Kau Dich gesund
Mundverdauung wache Eigentätigkeit des Menschen mit niederer Naturvitalität zusammen (…) Bei Krebs wie vorher bei Stoffwechselschwäche fehlt es stets an dieser harmonischen Durchdringung!« schreibt Dr. Loeckle. Und weiter:
»Die Mundverdauung ist der Zündkopf für unser Stoffwechselleben.«
5. Tag: Kauen macht krankheitsimmun
»Die meisten Infektionskrankheiten entstehen durch Bakterien, die in die Mundhöhle gelangen und dort einen günstigen Nährboden finden. So hat man jetzt auch mit Bestimmtheit festgestellt, daß der Anfang des Gelenkrheumatismus meist eine Mandelentzündung ist.«
Dies schreibt Dr. August von Borosini, der Übersetzer von Fletchers Kau-Studien, in »Die Eßsucht und ihre Bekämpfung« und kommt zu dem Resümee:
»Ein Mensch, der fletchert (richtig kaut!), vor allem wenn er in seiner Jugend damit anfängt, wird wahrscheinlich ebenso wenig Gelenkrheumatismus bekommen als andere Krankheiten, welche dasselbe Einfallstor haben, denn da sein Mundspeichel sehr viel reichlicher abgesondert wird, findet ständig ein Abwaschprozeß statt, der ein Anhaften von Bakterien an den Rachenwandungen gar nicht gestattet. Außerdem gedeihen Bakterien überhaupt nicht auf gesundem Gewebe. Durch die perfekte Durcharbeitung der Speise im Munde und die darauf folgende vollkommene Verdauung und Assimilierung der Nahrung, ist es Bakterien, die mit der Nahrung in den Verdauungskanal gelangen, nicht möglich, weiter als bis zum Magen zu kommen, wo sie abgetötet werden.«
Krankheit ist die Verschmutzung unseres Systems. Es ist unser eigener Schmutz, den wir durch eigene Nachlässigkeit in unseren Körper gebracht haben.
Schon Diogenes hat festgestellt:
»Wie die Ratten die gefülltesten Speicher heimsuchen, so die Krankheiten und Komplikationen die überfütterten Menschen.«
Und zum Thema Krebsbildung schreibt Dr. med. Erich Rauch in diesem Zusammenhang:
»Ohne Zweifel sind beim Krebs spezifische Krebsgifte, sogenannte Karzinotoxine, am Werk. Es spricht alles dafür, daß diese nur dort angreifen können, wo schon vorher durch lang andauernde oder besonders hochgradige Vergiftung eine Anfälligkeit, eine Krebsbereitschaft erzeugt wurde. Auf dem Boden einer vorgeschädigten und strukturgestörten Zellpartie können einwirkende Krebsgifte viel eher das schrankenlose Zellwachstum und die Organzerstörung hervorrufen. Es dürfte im Grundsätzlichen immer das Gleiche sein: Bei Krebsleiden, bei Infektionskrankheiten, und – im großen gesehen – in der freien Natur:
Aasgeier treten nur dort auf und vermehren sich nur dort, wo reichlich Aas anfällt; Ratten befallen nur Keller, die Abfälle bieten, und Kröten besiedeln nur Wiesen, die versumpft sind. Wo kein Aas, kein Abfall und kein Sumpf ist, dort gibt es auch keine Aasgeier, keine Ratten oder Kröten. Wo die Körpersäfte und Gewebe sich beständig rein halten, dort ist für feindliche Parasiten, Mikroben, Krebsgifte kein geeigneter Angriffsplatz.
Wo kein ›versumpfter‹ Nähr- und Mutterboden besteht, dort ist die Möglichkeit, an Krebs zu erkranken, auf ein Minimum herabgesetzt, wenn ihre Entstehung dort überhaupt ausgeschlossen ist.
Daher muß die Gefahr, an Krebs zu erkranken, um so geringer sein, je gesünder, entgiftungs- und abwehrfähiger Blut, Säfte und Gewebe sind. Von allen Schadensfaktoren aber, welche den Säfte- und Gewebezustand chronisch verschlechtern, kommt den Giften, die durch Übermaß an Essen und durch Speisenzersetzung (mangelndes Kauen!) im Darm entstehen, die größte Bedeutung zu.« (aus: »Blut- und Säfte-Reinigung«, Dr. med. Rauch)
Trotz aller schlimmen Folgen, die schlechtes Kauen verursacht, bin ich sicher: Die Umsetzung dieses Buches hätte nicht die geringste Chance, wenn die Kaulust nicht mit einem riesigen Lustgewinn verbunden wäre.
Es macht deswegen mehr Lust, richtig zu kauen, weil die Natur anscheinend nicht will, daß wir dem Nahrungs-Schrott schutzlos ausgeliefert sind. Wie schon gesagt: Es ist unser eigener Schmutz, den wir durch Nachlässigkeit in unseren Körper gebracht haben.
Man könnte schlußfolgern: Alle Erkrankungen – auch alles Böse in dieser Welt – entstammen einzig und allein aus der Unkenntnis der Naturgesetze und dem daraus resultierenden Mißbrauch. Doch auf den Geschmack gekommen wie Du bist, ein Power-Kauer, zählen für Dich keine Ausreden mehr (höchstens Kaubewegungen)! Du bist kauinfiziert und weißt, daß in den hinteren Gaumenfalten ein Radargerät sitzt, ein Warner und
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