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Keeva McCullen 6 - Der Wiedergänger (German Edition)

Keeva McCullen 6 - Der Wiedergänger (German Edition)

Titel: Keeva McCullen 6 - Der Wiedergänger (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nathan R. Corwyn
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fassen.
    „Nein“, erwiderte Shane lapidar. Im Grunde eine Nachricht, über die man sich sehr freuen konnte, dachte er. Doch ihm lag etwas ganz anderes auf dem Magen. Bei dem soeben geführten Telefonat hatte sein Großvater ihm nämlich nicht nur von seiner neu entdeckten Sympathie für Keevas Großvater erzählt - er hatte ihm vielmehr auch mitgeteilt, dass er bei dem Gespräch mit Robert Paddock erfahren hatte, dass die Gerüchte um Keevas Zwillingsbruder der Wahrheit entsprachen.
    Und er wollte, dass Shane und Keeva nach ihrer Rückkehr zu ihm kämen, damit sie darüber reden konnten.
    „Ich werde auch Robert Paddock Bescheid geben“, hatte Theobald gemeint. „Und der wird ihren Vater Liam informieren - damit wir dann gemeinsam überlegen können, was wir tun sollen. Daher es wäre gut, wenn du Keeva vorher schon einmal ein wenig von dem mitteilen könntest, was du über Gabriel weißt. Damit sie nicht völlig unvorbereitet ist.“
    Er sollte Keeva also jetzt ganz offiziell davon in Kenntnis setzen, dass ihr Bruder noch am Leben war und sich seit über acht Jahren in den Händen des Erzdämons befand.
    „Aber sag ihr nichts davon, dass Gabriel eventuell die Seiten gewechselt hat“, hatte sein Großvater noch gemeint, ehe sie sich verabschiedet hatten.
    Na, immerhin, dachte Shane. Zumindest dieser besonders unangenehme Teil blieb ihm vorerst erspart. Und außerdem konnte er jetzt auch behaupten, gerade eben erst von dieser Sache erfahren zu haben. Aber ich darf auch nicht mehr zögern, dachte er. Ich muss es ihr jetzt sagen.
    „Da ist noch etwas“, sagte er schließlich zögernd.
    Der Ernst in seiner Stimme ließ Keeva sofort aufhorchen. Ihre offensichtliche Freude darüber, dass Robert Paddock und Theobald Truax sich angefreundet hatte, verschwand aus ihrem Gesicht, sie runzelte die Stirn und sah ihn mit ihren hellen grauen Augen aufmerksam an.
    Shane schluckte und deutete auf das Handy.
    „Etwas, was ich soeben erfahren habe.“ - Er verachtete sich selbst für diese Lüge … doch zugleich war er extrem erleichtert darüber - „Theobald hat von deinem Großvater etwas erzählt bekommen, was ich dir weitergeben soll - über deinen Bruder ...“
     
    *
     
    Robert Paddock legte langsam den Hörer auf. Er blieb noch eine Weile im Flur des Hauses stehen und dachte nach.
    Theobald Truax hatte ihm soeben mitgeteilt, dass Shane sich endlich gemeldet hätte. Die beiden jungen Leute würden irgendwann im Laufe des heutigen Abends wieder in London eintreffen. Sie hatten die zweite Hälfte der Box der Pandora gefunden und würden damit zuerst zu dem alten Dämon kommen.
    „Ich habe Shane außerdem beauftragt, Keeva bereits vorab von der Sache mit Gabriel zu erzählen“, hatte Theobald noch gemeint. „Zumindest teilweise. Damit es sie nicht ganz so unvorbereitet trifft.“
    „Ich danke dir“, hatte Robert geantwortet - sie waren inzwischen zu dem vertraulicheren Du übergegangen - und sie hatten vereinbart, dass Robert später zu Theobalds Wohnung kommen würde. Er würde die andere Hälfte der Box, die sich noch in seiner Obhut befand, mitbringen. Damit wäre das Dämonengefängnis endlich wieder vollständig - und wenigstens eines ihrer Probleme gelöst.
    Blieb nur noch das andere: Gabriel.
    Ich muss mit Liam sprechen, dachte Robert. Und ihn darauf vorbereiten, dass sein Sohn möglicherweise nicht mehr der ist, den er in Erinnerung hat ...
    Als Robert seinem Schwiegersohn von seiner neuen Bekanntschaft mit dem ehemaligen Oberdämon erzählt hatte, hatte dieser das mit einer beängstigenden Gleichgültigkeit zur Kenntnis genommen. Nach seinem Streit mit Keeva vor ein paar Tagen war Liam in ein dumpfes Brüten verfallen, aus dem er bis jetzt nicht wieder herausgefunden hatte. Offensichtlich quälten ihn seine Sorgen mehr denn je.
    Robert hatte den starken Drang gefühlt, seinem Schwiegersohn irgendwie zu helfen - doch er hatte nicht gewusste, wie. Vielleicht würde ja zumindest ein klärendes Gespräch mit Keeva ein wenig Erleichterung für Liam bringen.
    Langsam stieg Robert Paddock die Treppe hinauf.
    Liams Arbeitszimmer war leer, aber Robert ahnte schon, wo er ihn finden würde ... nämlich genau da, wo sein Schwiegersohn sich in den letzten zwei Tagen quasi ununterbrochen aufgehalten hatte: in Gabriels ehemaligem Zimmer. Der Raum lag Keevas Zimmer im Dachgeschoss genau gegenüber, war aber vor acht Jahren abgesperrt und seither nicht mehr betreten worden.
    Vorgestern hatte Liam stumm den Schlüssel aus

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