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Kau Dich gesund

Kau Dich gesund

Titel: Kau Dich gesund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Juergen Schilling
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länger nur bei dem, was Du noch nicht hast.
    Wir sind die Verursacher unseres eigenen Schicksals, nicht die anderen. Jeder könnte die Welt verändern, wenn er nur bei sich selbst anfangen wollte. Wenn er richtig kaut.
    Was wir aus dem Essen machen, was wir aus der Nahrung herausziehen, das ist das Entscheidende.
    Ich war sehr krank und wog über zwei Zentner. Seit neun Jahren bin ich ein neugeborener, gesunder Kerl und wiege 75 Kilo. Mein Rezept für Gesundheit, Glück und die Traumfigur ist: Die dynamische Kraft lebendigen Kauens. Diese Kraft weist Dir den Weg, und Du entdeckst ein neues Phänomen, daß man mit so wenig so schnell satt und glücklich sein kann!
    Aus einem Stückchen Brot wird Energie.
    Entsteht Körper, Geist und Seele.
    Jeder hat den Schlüssel dafür. Jetzt!
    Das Schlüsselerlebnis im Mund öffnet das Tor zum Paradies.
    Kauen schenkt Dir den Schlüssel, der ins richtige Schloß paßt.
    Kauen ist der Wegweiser zum Glück!
    Wer richtig kaut, der weiß, wie’s Leben schmeckt!
    KAUEN –
    Das ist Dein Leben!

Mein Heureka-Erlebnis
    In den letzten Jahren bin ich immer wieder gefragt worden, wie ich denn auf die Kauidee gekommen sei. Hier ist meine Geschichte:
Die erste Spur
    Natürlich half der Zufall mit, wenn es den überhaupt gibt. War es ein Schutzengel? Oder eine Fügung? Das große Erlebnis, dieses Glück, kam in der Gestalt eines Hundes zu mir. Es war meine kleine Lola, das Hundchen meiner Mutter. Eine Promenadenmischung, halb Spitz, halb Dackel.
    Einem Hund habe ich die Entdeckung des richtigen Kauens zu verdanken.
    Unsere Lola hat mich auf die erste Spur gesetzt, an deren Ende eine Eß-Revolution stehen sollte.
    Abb. 20: Lola – ihr ist die Entdeckung des richtigen Kauens zu verdanken.
    Es geschah im Sommer 1988 …
    In diesem Sommer machte ich zusammen mit Lola die große Entdeckung. Lola ging es seit Jahren nicht besonders gut. Sie hatte Übergewicht, Juckreiz, verlor das Fell und bettelte pausenlos. Die Tierärzte waren ratlos. Diagnostizierten eine Gebärmutterentzündung, vermuteten eine Scheinschwangerschaft. Lola bekam starke Medikamente. Es wurde nicht besser. Lola fraß den ganzen Tag, sie hatte schrecklichen Heißhunger, und sie bettelte unentwegt.
    Es war nervenaufreibend. Saßen wir zu Tisch, mußten wir uns ständiges Pfeifen, Bellen und Jaulen anhören.
    Lola hätte den lieben langen Tag fressen können. Das Tierchen tat mir richtig leid. Eines Tages warf ich ihr während des Essens genervt (denn Lola jaulte wieder) ein großes, hartes Stück Brot zu.
    Das Wunder geschah!
    Lolas Bettel-, Pfeif- und Jaulkonzert war mit einem Male verstummt, total abgestellt. Sie beschäftigte sich umgehend mit dem steinharten Brot, konzentriert und voller Leidenschaft. Alles andere, was auf unserem Eßtisch noch lag, interessierte sie nicht mehr.
    Ich beobachtete Lola: Genüßlicher konnte man gar nicht mehr fressen. Für sie war dieser steinharte Bissen die größte Delikatesse. Der Speichel floß an ihren Mundwinkeln herunter, und sie kaute wie eine Weltmeisterin. Ich traute meinen Augen nicht. Nie hätte ich so etwas für möglich gehalten. Und immer noch war sie am Kauen. Früher hätte sie in der Zwischenzeit den ganzen Eßtisch abgeräumt, und alle Speisen, auch die größten Fleischbrocken, im Telegrammstil hinuntergeschlungen. Und ihrem dicken Bauch und den erkrankten Organen wieder Schlimmes angetan.
    Aber so kaute sie in Ruhe genußvoll weiter, wie an einem Knochen, bis die harte Brotkante durch den Speichel aufgeweicht war und die neue Delikatesse (schwanzwedelnd) geschluckt, ja »verinnerlicht« war. Lola ließ sich von unseren staunenden Blicken und Kommentaren keinen Augenblick stören. Nach jedem Schluck schleckte sie fleißig mit der Zunge nach und schickte auf diese Weise (wie ich heute weiß) noch weitere wichtige Verdauungsfermente in den Magen zu der schon optimal vorbereiteten (weil gut durchkauten) Nahrung.
    Das steinharte Stück Brot muß der höchste Gaumenkitzel gewesen sein. Mit dieser List konnte ich unser Sorgenkind Lola von der Schling- und Freßsucht abbringen.
    Von einem Tag zum andern fraß sie nur noch ein Fünftel der früheren Menge, nahm rapide ab und bekam binnen kürzester Zeit wieder ihr Idealgewicht. All ihre anderen Wehwehchen verloren sich ebenso.Das Fell wuchs wieder glänzend nach. Und sogar ihr jugendlicher Spieltrieb kehrte zurück. Dabei war sie schon über zwölf Jahre alt. Beim Essen hatten wir alle in Zukunft unsere Ruhe, denn Lola kaute auf

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