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Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu

Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu

Titel: Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shanna Swendson
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ganz New Yorkerisch unnahbar zu tun, und fingen wild an zu kichern. Ich verschränkte einfach nur die Arme vor der Brust und hob eine Augenbraue.
    Er betrachtete mich eingehend und sagte nebenbei: »Ich heiße Rod Gwaltney.«
    Ich war zu verblüfft, um etwas zu erwidern. Glücklicherweise – oder nicht – blieb Gemma am Ball. »Und ich bin Gemma, und das sind Marcia, Connie und Katie.«
    »Sehr erfreut«, sagte er.
    Ich brachte immer noch nichts raus. Jetzt war ich absolut sicher, dass es sich hier nicht um einen Zufall handelte. Doch was war zuerst da gewesen: das Nachspionieren oder das Jobangebot? Hatte er mir bereits nachgestellt, als ich ihn in der Bahn traf? Dies alles bestätigte nur meinen Verdacht, dass es sich bei dem Angebot um einen Trick handelte. Noch nie war mir zu Ohren gekommen, dass Stalking als Anwerbestrategie für Mitarbeiter eingesetzt wurde. Wahrscheinlich betrieb er einen Ring von Sexsklavinnen. Wenn sie auf Frauen wie mich zurückgriffen, musste der jedoch ziemlich billig sein, es sei denn, sie waren darauf spezialisiert, Frauen für Männer mit ungesunden Phantasien über die Mädchen von nebenan zu beschaffen.
    Während ich noch ganz benommen vor Schreck dasaß, hatten meine Freundinnen sich schon eifrig daran gemacht, mit ihm zu plaudern und zu flirten. »War nett, Sie kennen zu lernen«, sagte er schließlich.
    »Ganz unsererseits«, erwiderte Marcia.
    »Und danke für die Drinks. Das war sehr lieb von Ihnen«, fügte Gemma hinzu.
    Er warf einen Blick in die Runde und sah mich dann direkt an. »Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder«, sagte er und ging davon.
    Kaum war er weg, fingen wieder alle an zu giggeln. »Ich glaube, der mag dich, Katie«, sagte Gemma. »Vielleicht solltest du dein Date fürs Wochenende noch absagen. Sieht so aus, als hättest du schon was vor.«
    Mir war immer noch schlecht, und ich brachte keinen Ton heraus. Connie musste es bemerkt haben, denn sie fragte: »Was ist denn los, Katie-Schatz?«
    »Ich hab euch doch erzählt, dass ich ihn heute Morgen in der U-Bahn gesehen habe, oder? Na ja, und er hat mir außerdem heute eine Mail mit einem Jobangebot geschickt. Sogar drei Mails, wenn ich so drüber nachdenke.«
    »Um was für einen Job ging es denn?«, fragte Marcia.
    »Keine Ahnung. Das stand nicht drin. Darum war ich ja auch misstrauisch und hab sie alle gelöscht. Ich dachte, es sei Spam, irgend so ein ›Superangebot‹, wo man angeblich durch Heimarbeit ein Vermögen verdient. Er schrieb, er wüsste über meine Erfahrungen und meine Arbeitseinstellung Bescheid, aber woher soll er das wissen? Ich bin ziemlich sicher, dass ich ihn vor heute Morgen noch nie gesehen habe. Und ihm dann heute Abend schon wieder in die Arme zu laufen …« Mich überlief ein Schauder.
    Die anderen sahen mich jetzt mit wesentlich ernsteren Mienen an. »Bei welcher Firma arbeitet er denn?«, fragte Marcia.
    »Bei MMI oder so was in der Art.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Nie gehört.«
    »Du glaubst auch nicht, dass das Angebot echt ist, stimmt’s?«
    »Ich weiß es nicht, aber ich hab so meine Zweifel. Headhunter nehmen immer aus heiterem Himmel Kontakt zu einem auf, und manchmal machen sie auch nur vage Angaben darüber, welche Firma sie repräsentieren. Aber normalerweise versuchen sie eigentlich eher, Leute aus – äh – Führungspositionen abzuwerben.« Mit anderen Worten: Sie konnten unmöglich darauf aus ein, jemandem eine bessere Sekretärin abspenstig zu machen. »Ich frage mich ja, ob das vielleicht eine Firma für Personalvermittlung ist. Möglicherweise hat jemand aus deiner Firma dich empfohlen.
    Vielleicht jemand, der schon einen anderen Job angenommen, aber noch nicht gekündigt hat und jetzt andere Leute empfiehlt, die man abwerben könnte.«
    Sicher, das war möglich. Aus der Marketingabteilung meiner Firma konnte ohne weiteres jeder dabei sein sich abzuseilen, und es würde auch mit Sicherheit jeder alles daran setzen, sich bei seinem Abgang an Mimi zu rächen. Beispielsweise indem er ihre Assistentin abwerben ließ. Der Gedanke, dass ich meinen Job trotz der schwierigen Umstände und meines bedauerlichen Mangels an Großstadtraffinesse gut genug erledigt hatte, um von meinen Kollegen weiterempfohlen zu werden, gefiel mir. Doch dass dieser Typ heute Abend hier aufgekreuzt war, machte mich nervös.
    Wie ein Echo auf meine Gedanken, fügte Marcia hinzu: »Das Seltsame ist nur, dass du ihm in der Stadt begegnet bist. Leute, die Jobs vergeben, arbeiten normalerweise

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