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Keeva McCullen 7 - Bluthunger (German Edition)

Keeva McCullen 7 - Bluthunger (German Edition)

Titel: Keeva McCullen 7 - Bluthunger (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nathan R. Corwyn
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Robert Paddock in das Gespräch ein.
    „ Ein magisches Portal zu öffnen kostet einen Dämon viel Kraft und Zeit. Auch hält es nicht ewig und muss immer wieder gestärkt werden. Zudem birgt es die Gefahr, dass der Benutzer in einer leeren Zwischendimension landet. All diese Probleme haben die Portale des Dämonenauges nicht. Mit diesem magischen Portalstein wäre der Erzdämon jederzeit in der Lage, ein stabiles Portal zu erschaffen. Er - oder seine Untergebenen - könnten also beliebig zwischen den beiden Welten wechseln. Was das bedeutet, könnt ihr euch sicher vorstellen ...“
    Keeva und Shane sagten nichts. Die Vorstellung, dass Dämonenhorden jederzeit und überall in ihre Welt eindringen könnten, war zu schrecklich.
    „ Wir müssen also auf alle Fälle herausfinden, wo sich die beiden noch fehlenden Teile befinden. Und verhindern, dass der Erzdämon sie ebenfalls nach London schafft“, sagte Theobald Truax.
    „ Das ist etwas, was ich auch nicht so ganz verstehe“, meldete sich Keeva wieder zu Wort. „Ich meine, warum muss er die Teile nach London holen, noch dazu mit solch komplizierten Aktionen wie bei Großvaters Freund Aleksander. Ich meine - wenn er schon weiß, wo sich die Teile befinden - warum baut er sich nicht einfach ein Portal dorthin? Warum der Umweg über London?“
    „ Dazu musst du wissen, wie die Höllenwelt aufgebaut ist“, erklärte Theobald Truax. „Sie ist eine Art Parallelwelt zu unserer - was bedeutet, dass jeder Teil der dämonischen Welt auch einem bestimmten Teil der Menschenwelt zugeordnet werden kann.“
    „ Also führt ein Portal, das in einem bestimmten Bereich der Höllenwelt errichtet wird, auch immer in denselben Bereich der Menschenwelt?“, fragte Shane. „Und nicht zu einem beliebigen Ort bei uns?“
    Sein Großvater nickte.
    „ Ja“, bestätigt er. „Der Erzdämon, mit dem wir es hier zu tun haben, kann also nur Portale in diese Gegend hier öffnen.“
    Keeva runzelte die Stirn und schüttelte den Kopf.
    „ Aber es wäre für ihn doch deutlich einfacher, in seiner eigenen Welt zu reisen und dann eben zum Beispiel im höllischen Parallelgebiet zu Norwegen ein Portal zu errichten - statt so umständlich vorzugehen“, warf sie ein.
    Theobald Truax lachte laut auf.
    „ Ja, dein Einwand erscheint einem logisch“, sagte er amüsiert. „Aber in Wirklichkeit kannst du ja auch nicht in irgendein fremdes Land gehen und dort was auch immer errichten, ohne vorher zumindest eine Genehmigung der örtlichen Behörden eingeholt zu haben. In der Hölle ist das noch viel schwieriger. Die Dämonenwelt ist zersplittert in viele kleine Fürstentümer, die jeweils von einem eigenen Oberdämon beherrscht werden. Und jeder wacht eifersüchtig über seinen Teil dieser dunklen Welt und würde es niemals zulassen, dass ein Konkurrent auch nur seinen Grund und Boden betritt. Was im Grunde genommen unser Glück ist - denn würden die verfeindeten Höllenfürsten sich zusammenschließen … dann gnade uns Gott!“
    Keevas Großvater nickte zustimmend.
    „ Wir können wirklich froh sein, dass diese gehässigen Kleingeister noch nie auf die Idee gekommen sind, gemeinsam gegen uns in den Kampf zu ziehen“, sagte er. „So reiben sie sich schon seit Jahrtausenden gegenseitig auf, zerfressen von Misstrauen und Hass aufeinander. Das schwächt sie und ist unser Vorteil. Und das ist auch der Grund dafür, warum unser Erzdämon gezwungen ist, so einen komplizierten Plan auszuhecken. Es ist für ihn tatsächlich schwieriger, in seiner eigenen Welt zu reisen, als jemanden in unsere Welt zu schicken und hier die Arbeit für ihn erledigen zu lassen.“
    Keeva atmete tief durch.
    „ Also will der Erzdämon einen magischen Gegenstand erschaffen, mit dem er deutlich einfacher in unserer Welt einfallen kann“, fasste sie zusammen. „Und zwei von vier Teilen hat er anscheinend schon in den Fingern.“
    Sie spielte gedankenverloren mit den beiden Amuletten um ihren Hals.
    „ Aber wie können wir herausfinden, wo die beiden übrigen Teile sich befinden?“, fragte sie. „Ich meine, magische Steine gibt es doch wie Sand am Meer.“
    Theobald lachte erneut.
    „ Da liegst du falsch, mein Mädchen“, meinte er liebevoll. „Im Gegenteil - magische Steine dieser Art sind sogar ausgesprochen selten.“
    Keeva warf entrüstet den Kopf hoch.
    „ Das stimmt doch überhaupt nicht!“, sagte sie vehement und blickte um Zustimmung heischend zu ihrem Großvater. „Allein in unserer Familie gibt es schon

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