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Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu

Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu

Titel: Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shanna Swendson
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nicht so. Sie arrangieren eher Meetings, als dir und deinen Freundinnen aufzulauern und Drinks zu spendieren. Und wenn dich eine Kollegin empfohlen hat, wie kann er dann wissen, wie du aussiehst und wie er dich außerhalb des Büros findet? Konnte er heute Morgen in der U-Bahn an irgendetwas ablesen, wie du heißt oder in welcher Firma du arbeitest? Und ist er dir aus der U-Bahn nachgegangen?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Nein. Er ist ein paar Stationen vor mir ausgestiegen.«
    »Und du trägst keinen Mitarbeiterausweis und hast keinen Adressanhänger an deiner Aktentasche, in dem deine Visitenkarte sichtbar steckt?«
    »Nein. So leichtsinnig bin ich nicht.«
    »Hmm. Merkwürdig.«
    Die Stimmung am Tisch war sehr viel düsterer als vor meinem Eingeständnis dieser Merkwürdigkeiten, und ich hasste es, die Spielverderberin zu sein. Also sagte ich: »Aber wenn ihr den schon scharf fandet, dann hättet ihr erst den anderen Typen sehen sollen, der heute Morgen in der U-Bahn war.« Sie bestürmten mich, ihnen Details zu verraten, und schon bald hatte der Abend wieder den Schwung, der üblich war, wenn wir zusammen loszogen.
     
    In dieser Nacht schlief ich nicht gut, da Traumbilder von Feen, Dämonen, Mimi und Rod durch meinen Kopf tanzten. Die Schlaflosigkeit führte dazu, dass ich früh genug aus dem Bett war, um zur Arbeit zu laufen. Was meine Chancen, diesem Trio aus der U-Bahn wieder zu begegnen, hoffentlich minimierte. Ich wusste zwar, dass die Wahrscheinlichkeit, dieselben drei Leute erneut zufällig in der U-Bahn zu treffen, sehr gering war, aber nach dem gestrigen Tag wollte ich es nicht darauf ankommen lassen.
    Im Gehen nippte ich an einem Pappbecher mit Kaffee, aß einen Bagel und versuchte darüber nachzudenken, was ich nun tun sollte. Es gab nicht viel, was ich tun konnte. Auf dieses zwielichtige Jobangebot wollte ich schließlich nicht eingehen. Ich würde Rods E-Mails einfach weiter löschen. Für den Fall, dass er weiterhin in meinem Umfeld auftauchte, konnte ich vermutlich ein Unterlassungsurteil erwirken. Doch ich bezweifelte, dass die Polizei sich allzu sehr um meinen Fall kümmern würde, solange Rod nicht meine Unterwäsche klaute und mir Drohbriefe schickte.
    Nein, mich darauf zu konzentrieren, Mimi zu überleben, war das Einzige, was ich tun konnte. Heute war ich vor ihr im Büro. Also konnte ich nochmal durchatmen, bevor ich mit ihr zu Rande kommen musste. Wahrscheinlich war sie am Vorabend mit Werner versumpft, denn sie hatte mir gar nicht das halbe Dutzend E-Mails von zu Hause geschickt, mit denen sie mich üblicherweise anwies, was ich morgens als Erstes zu erledigen hatte. Wie erwartet fand ich auch eine E-Mail vom guten alten Rodney Gwaltney vor. Ich konnte nicht widerstehen und öffnete sie.
    Diese war an »Katie« statt an »Kathleen« adressiert. »Es war mir ein Vergnügen, Sie gestern Abend wiederzusehen und alle Ihre entzückenden Freundinnen kennen zu lernen«, stand da. »Ich weiß, dass ich Sie erschreckt haben muss, aber bitte glauben Sie mir, dass ich Ihnen nichts Böses will. Ganz im Gegenteil. Mein Angebot ist wirklich so gut, dass Sie es sich nicht entgehen lassen können. Sie sind wertvoller, als Ihnen bewusst ist. Bitte nehmen Sie, sobald es Ihnen passt, Kontakt zu mir auf.«
    Ich war versucht ihm zurückzuschreiben, wenn sein Angebot wirklich so gut und ehrlich gemeint wäre, könnte es doch auch kein Problem sein, mir zu sagen, um was es eigentlich ging. Meine Mutter hatte schließlich keine Dummerchen großgezogen. Und auch wenn ich aus einer Kleinstadt kam, war ich nicht so blöd, einen Fremden zu kontaktieren, der mich über seine Absichten derart im Unklaren ließ. Mit einem riesigen Gefühl der Befriedigung drückte ich auf die Löschtaste.
    Da Mimi immer noch nicht da war, nutzte ich die Gelegenheit, meine privaten Mails zu lesen. Da war eine von Gemma wegen des Dinners. Und auch noch eine von Rodney. Ich fügte seine Adresse in den Spam-Filter ein und löschte die Mail ungelesen. Und mit ihr all die anderen Nachrichten, die mir erklärten, wie ich abnehmen, meine Brüste vergrößern, durch Heimarbeit reich werden, meinen Penis verlängern lassen, pflanzliches Viagra ohne Rezept kaufen und meine Zinsen senken konnte. Wenn alle diese Mails die Wahrheit sagen würden, wären alle Menschen schlanke, attraktive und reiche Liebesmaschinen. Was offensichtlich nicht der Fall war. Also sprach alles dafür, dass das Jobangebot auch nicht realer war als die anderen

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