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Kavaliersdelikt-Liebe ist universell

Kavaliersdelikt-Liebe ist universell

Titel: Kavaliersdelikt-Liebe ist universell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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egal, solange sie mit ihm zusammen sein, sich mit ihm treffen wollte.
    „Super, ich freue mich drauf“, erklärte er.
    Henny lächelte und ihre wunderschönen Augen blickten ihn offen verzückt an.
    „Ich ...“, sie zögerte, gab sich offensichtlich einen Ruck und fügte zerknirscht hinzu: „Ich kann dir jetzt ja auch mal meine Handynummer geben.“
    Leandros Lächeln wurde schlagartig noch breiter und er zückte hastig sein Handy.
    Prima, bislang lief wirklich alles perfekt. Nicht wahr?
     
     
    4 Schöne Träume
     
    Oh verdammt, alles lief schief.
    Nein, eigentlich lief es hervorragend, stöhnte Hendrik. Wenn man von der Kleinigkeit absah, dass Leandro ihn dummerweise für ein Mädchen hielt.
    Er war unglaublich. Hendrik hatte noch nie einen anderen Jungen erlebt, der derart zuvorkommend war. Ein echter Kavalier eben. Wie passend, seine Band hieß schließlich auch: „Chevaliers of Chaos“. Nomen est Omen.
    Ärgerlich trat Hendrik gegen sein Bett.
    Alles wäre perfekt, könnte perfekt sein. Leandro war einfach genial. Mit ihm zusammen zu sein, seine Hand zu halten und wie ein echtes Pärchen verliebt durch die Gegend zu schlendern, war der Traum schlechthin. Wie er ihn angesehen hatte … nie zuvor hatte Hendrik ein anderer Junge auf diese Weise angehimmelt. Es tat gut, ließ sein Herz flattern und hüpfen, seinen Körper vibrieren. Hatte er nicht auch ein bisschen Glück verdient?
    Mit den zwei anderen Jungs, mit denen er etwas angefangen hatte, hatte er dieses Glück nicht gehabt. Der Erste hatte ihn nur ausgenutzt, war eindeutig darauf aus gewesen, ihn, den unerfahrenen Typen möglichst schnell ins Bett zu bekommen. Der Andere hatte ihm schon nach drei Wochen wegen eines anderen Jungen den Laufpass gegeben. Seither war er vorsichtiger geworden und hatte Leandro lieber aus der Ferne angeschmachtet.
    Seufzend ließ Hendrik sich aufs Bett fallen und starrte an die Decke.
    Was sollte er nur tun?
    Seine Hand griff nach dem Anhänger, den Leandro ihm heute geschenkt hatte. Ein Verdelith hatte auf der Beschreibung in der kleinen Geschenkbox gestanden. Er wusste es auch so, denn er besaß ein Paar Ohrstecker aus demselben Stein.
    Wann hatte Leandro die bemerkt? Hatte er die etwa bei ihrem letzten Treffen getragen? Meistens nahm er neutrale aus Silber. Diese grünen Dinger hatte ihm seine Schwester mal geschenkt, aber er trug sie eher selten. Vielleicht war er doch ein wenig klischeeschwul, denn er mochte durchaus Schmuck und diese dezenten kleinen Kristalle aus dunkelgrünem Stein ganz besonders.
    Versonnen besah er sich den kleinen Anhänger.
    Die Kette passte perfekt dazu und war wirklich wunderschön. Immerhin kein Herzchenanhänger. Den hätte er nie im Leben getragen, auch nicht, um Leandro zu gefallen. Dieser hingegen zeugte nur von dessen guter Beobachtungsgabe und seinem feinen Geschmack.
    Ach verdammt.
    Sein Handy summte und ohne hinzusehen, wusste er, dass es wieder eine SMS von Leandro war. Hendrik rollte sich auf den Bauch, umschlang sein Kissen mit den Armen und presste sein Gesicht tief hinein.
    Wenn Leandro nur nicht so ein toller Typ gewesen wäre. Konnte der nicht voll das Arschloch und arrogant ohne Ende sein? Dann könnte er ihm einfach sagen, dass er nichts von ihm wollte und gut wäre es. Aber so …
    Seit ihrem Date schrieb er ihm, erklärte, dass er ihn vermisste und sich bereits riesig auf ihr Treffen freute. Mit Leandro ins Kino zu gehen …
    Hendrik stöhnte in das Kissen. Er konnte doch jetzt nicht mehr „Nein“ sagen. Außerdem war er schon lange nicht mehr im Kino gewesen. Mit Leandro, der im Dunklen neben ihm sitzen und sich mit ihm eine Tüte Popcorn teilen würde, erschien ihm die Aussicht auf den samstäglichen Kinobesuch wie die Eintrittskarte zum Paradies.
    Nur was, wenn der wirklich fummeln wollte? Siedendheiß durchfuhr ihn der Gedanke.
    Was, wenn dessen Finger sich auf seine Oberschenkel legen, sich höher schieben würden und er sich zu ihm herüberbeugen, ihn … küssen würde?
    Hendrik schloss die Augen und drückte sich fester in die Matratze, denn sein Gesicht glühte und sein Glied zuckte bei dieser wundervollen Vorstellung begeistert.
    Scheiße, was, wenn genau das passiert?
    Sein letzter Freund hatte Kino immer mit Fummeln gleichgesetzt. Das war echt peinlich gewesen.
    Nein, Leandro war nicht einer von der Sorte. Der war vorsichtiger, der würde auch einem Mädchen ganz bestimmt nicht einfach in den Schritt greifen.
    Erleichtert atmete Henny aus. Nein, das würde

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