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Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu

Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu

Titel: Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shanna Swendson
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Erfolg hatte. Aber Merlin hatte ihm bislang keine einzige Frage gestellt, und Gregor hatte sich auch nicht von selbst zu Wort gemeldet. Jetzt fragte ich mich, wieso er überhaupt bei dem Meeting war. Ich hatte sein glänzendes rotes Gesicht ganz sicher nicht vermisst – und auch nicht sein grünes schuppiges.
    Merlin ließ seinen Blick über die Runde schweifen und erklärte dann: »Es gibt heute noch einen anderen wichtigen Punkt auf der Tagesordnung. Wie Sie alle wissen, muss ich noch eine Assistentin benennen. Ich wollte zuerst die Gelegenheit haben, so viele Angestellte wie möglich kennen zu lernen. Und jetzt, wo uns eine Krise bevorsteht, habe ich das Gefühl, dass es wichtig ist, mit einer Person zusammenzuarbeiten, der ich absolut vertrauen kann. Aus diesem Grund fiel meine Wahl auf Miss Chandler. Sie wird mir in Zukunft als Assistentin der Geschäftsleitung zur Seite stehen.«
    Ich musste meinen Kopf ein bisschen schütteln, da ich fürchtete, nicht richtig gehört zu haben. Das war der Job, auf den Kim gesetzt hatte.
    Merlin fuhr fort: »Das heißt, natürlich nur, wenn Miss Chandler interessiert ist.«
    »Ja, natürlich. Danke.« Auch wenn ich nicht im Traum daran gedacht hatte, diesen Job zu kriegen, zögerte ich natürlich keine Sekunde. Aus meiner alten Firma wusste ich, dass es die Assistenten der Geschäftsleitung waren, bei denen die Macht in einem Unternehmen zusammenlief. Das war definitiv ein Vertrauensbeweis.
    Er lächelte. »Gut. Ich weiß, dass ich damit Gregors Abteilung dezimiere, aber ich habe das Gefühl, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt extrem wichtig ist, jemanden mit Verifizierungsfähigkeiten bei der Hand zu haben. Außerdem wird Miss Chandler dazu in der Lage sein, ihren anderen Aufgaben in der Firma auch weiterhin nachzugehen. Sie wird unsere Marketingbemühungen weiter vorantreiben, die so erfolgreich sind.«
    Gregor sah nicht erfreut aus, aber er wurde auch nicht grün, und es kamen keine Reißzähne zum Vorschein. Wahrscheinlich war er sogar froh, mich loszuwerden. Kim würde sich nicht gerade freuen, aber das sollte nicht mein Problem sein. Seit ich in der Forschung und Entwicklung arbeitete, hatte ich sie nicht einmal mehr gesehen.
    Owen grinste mich an. »Herzlichen Glückwunsch«, sagte er. Ich fragte mich, ob er es vorher schon gewusst hatte.
    »Danke. Wow. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll.«
    »Sie haben es verdient, Katie. Ich wüsste nicht, wen ich lieber an meiner Seite hätte«, sagte Merlin mit einem warmen, großväterlichen Lächeln.
    Auf dem Tisch erschien eine Flasche Champagner mit Gläsern für uns alle. Minerva öffnete die Flasche, schenkte ein und reichte die Gläser herum. »Es ist ein guter Tag fürs Büro, wenn man schon vor dem Mittag Alkohol trinkt«, murmelte Gregor. Ich konnte es nicht glauben, dass er tatsächlich einen Scherz gemacht hatte. Wenigstens hoffte ich, dass es ein Scherz gewesen war.
    Merlin erhob sein Glas. »Auf meine neue Assistentin. Möge sie mir weiterhin mit klugem Rat zur Seite stehen.«
    Die anderen erhoben ebenfalls ihre Gläser und prosteten mir zu. Ich war stolz und peinlich berührt zugleich. In meinem alten Job hatte ich mich ein Jahr lang abgemüht, ohne auch nur einmal eine Gehaltserhöhung zu bekommen. Jetzt war ich nach knapp einem Monat bereits auf diesen Posten befördert worden. Eine deutliche Verbesserung. Rod und Owen hatten Recht gehabt, als sie mir anfangs erklärten, meine Mitarbeit würde hier geschätzt werden. Ob sie sich vorgestellt hatten, dass ich mich so gut schlagen würde, bezweifelte ich allerdings. Ich war nicht mal sicher, dass ich es selbst glaubte.
    Die anderen kehrten in ihre Büros zurück, und die spontane Party war beendet. Owen bereitete es sichtliche Mühe, sich von seinem Stuhl zu erheben, und bevor er den Raum verlassen konnte, legte Merlin eine Hand auf seinen Arm, um ihn aufzuhalten. »Sie gehen jetzt nach Hause und ruhen sich aus. Vor Montag möchte ich Sie hier nicht mehr sehen.«
    Dass Owen nicht protestierte, war ein Zeichen dafür, wie erschöpft er war. »Okay, dann bis Montag. Schönes Wochenende, Katie, und herzlichen Glückwunsch nochmal.«
    »Danke. Ihnen auch ein schönes Wochenende. Erholen Sie sich gut.«
    »Ich zeige Ihnen, wo Sie untergebracht sind, und dann reden wir über Ihre neue Aufgabe«, sagte Merlin zu mir. Er trat mit mir ins Vorzimmer hinaus, in dem Trix am Empfang saß. »Trixie, könnten Sie Katie ihr neues Büro zeigen?«
    »Sofort, Boss. Und denken Sie

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