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Kauffahrers Glück

Kauffahrers Glück

Titel: Kauffahrers Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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einfiel.
    Dann hob er den Kopf und sah, dass Curran ein Stück entfernt mit dem Gesicht nach unten auf den Platten lag.
    Er schaffte es, dorthin zu kommen, kroch Zoll für Zoll über die eisig kalten Platten, hatte Angst, dabei erkannt zu werden, wie er sich bewegte. Die Wunden pochten, der linke Arm verweigerte jede Bewegung, aber trotzdem war er überzeugt, dass er sich aufrichten konnte.
    Und Curran...
    Curran atmete noch. Er legte die Hand auf seinen Rücken, packte seinen Kragen, versuchte, an ihm zu ziehen, aber das zerrte an seiner Seite. Curran regte sich, machte schwache Bewegungen. »Kommen Sie!« sagte Sandor. »Weg von der offenen Fläche...
    Kommen Sie! Wir wollen versuchen, das Schiff zu erreichen.«
    Curran kämpfte sich auf die Füße, sackte aber wieder auf ein Knie herab; Blut brach aus der scheußlichen Verbrennung an seiner Schulter hervor. Sandor machte den gleichen Versuch, fand heraus, dass er die Beine unter sich ziehen konnte, reichte Curran eine Hand und half ihm dabei, ganz aufzustehen. »Los, in Deckung!« flüsterte er, blickte über das leere Dock hinweg, sah fremdartige Geräte, die seit mehr als einem Jahrhundert überholt waren, den dunklen Schlund eines Zugangs. Dort drüben lag die Australia, zwei Liegeplätze weiter, dunkel und ohne Merkmale nach außen; und die Lucy lag in der anderen Richtung... die Lucy...
    Sie schafften es, sich zwanzig Meter weit an der Wand entlang zuschleppen, dann packten die Kälte und das Zittern sie beide. Sandor krallte sich an der Wand fest, sank schließlich an ihr hinunter, stützte dann Curran, und sie beide lehnten sich aneinander. »Eine Minute Ausruhen«, sagte er.
    »Sie schießen die Station gleich zusammen«, sagte Curran. »Bald sitzen wir im Vakuum.
    Kommen Sie, Mann, kommen Sie!« Diesmal zog Curran ihn auf die Füße, und wieder gingen sie so weit, wie sie konnten, aber es war ein sehr, sehr weiter Weg bis zur Lucy.
    Curran sackte schließlich kraftlos zusammen; und ihm ging es auch nicht besser. Er hielt den blutdurchtränkten Dubliner fest, während sie sich in die Deckung einer Gerätenische duckten, und starrte dorthin, wohin sie es nicht schafften.
    Verschlüsse krachten. Die Australia hatte abgelegt, bereitete sich auf das Zusammentreffen vor. Sandor wurde steif, Curran ebenso; sie rechneten damit, dass die Flut der Dekompression sie gleich mitreißen würde; aber die Station blieb ganz.
    Dann krachten zum zweiten Mal Verschlüsse.
»Allison«, sagte Sandor, und Curran holte Luft.
    Auch die Lucy hatte sich bereitgemacht gehabt, loszubrechen. Jemand, der die Computerschlüssel hatte, saß an den Kontrollen.
    »Sie wollen eine Antwort«, meldete Neill vom Kom her - wandte dabei Allison ein schweißbedecktes Gesicht zu.
    »Nein«, erwiderte Allison.
»Allie... das da draußen, das sind Kanonen!«
»Sie wissen, dass der Computer abgeschlossen ist und ihr Mann daher vielleicht nicht in der Lage, zu antworten. Nein, gib keine Antwort!«
    »Sie fliegen«, sagte Deirdre.
    Das Bild tauchte auf ihrem Schirm auf, das Abbild eines monströsen Kriegsschiffes, des Zwillings der Norway, ein böses Leuchten laufender Lampenketten, die die eckigen dunklen Oberflächen des Rahmens erleuchteten. Zylinderblinker nahmen ihre gemächlichen Bewegungen auf, als der Träger seine Rotation begann.
    »Sie haben die Verbindung abgebrochen«, sagte Neill. Allison antwortete nicht, wartete und beobachtete nur, hoffte, dass der dicht an ihnen vorbeiziehende Koloss das Schweigen seines Mannes auf den Verschluss des Computers zurückführen würde, und dass er nicht im Vorbeiflug die Lucy und die Station in einem Aufwasch zerstäubte.
    »Bewegung an Steuerbord«, meldete Deirdre, und auch dieses Bild wurde sichtbar. Ein weiteres Schiff kam um den Torus herum und nahm Kurs nach draußen. »Frachtertyp«, sagte Deirdre.
    »Einer von ihren«, vermutete Allison.
    Für einen Moment herrschte Schweigen. »Geht hinunter!«
    sagte sie dann. »Macht die Ladeluken dicht. Wir bereiten uns besser auf das Ablegen vor.«
    »Wir beide?« fragte Deirdre.
»Geht!«
    Alle Funktionen wurden auf ihr Pult umgeschaltet; ihre beiden Verwandten hasteten zum Aufzug hinten im Salon, der sie zum Rahmen hinunterbringen würde. Sie mussten die Luken dichtmachen, wenn sie nicht das Dock zerstören und sich selbst Schaden zufügen wollten, wo sie ja keine Unterstützung von dort erhielten.
    Und zwischenzeitlich glitt das Kriegsschiff an ihnen vorbei, während sie in ihrer Hilflosigkeit toter Mann

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