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Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu

Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu

Titel: Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shanna Swendson
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als das Vorstellungsgespräch.
    Nach dem Meeting führte Rod mich aus dem Konferenzsaal. »Machen Sie sich keine Sorgen wegen dieser Fragerei«, sagte er. »Es müssen sich nur alle mit Ihnen vertraut machen, damit sie Sie kennen, wenn sie Sie für die Verifizierung von Dingen brauchen. Aber jetzt wenden wir uns dem alltäglichen Kleinkram zu. Erst holen wir Ihre Sachen, dann zeige ich Ihnen Ihr neues Büro.«
    Ich holte meine Handtasche und meine Aktentasche. Dann stiegen wir wieder eine Treppe hoch und gingen durch einen Gang zu einer Büroflucht, an der außen VERIFIZIERUNG stand.
    »Sie haben nicht zufällig einen Gebäudeplan für mich?«, fragte ich. Denn ich war nicht sicher, ob ich mein Büro am nächsten Tag ohne fremde Hilfe finden würde.
    »Keine Sorge, wir kümmern uns um Sie«, erwiderte er, während er die Türen zur Verifizierungsabteilung öffnete, meinem neuen zweiten Zuhause.
    Zum ersten Mal an diesem Tag fragte ich mich, ob ich die richtige Entscheidung getroffen hatte.

 
    So zauberhaft alles andere bei MMI bislang gewesen war – die Verifizierungsabteilung war so freudlos wie jedes beliebige andere Büro, das ich kannte. Es handelte sich um ein Großraumbüro mit langen Reihen von Schreibtischen. Also hatte nicht mal jeder seinen eigenen Bereich. Dagegen war das Kabuff in meiner alten Firma geradezu ein Palast gewesen.
    Die Schreibtische waren fast leer. Nur Telefone standen darauf, keine Computer. Ich konnte mich schon gar nicht mehr daran erinnern, wann ich zuletzt einen Schreibtisch ohne Computer gesehen hatte. Ganz vorn im Zimmer stand ein größerer Schreibtisch und auf diesem ein Computer, ein Telefon und eine der Kristallkugeln, die hier anscheinend als Sprechanlage dienten. An diesem Schreibtisch saß ein Mann mit einer beginnenden Glatze und einem borstigen Schnurrbart.
    »Gregor, das hier ist unser neues Gesicht«, rief Rod aus. Gregor schaute von seiner Kristallkugel hoch und blickte uns finster an.
    »Wird ja auch Zeit«, murrte er.
    »Sie hatte eine Verabredung mit dem Boss. Du weißt ja, wie das ist.« Rod wandte sich mir zu. »Gregor leitet die Abteilung. Ihm sind Sie ab jetzt unterstellt.«
    Gregor stand auf und kam um den Schreibtisch herum, um mir die Hand zu geben. Er war weitaus größer als ich und hatte einen deutlichen Rettungsring um die Taille. Er wirkte nicht besonders begeistert, mich zu sehen, aber ich konnte nicht sagen, ob das einfach seine normale Art war oder ob er schon jetzt eine Abneigung gegen mich entwickelt hatte. »Wir brauchen dringend Verstärkung«, sagte er schroff. »In letzter Zeit stecken wir hier bis zum Hals in Arbeit.«
    Die anderen Leute im Raum machten allerdings nicht gerade den Eindruck überarbeitet zu sein. Ganz rechts saß ein Mann mittleren Alters, der aussah, als käme er geradewegs von einer Star-Trek-Party – nicht dass ich schon mal auf einer gewesen wäre –, und las einen Krimi. An dem Schreibtisch direkt bei der Tür saß der Prototyp einer aufgetakelten, blond gefärbten Long-Island-Tussi. Sie lackierte gerade ihre Fingernägel hellblau metallic. Die restlichen Schreibtische waren unbesetzt. Vermutlich weil die anderen abberufen waren, um etwas zu verifizieren.
    »Das hier ist Ihr Schreibtisch«, sagte Gregor und zeigte auf den Tisch hinter der Nagellacktusse. »Hier warten Sie, bis Sie zu einer Verifizierung gerufen werden. Wir gehen immer der Reihe nach, es sei denn, es wurde jemand Bestimmtes angefordert. In den ersten Tagen schicken wir Sie zusammen mit einem von den anderen, bis Sie wissen, wie alles funktioniert. Dann ziehen Sie allein los. Vielleicht bringen Sie sich ein Buch oder was anderes mit, um sich die Wartezeit zu vertreiben.« Er wandte sich dem Mädel mit dem Nagellack zu. »Angie, zeig ihr das Büro.« Dann stapfte er zurück zu seinem Schreibtisch und setzte sich laut schnaufend wieder hin.
    »Ich lasse Sie jetzt hier, damit Sie sich etwas einleben können«, sagte Rod. »Wenn Sie irgendetwas brauchen, geben Sie mir einfach Bescheid. Sie können mich anrufen oder zu mir runterkommen, wenn Sie Zeit haben.«
    »Danke«, sagte ich. »Dann bis dann.« Er winkte mir zu und ging. Als ich mich umdrehte, verzog Angie angewidert das Gesicht.
    »Mein Gott, wie sah der denn aus?«, fragte sie in dem typischen näselnden Long-Island-Ton. Auch wenn ich ihre Bemerkung sehr unhöflich fand, freute ich mich, dass jemand meine Sicht auf Rod bestätigte, nachdem so viele andere fast ohnmächtig vor Begeisterung geworden

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