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Kein Kanadier ist auch keine Lösung

Kein Kanadier ist auch keine Lösung

Titel: Kein Kanadier ist auch keine Lösung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Fraser
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John quittierte dies mit einem Blick, der sämtliche Moskitos im Umkreis eines Kilometers hätte tot vom Himmel fallen lassen müssen. Sie verschränkte die Arme vor der Brust und versuchte ihren Zorn im Zaum zu halten. Zu gerne würde sie jetzt wieder in alte Muster verfallen. Zum Teufel mit dem Weiblich sein. In der Luft zerreißen wollte sie ihn. Andererseits wäre es klüger, ihn bei Laune zu halten, denn schließlich war sie völlig auf ihn angewiesen. Sie atmete tief durch. Ihn zu provozieren könnte gefährlich werden. Sie wusste nichts von diesem Mann, und Diplomatie würde sie weiterbringen. Schon kam John zurück. Ihr Versuch, ein schwaches Weib zu sein, verschaffte ihr ein heißes Kribbeln der Aufregung in der Brust. Zorn und Zurückhaltung entfachten einen heftigen inneren Kampf, der ihre Hände zittern ließ. John sprang in den Wagen und zog die Tür zu. Stumm starrte er durch die Frontscheibe.
    „ Und?“
    Sie spürte ihr Vorhaben scheitern. Er machte es ihr nicht leicht. Sie konnte sich die nächste in ihr hochkommende bissige Bemerkung nicht verkneifen. John gönnte ihr noch immer keinen Blick.
    „ Ich habe keine Ahnung, was los ist. Die Batterie wurde erst letzte Woche überprüft und müsste gut sein für den kommenden Winter. Letztes Jahr wurde es sehr kalt und das ist immer ein enormer Stress für Autobatterien“, informierte er finster.
    „ Kennst du dich überhaupt aus mit Autos?“
    Mist, jetzt hatte sie es doch ausgesprochen. Sie konnte sehen, wie er seine Schultern anspannte.
    „ Ich bin ein Mann, natürlich verstehe ich etwas von Autos“, gab er zurück, empört über ihren Zweifel.
    „ Verfluchter Macho“, sagte sie und schüttelte den Kopf. „Ich bin eine Frau, verstehe ich deshalb genetisch bedingt etwas vom Stricken?“
    „ Oh Gott, hätte ich gewusst, dass du eine von diesen Emanzenzicken bist, hätte ich mir diesen Trip zweimal überlegt.“
    Sandra zuckte zusammen. Es war, als wenn ein innerer Automat sie vorantrieb, sie dazu brachte, zielsicher genau die falschen Dinge zu sagen. Sie wollte keine Emanzenzicke sein. War es wirklich das, was er über sie dachte? Sie sah zu ihm hinüber und begegnete seinem Blick.
    „ Es tut mir leid ...“, sagten sie im Chor.
    Beide lächelten eingeschüchtert und peinlich berührt. John griff nach ihrer Hand und führte sie an seine Lippen. Das Blut in ihren Adern geriet ins Stocken.
    „ Ich vergesse meine Manieren. Aus irgendeinem Grund machst du mich wahnsinnig“, hauchte er sinnlich gegen ihre heiße Haut.
    Seine Augen funkelten und sie schmolz wie Speiseeis in der Sonne, verging sehnsüchtig in den Tiefen seines Blickes.
    „ Tu das nicht, John“, flüsterte sie.
    „ Warum nicht?“, hauchte er, drehte ihre Hand und küsste zart ihre Handfläche.
    Erregende Schauer durchfluteten sie, kribbelten sich ihren Weg gen Süden. Sie wollte etwas sagen, doch ihr Herz pochte in der Kehle und machte das Formulieren von Worten unmöglich. John rückte näher, ohne sie aus seinem Blick zu entlassen, drückte sie an sich und schlang die Arme um sie. Er fühlte sich fest und muskulös an, roch herrlich nach Mann, und sie spürte einen leichten Schwindel. Langsam senkte er den Kopf und legte seine Lippen auf die ihren. Mit der Zungenspitze forschend teilte er ihre Lippen und küsste sie. Hinter ihrer Stirn explodierten Sterne, die köstlichen Empfindungen jagten wie auf elektrischen Bahnen geleitet durch ihren Körper und trieben einem Kurzschluss entgegen. Sie erwiderte den Kuss und konnte nicht verhindern leise zu stöhnen. Alles in ihr schrie danach, sich noch enger an ihn zu pressen, sein Verlangen körperlich zu spüren. Doch sie waren sich bereits so nahe, wie es die Position zuließ. Johns Hand schlüpfte unter ihr T-Shirt und arbeitete sich zu ihren aufgerichteten Brustwarzen vor. Warnlampen leuchteten in ihrem Hirn auf. Wenn sie es zuließe, wäre sie verloren. Ein Kuss, schneller gieriger Sex, und was dann? Sie würde wieder nach Hause fliegen und auf ewig diesem Macho nachweinen, der sich weiterhin fröhlich durch die Frauenwelt vögeln würde und sie wahrscheinlich nach zwei Tagen vergessen hätte. Das wollte sie, das konnte sie sich nicht antun. Wüsste sie nicht, wie es war, ihn in sich zu spüren, würde sie ihm weniger nachtrauern. Sie manövrierte ihre Hände zwischen sie beide und stemmte sie gegen seinen Brustkorb. Schwer atmend wich er um ganze zwei Zentimeter zurück.
    „ Okay“, sagte er, um Fassung bemüht. „Ich

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