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Kauffahrers Glück

Kauffahrers Glück

Titel: Kauffahrers Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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vielleicht schafften sie es dann nicht mehr, die Geschwindigkeit wieder zu senken, verwandelten sich vielleicht in eine Rakete, die über jede Kontrolle hinaus in der TIEFE verschwand, mit zu viel Masse für die eigenen Systeme und unaufhaltsam auf dem Weg in die exponentielle Verdammnis... Oder möglicherweise konnte er den dem Militär, das sie immer noch begleitete, übermittelten Plan ein klein wenig verpfuschen. Von Allianz-Militär in Schlepp genommen zu werden, das würde seinen Dublinern Gelegenheit verschaffen, sich Sorgen zu machen - wenn es das wert war, selbst dem Militär in die Hand zu fallen. Er zog seine Dubliner doch immer noch beiden Schicksalen vor. Allison und Curran und Deirdre und Neill... Allison. Allison. Es tat weh zu wissen, was sie sich wünschte, was er unterbewusst auch schon vorher erkannt hatte. Dass es für sie um die Lucy selbst ging. Sie wollte dasselbe wie er und sie wollte es genauso wie er, und die Einsamkeit in ihr wurde auch ohne ihn ausgefüllt. Sie hatte Familie. Er hatte es gewusst. Seine Einsamkeit war der Grund dafür, dass er so seltsame Ideen hatte.
    Er lauschte Stationsbändern und vergaß, was eine Familie bedeutete und wo Wahr und Falsch lagen, und das war auch ein Grund.
    Ross und Mitri zu vergessen und all die anderen, die durch die Dunkelheit trieben.., zu vergessen, was die Lucy enthielt... als ob Dubliner ihre eigenen Methoden ablegen könnten.
    Während der Stunden, die er sich in seiner Kabine eingeschlossen hatte, hatte er Zeit gehabt... Papa Lous Kabine war es, und dort war er inmitten des Restes der Dinge gewesen, den er und Ross und Mitri nicht unter Platten versteckt hatten, als sie alles entfernt hatten, was den Zoll vielleicht an den Namen Kreja erinnerte - dort hatte er die Zeit gefunden, sich über das, was passiert war, Gedanken zu machen. Er hätte Hass auf sie empfinden können, hatte er sich überlegt. Aber es war alles zu verwirrend für Hass. Es ging ums Überleben, und vielleicht würde es noch der Beginn für etwas Besseres sein.
    Er glaubte Allison zu verstehen. Manchmal war sie großmütig, zu anderen Zeiten und wo es ihren Namen berührte, scharf genug, um Glas zu schneiden. Sie wäre nie als Habenichts zu ihm gekommen, wie auch er nie die Lucy verlassen und ohne Geld in der Tasche zu ihr gegangen wäre. Sie war mit ihren Schiffskameraden gekommen, mit ihrem Wohlstand, mit ihrem Guthaben auf der Rechnung der Dinge. Und er konnte es ihr nicht übel nehmen.
    Sogar Curran, hatte er mit noch größerer schmerzlicher Langsamkeit überlegt, trug Wert in sich, falls er doch nur einmal erkennen konnte, worin der bestand. Er glaubte daran, weil es auch Allison tat, und was Allison schätzte, musste auch Wert besitzen. Er akzeptierte es auf Treu und Glauben. Sie alle waren etwas wert.
    Aber er hatte vor, Curran bei nächster Gelegenheit den Arm zu brechen.
    Und in der Zwischenzeit war er aus seiner Kabine hervorgekommen, hatte freundlich Guten Tag genickt, sich an die Kontrollen gesetzt und die Sprungvorbereitungen so kühl und sachlich weitergeführt, als sei er nur auf Wache gekommen.
    »Alles einrichten und wieder gehen?« hatte er Allison mit so aalglatt unschuldigem Gesicht gefragt, wie er es nur an den Tag zu legen vermochte, sein übliches Gebaren gegenüber Zollbeamten. »Oder soll ich sie hindurch fuhren?«
    »Mach du es!« hatte Allison sagen müssen. Ihr bot sich keine sichere Alternative, so wie die Dinge mit dem Computer standen. Und Currans Gesicht, eine Drehung des Kopfes und ein Blick in seine Richtung, hatte den Ausdruck eines Mannes gezeigt, der einen schwierigen Bissen schlucken musste.
    Kein warnendes Wort bisher an seine Adresse. Vielleicht hielten sie Drohungen für überflüssig. Waren sie ja auch. Daten wurden planmäßig an ihn weitergegeben, tauchten auf den Bildschirmen auf, in seinem Ohr, ruhige und sachliche Stimmen.
    »Zwei Minuten bis Marke.«
»Alles stabil.«
»MJD auf Schirm Drei. Alles auf Marke.«
»Scanner auf Vier. Die Norway hat Fahrt aufgenommen.«
    Sandors Herz machte einen Sprung. Das Bild wurde auf Schirm Vier sichtbar. Mallory war unterwegs... schon seit einiger lichtgebundener Zeit.
    »Empfange Botschaft«, meldete Neill. »Bestätigen?«
»Geben Sie es durch!« sagte er... er, und nicht Allison. Die Erkenntnis, dass die Frage des Augenblicks in seinen Schoß geworfen worden war und nicht an Allison weitergeleitet, schockte ihn. Aber es musste so sein, denn das Militär würde schließlich erwarten, dass er

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