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Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu

Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu

Titel: Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shanna Swendson
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wird es verkraften. Wir treffen uns dann in meinem Büro.«
    »In Ordnung, ich sage Ihnen Bescheid, wenn er da ist.«
    Es fiel mir schwer, mich auf meine andere Arbeit zu konzentrieren, während ich wartete. Aber ich musste ein paar Berichte für Merlin prüfen. Dann war es irgendwann zehn nach zehn, und ich hatte noch nichts gehört. Ich versuchte nicht enttäuscht zu sein.
    Das alles verlangte Ethan ja auch ganz schön viel ab. Ich war nicht mal sicher, ob ich selbst gekommen wäre, wenn ich im Vorfeld gewusst hätte, was mich erwartete.
    Um Viertel nach zehn rief schließlich Hughes aus der Lobby an, um mir mitzuteilen, dass mein Besuch eingetroffen sei. Ich eilte nach unten. Ethan trug einen schicken Anzug, doch er war blass und verschwitzt. »Tut mir leid, dass ich zu spät komme«, sagte er. »Beinahe hätte ich es gar nicht geschafft. Ich bin ein paar Mal um den Block gelaufen, bis ich mich doch noch durchgerungen habe.«
    »Schon okay. Dafür haben wir Verständnis. Komm mit mir nach oben, dann kannst du meinen Chef und ein paar andere Leute kennen lernen, die dir alles viel besser erklären können als ich.«
    Sein Blick wanderte durch die kunstvoll ausgestattete, an eine Kathedrale erinnernde Lobby. »Das ist ja ein irres Gebäude. Komisch, dass es mir vorher nie aufgefallen ist.«
    »Ja, es schleicht sich irgendwie an einen heran, nicht wahr?«
    Als Ethan die spiralförmige Rolltreppe sah, stand ihm der Mund offen, aber ich erklärte ihm: »Das ist reine Mechanik, keine Zauberei. Hier ist nicht alles verrückt. Nur das meiste.«
    Er musste zweimal hinschauen, als er Trix an ihrem Schreibtisch sah. »Das ist doch die – «
    »Ja, das ist die, die wir am Freitagabend getroffen haben. Trix, das ist Ethan. Ethan, das ist Trix.«
    »Schön, Sie wiederzusehen«, sagte sie. »Der Chef erwartet euch schon. Geht einfach rein«, fügte sie an mich gewandt hinzu.
    Ethan machte große Augen, als die riesige Holztür sich von selbst öffnete, bevor wir sie berührten. »Das ist doch Wahnsinn«, entfuhr es ihm.
    Ich klopfte ihm auf den Arm. »Alles ist gut, glaub mir.«
    Rod und Owen waren bereits in Merlins Büro und saßen an dem kleinen Konferenztisch. Sie erhoben sich beide, als Merlin auf uns zukam. »Ah, das ist also unser Neuzugang«, sagte er.
    »Mr. Mervyn, das ist Ethan Wainwright. Ethan, ich möchte dir Ambrose Mervyn vorstellen, unseren Geschäftsführer.« Dass er Merlin war, erwähnte ich lieber nicht. Ethan hatte an diesem Tag schon genug zu bewältigen, auch ohne dass ich einfließen ließ, dass unsere Firma von einem legendären Zauberer geleitet wurde.
    Ethan gab Merlin die Hand, und anschließend stellte ich ihm Rod und Owen vor. Rod zeigte sich Ethan gegenüber nicht ganz so freundlich wie mir an meinem ersten Tag, aber vielleicht war er eben nur zu Frauen besonders charmant. Owen war Ethan gegenüber auch nicht halb so schüchtern, wie er es mir gegenüber gewesen war. Sein Auftreten wirkte absolut professionell. Zwar sprach er leise, aber trotzdem klar und direkt. Gut, dass Ethan am Freitagabend zu gestresst gewesen war, um die beiden überhaupt zu bemerken. Aber selbst wenn er sie wiedererkannt hätte, hätte er sie wahrscheinlich nicht mit den seltsamen Vorkommnissen an diesem Abend in Verbindung gebracht.
    Wir ließen uns am Tisch nieder, und Rod fragte: »Möchten Sie vielleicht einen Kaffee?«
    Ethan räusperte sich. »Ja, bitte.« Als im selben Augenblick eine Tasse Kaffee vor ihm erschien, zuckte er vor Schreck zusammen. »Huch! Ach, du lieber Himmel. Wow. Das ist aber jetzt kein Spiegeltrick, oder?«
    »Nein, nur eine winzig kleine Demonstration«, sagte Merlin. »Wie ich hörte, hat Katie Sie bereits über die Basics informiert.«
    Die Kaffeetasse weiter ängstlich im Blick erwiderte Ethan: »Ja, die Magie ist real existent, aber ich bin unempfänglich dafür, und Sie brauchen einen Anwalt.«
    Merlin gab ihm daraufhin dieselbe kurze Einführung, die ich bei jenem ersten Vorstellungsgespräch auch bekommen hatte. Schon komisch, wie vieles von all dem mir inzwischen selbstverständlich geworden war. Ethan schien alles begierig in sich aufzunehmen. Er stellte kluge Fragen, sah aber immer noch blass aus. Ich war mir trotzdem ziemlich sicher, dass er das alles gut verkraften würde.
    Als Merlin fertig war, schüttelte Ethan den Kopf. »Es fällt mir ja sehr schwer, das alles zu glauben, aber eine bessere Erklärung will mir auch nicht einfallen.«
    »Das ist ein simples Prinzip der

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