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(K)ein Kuss ist auch (k)eine Loesung

(K)ein Kuss ist auch (k)eine Loesung

Titel: (K)ein Kuss ist auch (k)eine Loesung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Stacey
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verteilte.
    Er schaute sie an. „Hast du Lust, morgen mitzufahren?“
    „Klar.“ Sehr gut, das klang nicht übereifrig. Sie hatte sich nicht anmerken lassen, wie unendlich erleichtert sie war, dass wieder alles beim Alten zu sein schien.
    Okay, vielleicht nicht ganz beim Alten. Dafür galt es in nächster Zeit noch ein paar Klippen zu umschiffen. Aber solange sie so tat, als hätte sie ihre gemeinsame Nacht und den unglaublichen Sex vergessen, würde alles gut werden.
    Wenn sie Justin und sich selbst lange genug belog, würde es bestimmt eines Tages tatsächlich so sein.
    Claire roch so gut. Obwohl Justin gerade angestrengt versuchte, den Schnee hinter Mrs Wilsons Auto zu räumen, ohne selbiges dabei zu touchieren, fiel ihm das auf. Und schon musste er wieder daran denken, wie wunderbar Claire geschmeckt hatte – dabei hatte er sich geschworen, das für immer zu verdrängen.
    „Hat die Saison gutangefangen?“, fragte sie, und Justin brauchte einen Moment, bis er wieder klar denken konnte, und er begriff, dass sie von seinem Schneemobil sprach.
    „Ja, war gut. Chris und ich haben so sechzig Meilen abgerissen. Das ist jetzt nicht wahnsinnig viel, aber der Weg ist auch gerade erst angelegt worden, und es reichte für einen ersten Testlauf.“ Mrs Wilsons Auffahrt war geräumt, also fuhr Justin zurück auf die Straße, um zum nächsten Kunden aufzubrechen.
    „Schön.“ Claire starrte aus dem Fenster, und Justin überlegte, woran sie wohl dachte. „Steht Brendans Schneemobil eigentlich noch in deiner Garage?“
    Ah, das beantwortete seine Frage. „Ja.“
    „Ich könnte es ja mal fahren, mit dir zusammen. Was meinst du?“
    Justin lachte und knuffte sie. „Du? Bei klirrender Kälte im Wald?“
    „Vielleicht macht es mir ja Spaß.“
    „Und wenn nicht, jammerst du die ganze Zeit.“
    Claire wollte ihm einen Schlag auf den Arm versetzen. „Ich jammere nie.“
    Als er ihr Handgelenk packte, schien es vollkommen natürlich, dass er kurz darauf ihre Hand nahm und seine Finger mit ihren verschränkte. Claire wehrte sich nicht dagegen.
    „Wenn du es wirklich mal ausprobieren willst, bring ich es dir bei“, sagte er. „Aber Brendans Schneemobil hat einen zu starken Motor für dich. Ich würde dann zusehen, dass ich es gegen etwas tausche, mit dem du besser klarkommst.“
    „Würde dir das denn nichts ausmachen? Die Maschine zu verkaufen, meine ich.“
    Justin zuckte mit gespielter Lässigkeit mit den Schultern, weil er spürte, wie sie ihn musterte. „Das ist nur ein Schneemobil, Claire. Ich habe es neulich mal laufen lassen, und dabei noch gedacht, dass es wirklich schade ist, dass es immer nur in der Garage herumsteht.“
    „Du fährst so wahnsinnig gern Schneemobil“, meinte sie sanft. „Das würde ich gern mit dir teilen.“
    Er drückte ihre Finger. „Und ich hätte dich sehr gern dabei.“
    Jetzt musste Justin ihre Hand freigeben, weil er in die Straße einbog, in der die Swensons wohnten. Die Räumungsarbeiten der Stadtverwaltung ließen einiges zu wünschen übrig und beschränkten sich rein auf die Straße selbst. Die Auffahrten blieben eingeschneit. Harry Swenson wohnte im allerletzten Haus, ein gutes Stück entfernt von seinen Nachbarn. Er arbeitete nachts, war also schon weg. Justin würde jetzt schnell dafür sorgen, dass er seine Auffahrt benutzen konnte, wenn er wieder nach Hause kam.
    Während er damit beschäftigt war, schaute Claire wieder aus dem Fenster, was ihm gar nicht gefiel. Normalerweise plapperte sie unablässig, wenn sie zusammen zum Räumen fuhren. Manchmal bereute er es fast, dass er sie mitgenommen hatte, da sie keine fünf Minuten still sein konnte.
    „Worüber denkst du nach?“, fragte er und stellte den Motor des Pflugs ab, damit er ihr seine volle Aufmerksamkeit schenken konnte.
    „Darüber, dich wieder zu küssen“, sagte Claire zur Fensterscheibe.
    Erstaunlich, dass die Scheiben nicht sofort beschlugen, so heiß, wie ihm plötzlich wurde. „Und bist du eher dafür oder dagegen?“
    „Ich habe immer noch Angst, dass ich damit unsere Freundschaft ruiniere.“
    „Na ja, ich sag es dir nur ungern, aber es hilft auch nicht gerade, wenn das die ganze Zeit unausgesprochen im Raum steht.“
    „Tja, und was tun wir nun dagegen?“
    Die richtige Antwort darauf wäre gewesen, sofort den Motor wieder anzuwerfen und Claire nach Hause zu bringen, um sie da abzusetzen. Und zwar allein! Doch stattdessen fegte er schnell allen möglichen Kram vom Sitz zwischen ihnen und zog

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