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Katie Chandler 02 - Alles ausser Hex-ok-neu

Titel: Katie Chandler 02 - Alles ausser Hex-ok-neu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shanna Swendson
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Fahrt gar nicht so übel gewesen.
    Denn während wir zusammen in diesem Auto eingesperrt waren, gelang Ethan und mir genau die Art von Smalltalk, zu der wir bei unseren vorhergehenden Verabredungen nie Gelegenheit gehabt hatten.
    »Ah, da ist ja die Ausfahrt!«, rief Ethan schließlich.

    Ich war überrascht, wie abrupt wir von der City aufs Land wechselten. Innerhalb weniger Kilometer hatte mich das Gefühl befallen, in einer völlig verlassenen Gegend zu sein, obwohl ich wusste, dass die Zivilisation nicht weit sein konnte und wahrscheinlich direkt hinter der nächsten Baumgruppe lauerte.
    Ethan schielte im Licht des Armaturenbretts auf einen Zettel. »Okay, hier steht, dass wir noch zwei Meilen vor uns haben, dann biegen wir rechts ab, und dann müssten wir das Haus sehen können.«
    »Prima!« Ich hoffte, dass es dort etwas Leckeres zu essen gab, und vor allem viel davon.
    Ethan bog rechts ab, dann blieb der Wagen abrupt stehen.
    »Bist du irgendwo gegengefahren?«
    »Ich glaube nicht. Der Wagen ist einfach stehen geblieben.«
    Ich musste mich zusammennehmen, um keine spitze Bemerkung darüber zu machen, dass ein amerikanisches Modell vielleicht doch besser gewesen wäre. Stattdessen schaute ich aus dem Fenster, um zu sehen, wo wir waren und was los war. Und was ich dort sah, war – gelinde gesagt – beunruhigend.
    »Äh, Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas«, sagte ich leise.

Der Wagen war von einer Menagerie magischer Kreaturen umstellt, die unmittelbar einigen meiner verrücktesten Albträume hätten entstiegen sein können.
    Mit den noch relativ freundlich aussehenden Typen, die bei MMI arbeiteten, hatten die da draußen wenig gemeinsam.
    Eher gehörten sie der Sorte Kreaturen an, die sich in den Disney-Filmen immer auf die Seite der Bösen schlugen. Mein alter Kumpel, der Knochenmann, war auch dabei; irgendjemand musste ihn also inzwischen von dem Parkverbotschild befreit haben, an das Owen ihn am Montagmorgen geklebt hatte.
    »Ach, du Scheiße«, sagte Ethan. »Und was jetzt?
    Verzaubern können die uns ja nicht, oder?«
    »Nein, das funktioniert bei uns nicht, aber sie können uns wehtun.« Auf der Hand des Knochenmanns formte sich, wie ich sah, eine Kugel aus Feuer. »Und dein Auto ist auch nicht gegen Magie immun. Immunität färbt schließlich nicht ab. Wenn sie irgendwas mit dem Wagen machen, sitzen wir in der Tinte.«
    Er drückte auf den Knopf, der die Türen entriegelte, und rief: »Schnell, raus hier!«
    Zum Glück für Ethans Versicherung hielt das skelettartige Wesen mit dem Feuerball sich zurück, als wir das Auto einmal verlassen hatten. Wie es aussah, hatten sie uns jetzt genau da, wo sie uns haben wollten.

    Oder genauer gesagt hatten sie mich genau da, wo sie mich haben wollten – auf der Beifahrerseite von Ethans Wagen und von meinem Begleiter getrennt, weil der immer noch auf der Fahrerseite stand, weit weg von der gruseligen Meute. Die immer näher rückte. Ethan hätte abhauen können, wenn er gewollt hätte. Es war nett von ihm, dass er blieb, aber ich wünschte mir, er wäre weggerannt, um Hilfe zu holen. Zwei einzelne Immune hatten gegen diese Bande nicht viel aufzubieten, wenn man mal davon absah, dass wir sie auch dann noch sehen konnten, falls sie versuchen sollten, sich unsichtbar zu machen oder sich ein normales Äußeres zu geben.
    Ich probierte es mit dem eisigen Gleichmut, den Owen in solchen Situationen an den Tag zu legen pflegte. »Was wollt ihr?«, fragte ich.
    »Du wirst langsam zum Problem«, sagte der Knochenmann. Ich war nicht sicher, ob er mich böse angrinste oder ob er einfach so aussah, weil sein Gesicht so geformt war.
    Ich rang mir ein Lachen ab. »Wenn die anderen sich Sorgen um mich machen, bekommt ihr noch viel größere Probleme. Dann kann euch keiner mehr helfen. Also könnt ihr eigentlich auch gleich aufgeben.«
    Aus dem Augenwinkel sah ich, dass Ethan geduckt zum Kofferraum schlich. Hoffentlich machte er keine Dummheiten – abgesehen von solchen, natürlich, die außer dumm auch noch effektiv wären und nicht dazu führten, dass wir verletzt oder getötet würden.

    In der Hoffnung, sie von dem abzulenken, was Ethan gerade tat – was auch immer es sein mochte –, redete ich weiter. »Ihr arbeitet für Idris, stimmt’s?«, fragte ich. »Der arme Kerl scheint ja richtig verzweifelt zu sein, wenn er jetzt schon auf die Idee verfällt, sich an mir zu vergreifen. Oder hat er bloß zu viel Angst davor, sich auf die großen Jungs zu

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