetzt die Assistentin eines der Geschäftsführer.« Ich erzählte lieber nicht, dass ich zur Assistentin des obersten Bosses befördert worden war, weil das zu viele Fragen aufgeworfen hätte. Es war einfach nicht normal, innerhalb eines Monats von einer gewöhnlichen Verwaltungssekretärin zur rechten Hand des Geschäftsführers aufzusteigen.
    »Das ist ja super! Siehst du, ich hab dir doch gesagt, dass die in deinem alten Job einfach nicht wussten, was sie an dir hatten. Und jetzt halt still.«
    Ich schloss die Augen und versuchte, den Lockenstab und Gott weiß was sie noch zum Einsatz brachte, um meine Haare »natürlich« aussehen zu lassen, zu ignorieren. Dann sagte ich mir, dass ich das alles ja nur über mich ergehen ließ, damit ich es in Zukunft nicht mehr nötig haben würde. Diese Phantasie, in bequemen Klamotten auf dem Sofa zu sitzen und alte Filme anzusehen, wurde immer verlockender.
    Schließlich fand mein Äußeres Gemmas Gefallen. Marcia kam von der Arbeit nach Hause und zeigte sich ebenfalls zufrieden. »Ich fasse es ja immer noch nicht, dass ihr mich so allein auf die Straße schickt«, beschwerte ich mich, bevor sie mich aus der Tür schoben.
    »Wenn wir uns in der Gruppe treffen, ist immer nur alles just for fun«, erklärte Gemma. »Zu zweit ist es ernsthafter. Jetzt zisch ab und gib dein Bestes.«
    Sie hatte leicht reden. Für sie waren Dates etwas ganz Natürliches. Ich dagegen konnte zwar im Job entspannt mit Männern umgehen, aber sobald man mich mal ohne Stenoblock oder PowerPoint-Präsentation zu einem Mann an einen Tisch setzte, verfiel ich in eine Starre. Ich konnte mich schon gar nicht mehr erinnern, wann ich zuletzt allein mit einem Mann ausgegangen war. Ich war sechsundzwanzig Jahre alt, und es gab vierzehnjährige Mädchen, die schon über mehr Dating-Erfahrung verfügten als ich.
    Wenigstens hatten sie ein Restaurant in der Nähe ausgesucht, nicht weit vom Union Square entfernt. So konnte ich mich verdrücken, ohne ein Taxi anhalten zu müssen. Auf dem Weg dorthin fiel mir oben auf einem Gebäude in der Nähe ein Gargoyle auf. Dort hatte noch nie einer gesessen. Ich glaubte allerdings nicht, dass es Sam war. Er hatte ein anderes Profil mit einem eher vogelähnlichen Schnabel, während Sam ein grotesk verzerrtes menschenähnliches Gesicht besaß.
    Es war ein kühler Abend, und als ich das Restaurant betrat, schlug mir ein Schwall heißer Luft entgegen. Der Laden war bereits rappelvoll, und jede Menge Leute warteten auf einen Tisch. Wie sollte ich in dem Trubel denn meine Verabredung finden?
    Ein großer, gut aussehender Mann mit welligen kastanienbraunen Haaren kam auf mich zu. Ich schaute automatisch hinter mich, um nachzusehen, auf welches Supermodel er wohl zusteuerte, doch er schaute mir in die Augen und fragte: »Katie Chandler?«
    Ich schluckte. Gemma ließ sich wirklich nicht lumpen, wenn es darum ging, den Mann aller Männer für mich zu finden. »Du bist Keith?«, fragte ich ungläubig. Mit solchen Männern wurde ich sonst nie zusammengebracht.
    Er schenkte mir ein Lächeln, das mich sofort dahinschmelzen ließ, und reichte mir die Hand. »Schön, dich kennen zu lernen.«
    »Hm-hm«, war alles, was ich herausbrachte.
    Er bemerkte meine Befangenheit gar nicht, und falls doch, war er Gentleman genug, um sich nichts anmerken zu lassen. »Dann schauen wir doch mal, ob unser Tisch schon frei ist«, sagte er.
    Ich folgte ihm zum Empfang und stolperte fast über meine eigenen Füße, als ich eine Gruppe Feen und Spirits eintreten sah. Mist. Wieso konnte ich nicht mal einen Abend von der Zauberei verschont bleiben? Ich hoffte, es war niemand dabei, den ich kannte, und dass sie uns gar nicht weiter beachten würden. Schließlich wollte ich einen guten Eindruck machen. Bevor ich überprüfen konnte, ob ich einen aus der Gruppe kannte, führte der Kellner uns an unseren Tisch.
    Sobald er weg war, grinste Keith mich an. Er hatte warme, haselnussbraune Augen, die aufleuchteten, wenn er lächelte. Ich konnte mir bestens vorstellen, mich auf einem Sofa an ihn zu kuscheln. »Gemma sagte schon, dass du reizend bist, aber

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