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Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu

Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu

Titel: Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shanna Swendson
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»Ich habe keinen Schimmer, was das genau heißt. Aber ich glaube, im Wesentlichen steht da, dass Idris aufhören muss, die gestohlenen Formeln zu verwenden, und dass er der Firma eine Entschädigung zahlen soll oder so. Für meine Begriffe wirkt der Brief seriös genug. Glauben Sie, Mr. Mervyn wird ihn verstehen?« Ich konnte mir nicht vorstellen, dass ein Mann, der tausend Jahre verschlafen hatte, die Feinheiten der modernen amerikanischen Rechtsprechung verstehen würde.
    »Sie werden Augen machen.«
    Wir gingen zusammen in Merlins Büro und überreichten ihm den Brief. Er las ihn aufmerksam durch und ließ zwischendurch hier und da ein »Hm« verlauten. Wie es aussah, hatte Owen Recht. Merlin verstand, was er da vor sich hatte. Er musste in seiner Freizeit jedes Fachbuch lesen, das ihm in die Finger fiel. Oder vielleicht hatte er auch das Internet entdeckt.
    »Exzellente Arbeit«, sagte er.
    »Kennen Sie sich aus mit juristischen Schriftstücken?«, konnte ich mir nicht verkneifen zu fragen.
    »Sie dürfen nicht vergessen, dass die Römer zu meiner Zeit noch nicht lange von der Bildfläche verschwunden waren. Ihr modernes Rechtssystem hatte mit Ihrem viel Ähnlichkeit. Bitte teilen Sie Mr. Wainwright mit, er soll fortfahren und den Brief an Mr. Idris schicken. Dann werden wir sehen, was passiert.«
    Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Innerhalb von zwei Stunden erhielt ich einen Anruf aus der Lobby, dass Mr. Wainwright da wäre und Mr. Mervyn treffen wollte. Ich empfing Ethan oben an der Rolltreppe. »Was ist los?«, fragte ich. Sein Gesicht war rot, und er sah erhitzt aus.
    Merlin stieß zu uns. »Haben Sie eine Antwort erhalten?«
    »Er fordert ein Treffen.«

 
    »Trix, sagen Sie Owen Bescheid, er soll hochkommen«, wies Merlin seine Empfangsdame an, bevor er in seinem Büro verschwand. Ethan und ich folgten ihm. »Er will uns also treffen?«
    »Ja, Sir. Ich habe ihm deutlich zu verstehen gegeben, dass ich eine einstweilige Verfügung gegen ihn erwirken und ihn auf unabsehbare Zeit durch Gerichtsverfahren blockieren kann. Das würde sich ungünstig auf seine potenziellen Geschäfte auswirken. Also wird er jetzt einen Ausweg suchen.«
    »Glaubst du denn wirklich, dass er verhandeln will?«, fragte ich ihn. »Ich meine, er scheint mir doch nicht gerade der Typ zu sein, der etwas darauf gibt, was die Gerichte sagen.«
    »Jeder gibt etwas auf das, was die Gerichte sagen, wenn er sonst aus dem Geschäft ist«, erwiderte Ethan.
    »Nein, ich bezweifle, dass er verhandeln will«, bekräftigte Merlin. »Ich kann mir vorstellen, dass er von Spielchen genauso die Nase voll hat wie wir.«
    Owen traf keuchend und zerzaust in Merlins Büro ein. Er musste gesprintet sein. »Was ist los?«, fragte er.
    »Ich habe Nachricht von Idris. Er will Sie treffen«, erklärte Ethan.
    »Jetzt schon? Dieser Brief muss eine größere Schlagkraft gehabt haben, als ich dachte.«
    »Sagen wir, Unterlassungsanordnungen sind meine ganz eigene Form von Magie.«
    Wir versammelten uns um den Tisch. Ethan zog seinen Palm Pilot hervor und präsentierte uns den Brief. »Sinngemäß steht da drin, dass er die Sache aus dem weltlichen Rechtssystem heraushalten will – ich nehme mal an, dass mit weltlich das Rechtssystem der nichtmagischen Welt gemeint ist. Aber er will auch, dass wir ihm nicht weiter im Weg stehen. Er möchte die Angelegenheit bei einem Treffen aus der Welt schaffen. Allerdings soll der Streit nicht an einem Konferenztisch beigelegt werden. Er schreibt, er möchte das auf dem ›bewährten traditionellen Weg‹ regeln. Sie wüssten schon, was er damit meint. Wir haben die Wahl des Ortes.«
    »Er fordert uns zu einem magischen Duell heraus«, sagte Owen ernst.
    »So etwas gibt es noch?«, fragte Merlin erstaunt.
    »Nicht oft, zumindest nicht offiziell. Sie sind genauso in Misskredit geraten wie die Duelle mit Schwertern und Pistolen in der nichtmagischen Welt.«
    »Schauen Sie mich nicht an«, sagte Ethan. »Ich kämpfe nur mit juristischen Schriftstücken auf zehn Schritt Abstand. Ich fungiere hier lediglich als Vermittler. Innerhalb einer Stunde soll ich ihm den Ort nennen. Stattfinden soll das Ganze morgen bei Sonnenaufgang. Und jeder darf nur vier Leute mitbringen, darunter keine Wesen. Nur Menschen.«
    »Dann ist es streng genommen kein Duell mehr«, bemerkte Owen. »Ein Duell findet immer zwischen zwei Leuten statt. Aber mit Details hat Phelan sich noch nie abgegeben.«
    »Sie wollen ein Duell ausfechten?«, fragte

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