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Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu

Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu

Titel: Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shanna Swendson
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waren.
    »Er ist eigentlich ziemlich nett«, sagte ich und legte meine Handtasche und meine Aktentasche an dem Schreibtisch ab, auf den Gregor gezeigt hatte. Je mehr Zeit ich mit Rod verbrachte, desto weniger dachte ich noch daran, wie unattraktiv er sein konnte. Denn nur wenn er versuchte, den Charmeur zu spielen, war er besonders widerlich.
    Angie lackierte ihre Nägel zu Ende und drehte dann das Fläschchen mit dem Nagellack zu. »Okay, dann führe ich dich jetzt besser mal rum«, sagte sie und wedelte mit ihren Händen vor ihrem Gesicht herum. Sie streckte die Arme von sich und spreizte die Hände. Dann stand sie auf und ging zum anderen Ende des Zimmers. »Das hier ist der Pausenraum. In der Kanne mit dem orangefarbenen Griff ist der entkoffeinierte Kaffee. Wer die Kanne leer macht, setzt neuen Kaffee auf. Und unter »leer machen« verstehen wir, dass weniger als eine ganze Tasse übrig ist. Lass dir nicht einfallen, einen Teelöffel voll drin zu lassen und zu behaupten, du hättest nicht den Rest aus der Kanne genommen, wie gewisse andere das tun.« Sie erhob ihre Stimme und rief »Gary!«, womit sie offenbar den Typen meinte, der noch immer die Nase in seinem Buch hatte. »Kaffeesahne und Zucker sind im Schrank, Tee auch. Heißes Wasser kommt aus der Düse da an der Kaffeemaschine.«
    Als wir ein Stück weiter in den Pausenraum hineingingen, bemerkte ich, dass die ganze Spüle voller benutzter Tassen stand. »Du wirst sicher deine eigene Tasse mitbringen wollen, und den Abwasch erledigt hier jeder selbst. Der Kühlschrank ist Gemeinschaftsbesitz, aber wenn du deinen Lunch wiedersehen willst, schreibst du besser deinen Namen drauf. Die Getränke sind umsonst. Wenn du gern irgendwas trinkst, was wir nicht da haben, sag einfach Gregor Bescheid. Der meckert dann zwar, aber er wird es besorgen. Er soll uns auch was zum Mittagessen beschaffen, wenn wir wollen, aber diese Vorstellung finden wir eher abschreckend. Wir bringen uns lieber was von zu Hause mit. Manchmal gehen wir auch alle zusammen raus zum Essen.«
    Sie ging an mir vorbei und lief einen schmalen Gang entlang. Dabei wedelte sie weiter mit ihren Fingern durch die Luft, um ihren Nagellack zu trocknen. »Hier ist der Lagerraum für das Büromaterial – Stifte, Papier, was du willst. Aber brauchen tun wir das eigentlich nicht.« Sie ging ohne anzuhalten an der offenen Tür vorbei. »Und hier sind die Toiletten. Noch Fragen?«
    »Ich glaube, mehr brauche ich erst mal nicht zu wissen.« Mit einem mulmigen Gefühl kehrte ich an meinen Schreibtisch zurück. So hatte ich mir das nicht vorgestellt. Sie hatten mir das Gefühl gegeben, sehr wichtig, etwas ganz Besonderes zu sein, und jetzt saß ich in der Billigversion eines Schreibbüros. Mit ein bisschen Glück hatte ich immer so viel zu tun, dass ich nicht viel Zeit in diesem deprimierenden Raum verbringen musste. Wenn Verifizierer so wichtig für die Firma waren, wunderte es mich schon sehr, dass ihnen keine besseren Arbeitsbedingungen eingeräumt wurden.
    Ich setzte mich an meinen Schreibtisch und zog in Ermangelung einer Aufgabe nacheinander alle Schubladen auf, um nachzusehen, was drin war. Ich hatte gerade einen bunten Stapel Post-its gefunden, als die Bürotür aufging und eine erschöpft aussehende Frau hereinkam. Sie war so schlank, dass man sie schon mager nennen konnte, und ihr Gesicht umgab ein Heiligenschein aus krausen Haaren. Ich konnte schwer einschätzen, ob sie nicht mehr ganz jung war oder ob die Kombination aus Magerkeit und offensichtlichem Stress sie einfach älter aussehen ließ. Sie ging durch den Raum, ohne mich wahrzunehmen, und setzte sich an den Schreibtisch gegenüber von Gary.
    Angie lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück. »Wegen der darfst du keinen Schreck kriegen. Sie haben Rowena erst gefunden, als sie schon einen kleinen Knacks weghatte. Es liegt nicht an dem Job.
    Sie ist einfach immer so durch den Wind.« Damit drehte sie sich wieder um und begann eine zweite Schicht Nagellack aufzutragen.
    Ich hatte selbst fast einen Knacks bekommen, bevor ich herausfand, dass ich mir diese ganzen Dinge nicht einbildete. Also konnte ich nachempfinden, was in Rowena vorging. Ich stand auf und ging zu ihrem Schreibtisch. »Hallo, ich bin Katie«, sagte ich zu ihr.
    Sie schaute zu mir hoch und zwinkerte, als erwartete sie, dass ich dadurch verschwand. Dann blinzelte sie mich an und erwiderte schließlich: »Ich bin Rowena.« Ihre Stimme klang irgendwie weit weg, so als lebte sie die meiste Zeit in

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