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Katzenmond

Katzenmond

Titel: Katzenmond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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erst mal um meinen eigenen Kampf kümmern. Mit einer halben Drehung warf ich mein Messer und traf einen der Biker, der direkt auf mich zuhielt, in die Brust. Er jaulte auf, packte den Griff und riss sich die Klinge aus der Brust. Dann warf er das Messer beiseite und stürmte los. Ich zielte mit dem Fuß auf sein Gesicht und traf voll auf die Nase. Ächzend taumelte er von dem wuchtigen Tritt rückwärts, und ich nutzte meine Chance, warf mich mit einem Hechtsprung auf ihn und riss ihn zu Boden. Da ich keine Waffe mehr hatte, umklammerte ich seinen Hals und drückte zu. Doch schon umfasste er meine Taille und schnürte mir ebenfalls die Luft ab.
    Alle anderen waren in Kämpfe verwickelt, also würde ich mich selbst aus dieser Lage befreien müssen. Und mir fiel nur eine Möglichkeit ein – ich musste mich verwandeln. Ich erzwang eine sehr schnelle Verwandlung – das tat zwar weh, aber hey, es ging hier um mein Leben. Als ich mich in den Panther verwandelte, kreischte der Treggart unter mir, der offensichtlich nicht damit gerechnet hatte, plötzlich sechzig Kilo Muskeln, Klauen und Zähne in den Armen zu halten.
    Ich senkte den Kopf zum tödlichen Biss, brach ihm das Genick und grollte triumphierend. Sobald ich roch, dass er tot war, ließ ich von ihm ab und hetzte zu Marrow hinüber, die versuchte, mir rückwärts auszuweichen. Smoky und Morio waren jeder mit zwei Dämonen zugleich beschäftigt, und Camille bereitete den nächsten Zauber vor. Mit ein paar Sätzen durchquerte ich den Raum. Marrow taumelte mit aufgerissenen Augen rücklings gegen die Wand. Ich schlug sie zu Boden und verzichtete darauf, lange mit ihr zu spielen. Ein kräftiger Biss in Gesicht und Hals, und sie war erledigt.
    Ich wandte mich ab und sprang einen von Morios Gegnern an. Morio hielt den anderen gepackt und rammte gerade dessen Kopf an die Wand. Ich biss meinen in den Knöchel und zerrte ihn von den Füßen. Sobald er lag, drückte ich ihn auf den Boden, während Camille von der anderen Seite kam und ihm mit ihrem Messer die Kehle aufschlitzte. Morio und Smoky erledigten die beiden restlichen Dämonen, und wir alle sahen uns um. Morio und ich nahmen wieder unsere normale Gestalt an. Während wir uns zurückverwandelten, schalteten Camille und Smoky das Licht aus und schlossen die Ladentür ab.
    Nachdem Camille Chase angerufen hatte, stand Morio vorne Wache, während Smoky, Camille und ich in den hinteren Teil des Ladens gingen. Der war viel größer, als ich erwartet hätte – es sah so aus, als hätten sie das Geschäft nebenan zusätzlich gemietet und die Wand eingerissen.
    Die hinteren Räume waren mindestens so groß wie der Ladenraum. Was wir sahen, war die übliche Ware, die man im Lager eines Sexshops erwarten würde. Doch als wir anfingen, Schränke und Schubladen zu durchwühlen, fanden wir Beweise dafür, dass die Treggarts unter dem Ladentisch auch alles mögliche Hexerzeug verkauft hatten.
    Eine Schublade war voller Fläschchen mit Tinkturen, die wir nicht kannten – aber Camille identifizierte sie als magisch. In einer weiteren Schublade fanden wir eine Handvoll Brandgranaten. Dann Beutel mit sehr merkwürdigen Zauberkomponenten, gleich drei Schubladen voll. Camille stopfte alles in eine große Tasche. Als sie sich den Schreibtisch vornahm, klingelte mein Handy. Ich ging dran.
    »Delilah, hier ist Chase. Wir sind draußen vor dem Gebäude. Lass uns rein, aber mach noch kein Licht.«
    Ich beugte mich durch den Vorhang in den Verkaufsraum vor. »Morio, lass die Polizei rein. Chase ist da.«
    Smoky ging mit mir nach vorn, und Morio öffnete Chase und Yugi die Tür. Chase ließ den Strahl seiner Taschenlampe durch den Raum gleiten und verzog das Gesicht.
    »Da habt ihr ja ganz schön gehaust. Was ist passiert?«
    »Treggarts. Dämonen. Die haben uns angegriffen. Dieser Laden ist eine Tarnung für den Verkauf von Hexerprodukten. Ich wette zehn zu eins, dass Van und Jaycee dahinterstecken. Was machen wir jetzt?«
    »Ihr seid sicher, dass das alles Dämonen sind? Niemand wird bei der Polizei erscheinen und irgendeinen von denen als vermisst melden?« Stirnrunzelnd blickte er sich in dem Chaos um.
    »Nein. Das sind weder Menschen noch Feen. Und ich bezweifle stark, dass Van und Jaycee bei euch auf der Matte stehen werden, um eine Vermisstenmeldung für ein paar Dämonen zu machen.«
    »Dann lassen wir unsere Putzkolonne anrücken, damit die sich um die Sauerei kümmern. Die Leichen … müsst ihr die zu Königin Asteria

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