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Katie Chandler 02 - Alles ausser Hex-ok-neu

Titel: Katie Chandler 02 - Alles ausser Hex-ok-neu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shanna Swendson
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Ich bin beeindruckt.«

    Ich biss mir auf die Lippe, um nicht zu lächeln, als sich die erwartete Röte auf seinen Wangen ausbreitete. Der arme Kerl hatte echt Pech, so schüchtern und gleichzeitig so hellhäutig zu sein. Er richtete seinen Blick starr auf den Topf, in dem er rührte, und erläuterte: »Gloria glaubt nicht an kurze Wege, ganz gleich welcher Art. Abgesehen davon habe ich kein Instant-Kakaopulver mehr im Haus.«
    Er goss den Kakao in zwei Becher. Dann öffnete er einen Schrank über dem Herd und nahm eine Flasche heraus, aus der er einen Schuss Flüssigkeit in die beiden Becher spritzte. »Ich dachte, wir könnten eine kleine Stärkung vertragen«, erklärte er und kam, die Katze auf den Fersen, mit den Bechern zum Tisch.
    »Gute Idee«, antwortete ich und nahm ihm einen Becher ab. Wir setzten uns hin, und mit einem Mal fühlte ich mich in seiner Gegenwart befangen. Der Eisregen, der gegen die Fensterscheibe prasselte, akzentuierte unser Schweigen. Ich konnte nur hoffen, dass die Erinnerung an den Kuss schnell verblassen würde, denn es würde schwer werden, ihn nur als Freund zu betrachten, wenn ich jedes Mal, wenn ich ihn sah, an nichts anderes als ebendiesen Kuss denken musste. Andererseits wollte ich so einen Kuss eigentlich nie wieder vergessen.
    »Tut mir leid wegen eben«, sagte er.
    »Schon gut. War ja nicht Ihr Fehler.« Ich überlegte, ihm zu sagen, dass ich es tatsächlich irgendwie schön gefunden hatte, kam dann aber zu dem Schluss, dass ihn das vermutlich zu sehr schockiert hätte. »Und, ähm, Sie waren nicht der Einzige, der heute Abend unter magischem Einfluss gestanden hat.«
    »Sind Sie davor weggelaufen?«
    Ich nickte und nahm einen Schluck von meinem Kakao. Was auch immer er da hineingegossen hatte, war ganz schön stark. Es löste ein Feuer in meinem Bauch aus, das sich in meinem ganzen Körper verbreitete und die letzten Reste von Kälte und Angst verscheuchte. Ich nippte noch einmal, um mich zu stärken, und gestand: »Ich war mit Rod zum Essen verabredet.«
    Seine Augen weiteten sich. »Ach so?«
    »Es war kein romantisches Date, das hat er vorher klargestellt. Ich glaube, ich tat ihm leid wegen der Sache mit Ethan, und ich gebe zu, dass das auch der Hauptgrund war, weshalb ich seine Einladung angenommen habe. Er hat sich mit Trix verabredet.«
    »Rod?«
    »Nein, Ethan. Entschuldigung. Aber jedenfalls wollte Rod mit mir über die Betriebsklima-Projekte sprechen, an denen wir gearbeitet hatten, und genau darüber haben wir uns beim Essen unterhalten. Es war nett. Und dann schlug er vor, in seine Wohnung zu gehen.«
    Mit einem Lächeln, das Zuneigung und Missbilligung zugleich signalisierte, schüttelte Owen den Kopf. »Keine gute Idee, wenn man mit Rod unterwegs ist.«

    »Nein, es war okay. Ich hatte nicht den leisesten Eindruck, dass er irgendetwas im Schilde führte, und normalerweise merke ich sofort, wenn er so richtig aufdreht. Aber kaum, dass wir in seiner Wohnung angekommen waren, war es, als wäre etwas über uns gekommen. Und dann liefen die Dinge aus dem Ruder. Ich merkte, worauf das hinauslief, und versuchte, der Sache Einhalt zu gebieten, aber dann wurde es richtig unheimlich – da bin ich dann rausgerannt und hab dabei meinen Mantel vergessen.«
    Diesmal wurde er nicht rot, sondern ganz bleich.
    Ein Muskel an seinem Unterkiefer zuckte.
    »Ich glaube nicht, dass er es so gemeint hat«, beeilte ich mich hinzuzufügen. »Er war nicht er selbst. Es waren bestimmt die Schuhe, dieser Zauber oder vielleicht noch etwas Schlimmeres. Ich weiß schon, dass er ein …« Ich suchte nach einem Begriff, der seinen besten Freund nicht allzu sehr beleidigen würde.
    Doch wie es schien, brauchte ich mir darüber keine Sorgen zu machen. »… ein Lustmolch, geiler Bock, Frauenheld und Schürzenjäger ist«, vervollständigte er meinen Satz.
    »Ja, das. Ich weiß, dass er so sein kann, aber er hat sich mir gegenüber nie so verhalten. Und er wirkte ziemlich entsetzt, als ihm aufging, was gerade passierte. Ich bin geflüchtet, um uns beide vor Schlimmerem zu bewahren.«
    Er trank aus, stand vom Tisch auf und stellte den Becher ins Spülbecken. »Sie meinen, Sie waren alle beide betroffen?«, fragte er mit dem Rücken zu mir.
    Ich hätte mich ohrfeigen können. Entweder vermittelte ich ihm den Eindruck, dass ich gar nicht so ungern ein wenig mit Rod herumgemacht hatte, oder ich musste ihm beichten, dass ich nicht mehr immun war. Ich hatte auch seinen Kuss erwidert, das war ihm ja wohl

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