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Katzendaemmerung

Katzendaemmerung

Titel: Katzendaemmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arthur Gordon Wolf
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zittrigen Händen umschlang sie ihre Brüste. »Sie ist plötzlich so anders.«
    Ein leichter Argwohn regte sich in mir. »Inwiefern?«
    »Nun, sie ist wild, regelrecht brutal. Im Bett gerade ist sie fast völlig ausgerastet. Ich … ich habe Angst bekommen.«
    Ich konnte mich eines leichten ironischen Lächelns nicht erwehren. »Kein Grund zur Sorge. Das ist nun ‘mal Mias Temperament. Soeben noch eine sanfte Schmusekatze und wenige Augenblicke später eine brüllende Löwin.« Insgeheim amüsierte es mich, wie ungefährlich man die Wahrheit verbreiten konnte, wenn man sie nur in die scheinbar unwirkliche Form von Metaphern kleidete. »Mia liebt halt die Extreme«, erklärte ich weiter, »an diese Prämisse muss man sich wohl oder übel gewöhnen.«
    Rosalie starrte mich finster an. Mit einem heftigen Ruck drehte sie mir plötzlich den Rücken zu. »Auch das hier?«
    Vom Nacken an verliefen zwei rote Bänder über die Schulterblätter nach außen, sodass ein umgekehrtes ›V‹ entstand. Jedes der Bänder bestand aus vier parallelen Linien, die durch die Schwellung der Haut wie dünne rote Schnüre wirkten.
    Das Muster war mir vertraut. »Ja, auch daran«, bestätigte ich lächelnd. »Ich kann schon nicht mehr zählen, wie oft ich am Morgen mit einer ganz ähnlichen Tätowierung aufgewacht bin.« Behutsam streichelte ich über eine noch heile Stelle zwischen ihren Schultern. Ich konnte mich einfach nicht dagegen wehren, ihre Haut zu berühren. Ganz plötzlich zuckten meine Finger vor Verlangen.
    »Eigentlich haben Sie sogar jeden Grund, sich zu freuen.«
    »Mich zu freuen? Aber weswegen denn?« Rosalies Stimme klang nun mehr verblüfft als ängstlich. Und neugierig. Mein Streicheln schien eine beruhigende Wirkung auf sie auszuüben. Sie genoss es regelrecht.
    »Ganz einfach«, erklärte ich. »Mia verziert nicht jeden x-beliebigen Partner mit einer derart schönen Signatur. Ihre Handschrift ist nur denjenigen vorbehalten, für die sie eine tiefe Zuneigung empfindet. Verstehen Sie, Rosalie? Das, was Sie als rohe Wildheit betrachtet haben, ist in Wirklichkeit eine Art Auszeichnung.«
    Meine Hände wanderten automatisch weiter herunter zu ihrem Gesäß, glitten dann hinüber auf die Vorderseite und schoben sich von dort langsam über ihren flachen Bauch bis hinauf zu den Brüsten. Rosalie ließ auch diese Massage ohne jeden Protest über sich ergehen. Selbst als ich ihr üppiges Fleisch wie einen Teig knetete, gab sie nur ein leises Stöhnen von sich. Ein Ausdruck purer Lust.
    Spätestens jetzt hatte ich jede Kontrolle über meine Handlungen verloren. In diesem Moment war ich nur noch eine instinktgetriebene Kreatur, die bar jeder Moral nach Kopulation geiferte. Ein bewusstes Denken fand nicht mehr statt; mein Körper gehorchte nun eigenen Gesetzen. Rosalie benötigte keine weitere Aufforderung; wie selbstverständlich streifte sie ihr Höschen bis zu den Knien und presste dann ihr apfelrundes Gesäß auffordernd fest gegen mein Becken. Wie eine rollige Katze.
    »Eine Auszeichnung, meinen Sie also?«, fragte sie beinahe beiläufig. »Ist das Ihr Ernst?«
    Ich konnte kaum glauben, wie schnell sie ihre Angst abgelegt hatte. Sah man einmal davon ab, dass Rosalie nun immer häufiger und tiefer stöhnte, so wirkten ihre Worte kaum erregter als bei einer harmlosen Plauderei auf einer Cocktailparty. Tatsächlich aber konnte sie ihre geschickten Finger gar nicht schnell genug in meine Boxer-Shorts bekommen, um meine wachsende Erregung zu umfassen. Ich ließ es einfach geschehen; schließlich waren meine Hände ausgiebig damit beschäftigt, Rosalies Brüste zu massieren. Durch meine Behandlung waren sie mittlerweile so hart und spitz wie Pyramiden geworden. Vorsichtig ließ ich meine Zunge über die rot geschwollenen Kratzspuren gleiten. Als sie daraufhin zusammenzuckte, verstärkte ich meinen Griff um die Brüste.
    »Ganz ruhig, meine Kleine«, flüsterte ich, »dieses Brennen gehört einfach dazu. Es ist Mias Art, dir zu sagen, wie sehr sie dich begehrt. Du musst lernen, es zu genießen.« Erneut leckte ich über ihre Wunden; diesmal jedoch wilder, unbeherrschter. Fast ekstatisch.
    Durch den Druck und den Speichel lösten sich kleine, bereits getrocknete Blutperlen wieder zu roten Farbschlieren auf. Meine Zunge malte so ständig neue, wirre Muster auf ihren Schultern. Selbst Rosalies spitze Schreie konnten mich nicht dazu bewegen, aufzuhören. Für mich klangen sie alle nur wie ein lang gezogenes ›Jaaaa!‹.
    Meine Sinne

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