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Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu

Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu

Titel: Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shanna Swendson
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abgelenkt. Ohne Führer würde ich nach Feierabend gar nicht wieder aus diesem Gebäude herausfinden. Angie wedelte mit einer Hand, und die Tür ging auf. Auch für Rod hatte die Tür sich am Morgen von selbst geöffnet. Dabei hatte es allerdings so ausgesehen, als wäre Zauberei im Spiel gewesen und als müssten Leute wie wir sie ganz normal aufdrücken.
    Drinnen steuerte Angie direkt auf das Büro mit dem Zwerg zu, der auf seinem Schreibtisch saß. »Hallo, Hertwick, du willst was verifiziert haben?«, fragte sie.
    »Nö, ich hab dich nur bestellt, weil ich dein Gesicht mal wieder sehen wollte«, giftete er zurück.
    »Neuer Vertrag, was?«, sagte sie und ließ sich auf den Stuhl hinter seinem Schreibtisch sinken. »Lass sehen.«
    Er schob ihr ein Blatt Pergamentpapier zu. »Und mach flott, der Kunde wartet schon.« Ich warf einen Blick aus dem Zimmer und sah einen großen, schlanken Mann in einem grellen Bowlinghemd, der auf einem Sofa saß und Cola trank.
    Angie betrachtete den Vertrag stirnrunzelnd. »Also, wie’s aussieht, hat der Vertrag sieben Klauseln. Kommt dir das bekannt vor?«
    Hertwick fauchte: »Eigentlich dürften’s nur sechs sein!«
    Ich beugte mich über ihre Schulter, um auch einen Blick auf das Dokument zu erhaschen. Ich hätte mich nicht gewundert, wenn sie sich verzählt hätte, aber der Vertrag hatte tatsächlich sieben Klauseln. Ich  überflog die Überschriften und ließ das Juristenkauderwelsch weitgehend unbeachtet. »Sieht so aus, als wäre Nummer sechs das Problem«, rutschte es mir heraus. »Da steht drin, dass sie die Ware gegen Bares umtauschen können, wenn sie sich nicht innerhalb von dreißig Tagen verkauft hat.«
    Hertwick riss Angie den Vertrag aus der Hand. »Lass mich mal sehen!« Er las die Seite mit zusammengekniffenen Augen noch einmal gründlich durch, kletterte dann seitlich vom Schreibtisch herab, wobei er die herausgezogenen Schubladen als Stufen verwendete, und rannte in den Flur. Dort fuchtelte er wild mit den Armen in der Luft herum, während er den Besucher anschrie.
    »Es ist nicht deine Aufgabe, das, was da steht, zu interpretieren. Du sollst ihm einfach nur sagen, was du siehst«, erklärte Angie in einem gelangweilten Ton, während sie ihre Fingernägel inspizierte. »Wenn du ihnen vorgelesen hast, was in dem Vertrag steht, überlegen sie sich, was eigentlich nicht da hingehört.«
    »Aber in dem Fall war es doch total offensichtlich«, sagte ich.
    »Ich hab mal einen Laden gehabt, ich kenne mich mit Kaufverträgen aus. Diese Klausel unterschied sich von dem Rest, der da stand, und dreißig Tage sind ganz schön kurz, wenn man was in Kommission nimmt.«
    Ihr Blick sagte mir, dass ich mir soeben bereits den Ruf einer Streberin erworben hatte, einer, die allen anderen das Leben schwer machen würde, weil sie bereitwillig mehr tat, als eigentlich verlangt wurde. Nicht mehr lange, und ich wäre »Katie, die hochnäsige Zicke«, die »sich einbildete, was Besonderes zu sein, weil Owen sie entdeckt« hatte.
    Auch wenn mir dieses Image nicht gerade behagte, hatte ich das Gefühl, dass es wichtig war, meinen Job gut zu machen. Ich sagte mir, dass ich schließlich nicht arbeiten ging, um Freunde zu finden. Ich hatte bereits jede Menge Freunde, gute Freunde. Außerdem gehörte Angie sicher nicht gerade zu den Top-Verifizierern, wenn sie Zeit hatte, im Büro herumzusitzen und sich die Nägel zu lackieren. Vielleicht waren meine anderen Kollegen ja anders.
    Als Hertwick seinen Kunden genug angeschrien hatte, halfen wir ihm dabei, seinen Vertrag nochmals zu überprüfen. Dann gingen wir zurück in unser Büro. Dort saßen jetzt mehr Leute als vorher, darunter eine spröde aussehende Frau in den Dreißigern, die ein steifes Kostüm trug. Das musste Kim sein. Ganz gewiss, denn sie stand auf, um mich zu begrüßen, als ich hereinkam. »Hallo, du musst Katie sein. Ich bin Kim. Tut mir leid, dass ich nicht da war, als du ankamst, aber der Vorstand hatte was ganz Kompliziertes, das mich aufgehalten hat.«
    Ich hörte Angie schnauben, und so ungern ich ihr auch Recht gab, so sehr drängte sich mir der Eindruck auf, dass »eingebildet« für Kim noch eine harmlose Bezeichnung war. Ob sie auch eine »Zicke« war, würde sich sicher bald zeigen. »Hallo, Kim, nett dich kennen zu lernen. Arbeitest du schon lange hier?«
    »Seit zwei Jahren. Ich bin die Dienstälteste in dieser Abteilung.
    Wenn du irgendwelche Fragen hast, wendest du dich am besten gleich an mich.« Das sagte sie mit

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