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Kay Scarpetta 16: Scarpetta

Titel: Kay Scarpetta 16: Scarpetta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Cornwell
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erreichen.«
      Im Hintergrund war lauter Verkehrslärm zu hören. Sie klang ziemlich verärgert.
      »Ich habe ihn gerade gesehen«, antwortete Marino. »Im Augenblick ist er schwer erreichbar.«
      »Falls Sie noch mal mit ihm sprechen sollten, könnten Sie ihm vielleicht ausrichten, dass ich ihm drei Nachrichten hinterlassen habe. Eine vierte bekommt er nicht. Möglicherweise können Sie mir ja weiterhelfen. Bis jetzt haben wir achtzehn Passwörter.«
    »Nur ihre?« Er meinte Terri Bridges.
      »Alle beim selben Provider, aber verschiedene Benutzernamen. Keine Ahnung, warum. Ihr Freund hat auch eines. Ich steige jetzt aus dem Taxi.«
      Marino hörte, wie der Fahrer und Berger einige Worte wechselten. Dann fiel die Taxitür ins Schloss, und er konnte sie besser verstehen.
      »Einen Moment«, sagte er. »Ich gehe rasch zu meinem Auto.«
      Das Zivilfahrzeug, ein dunkelblauer Impala, stand nur wenige Meter entfernt.
    »Wo sind Sie, und was tun Sie gerade?«, fragte sie.
      »Das ist eine lange Geschichte. Hat Morales Ihnen gegenüber einen Fall in Baltimore und einen in Greenwich, Connecticut, angesprochen?«
      »Ich dachte, ich hätte eben klargestellt, dass ich ihn nicht erreichen kann.«
      Marino öffnete die Fahrertür und stieg ein. Nachdem er den Motor angelassen hatte, suchte er im Handschuhfach nach einem Stift und einem Zettel.
      »Ich schicke Ihnen eine E-Mail. Mit dem BlackBerry müsste es, glaube ich, klappen«, sagte er. »Benton sollte sie auch kriegen.«
    Schweigen.
      »Falls Sie nichts dagegen haben, maile ich meine Ergebnisse auch an ihn.«
    »Selbstverständlich«, erwiderte sie.
      »Wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf, habe ich den Eindruck, dass die rechte Hand nicht weiß, was die linke tut. Wollen Sie ein Beispiel hören? Sind Sie im Bilde darüber, ob die Polizei gestern Abend auch den ersten Stock von Terris Haus unter die Lupe genommen hat? Wurden die Luke zum Dach und die Leiter im Werkzeugschrank erwähnt?«
    »Keine Ahnung.«
      »Genau das meine ich. Nichts steht im Bericht, und es gibt auch keine Fotos«, entgegnete Marino.
    » Interessant.«
      »Das Dach ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, das Haus unbemerkt zu betreten und wieder zu verlassen. An der Westseite des Gebäudes befindet sich eine Feuerleiter, wo einen auch niemand sieht.«
    »Morales sollte eine Erklärung dafür haben.«
      »Keine Sorge, das kommt schon noch aufs Tapet. Wir müssen Oscars DNA sofort mit CODIS abgleichen. Und zwar wegen Baltimore und Greenwich. Haben Sie meine Mails erhalten?«
      »Sollte bereits in Arbeit sein. Ich habe gebeten, mir die Ergebnisse noch heute Abend mitzuteilen. Ja, Ihre E-Mails habe ich auch«, sagte Berger. »Nett von Morales, dass er sich die Mühe erspart hat, mich von den anderen beiden Fällen in Kenntnis zu setzen, die möglicherweise mit unserem in Zusammenhang stehen.«
      »Das heißt, dass Oscar in CODIS eingespeichert ist oder es bald sein wird«, erwiderte Marino. »Bestimmt wollte Morales das umgehend erledigen.«
    »Bestimmt«, gab Berger zurück.
      »Ich werde der Ermittlerin in Baltimore, mit der ich telefoniert habe, von der DNA erzählen«, fügte Marino hinzu. »Das heißt allerdings nicht notwendigerweise, dass Oscar mit den anderen Fällen etwas zu tun haben muss. Keine Ahnung. Irgendwas stimmt da jedenfalls nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er erst zwei wildfremde Leute umbringt und dann seine Freundin.«
      Marino merkte Berger stets an, wenn sie jemanden ernst nahm, da sie denjenigen dann nicht unterbrach und auch nicht das Thema wechselte. Also redete er weiter, während sie lauschte, auch wenn er sich am Mobiltelefon vorsichtig ausdrücken musste.
      »Was die anderen beiden Fälle, über die ich Sie informiert habe, betrifft, habe ich vorhin etwas weggelassen, das ich gerade am Telefon erfahren habe«, erklärte Marino. »Auch in Baltimore war gepantschte DNA im Spiel. Ein Mix aus der DNA verschiedener Personen.«
    »Also genau wie bei uns?«, fragte Berger.
      »Ich möchte aus Sicherheitsgründen nicht zu ausführlich werden«, antwortete Marino. »Aber es wäre nett, wenn Sie es Benton ausrichten könnten. Ich weiß, dass er in der Stadt ist. Morales hat es mir erzählt. Außerdem, dass er und Scarpetta später noch in die Gerichtsmedizin wollen. Wir können nur hoffen, dass wir uns nicht zufällig über den Weg laufen. Ich möchte kein Blatt vor den Mund nehmen. Es bringt nichts, um den heißen Brei

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