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Kein Kuss unter dieser Nummer: Roman (German Edition)

Kein Kuss unter dieser Nummer: Roman (German Edition)

Titel: Kein Kuss unter dieser Nummer: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Kinsella
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Alle Patienten sind gegangen, sogar die süße Mrs. Randall, mit der ich eben sogar etwas harsch werden musste. Ich habe ihr gesagt, dass sie in den nächsten zwei Wochen nicht herkommen soll. Ich habe ihr erklärt, dass sie ohne Weiteres in der Lage sei, die Übungen zu Hause allein zu machen, und ich keinen Grund sähe, wieso sie nicht bald wieder auf dem Tenniscourt stehen sollte.
    Dann allerdings kam alles ans Licht. Wie sich herausstellte, hatte sie Angst, ihre Doppelpartnerin im Stich zu lassen, und kam deshalb so oft in die Praxis: um ihr Selbstvertrauen wiederzufinden. Ich habe ihr klargemacht, dass sie problemlos spielen könne, und sie gebeten, erst wiederzukommen, nachdem sie mir das Ergebnis ihres nächsten Matches gesimst hatte. Und dann meinte ich noch, wenn es sein müsse, würde ich auch mit ihr Tennis spielen, woraufhin sie lachte und mir recht gab. Das Ganze sei absurd, sagte sie.
    Dann, als sie gegangen war, erzählte mir Angela, dass Mrs. Randall mörderisch gut Tennis spiele und als Jugendliche beim »Junior Wimbledon« mitgemacht habe. Holla. Wahrscheinlich ist es ganz gut, dass ich nicht gegen sie angetreten bin, da ich nicht mal eine Rückhand schlagen kann.
    Angela ist inzwischen nach Hause gegangen. Ich bin mit Annalise und Ruby allein, und wir betrachten den Ring in aller Stille. Draußen tobt ein Frühjahrssturm. Eben war der Tag noch sonnig mit einer leichten Brise, schon prasselt Regen gegen die Scheiben.
    »Ausgezeichnet.« Ruby nickt energisch. Heute hat sie ihre Haare zu einem Pferdeschwanz gebunden, der wippt, wenn sie nickt. »Sehr gut. Das kann man nicht erkennen.«
    » Ich würde es erkennen«, hält Annalise sofort dagegen. »Es ist nicht dasselbe Grün.«
    »Wirklich?« Bestürzt sehe ich ihn mir genauer an.
    »Die Frage ist, wie genau Magnus hinsieht.« Ruby zieht die Augenbrauen hoch. »Sieht er ihn sich überhaupt mal an?«
    »Ich glaube nicht …«
    »Na, vielleicht lässt du besser mal eine Weile die Finger von ihm, um sicherzugehen.«
    »Die Finger von ihm lassen? Wie soll das denn gehen?«
    »Du wirst dich eben beherrschen müssen!«, sagt Annalise scharf. » So schwer kann das ja wohl nicht sein.«
    »Was ist mit seinen Eltern?«, fragt Ruby.
    »Die werden ihn sehen wollen. Wir treffen uns in der Kirche. Da ist es eher nicht so hell, aber trotzdem …« Ich beiße mir auf die Lippe, werde plötzlich nervös. »O Gott. Sieht er denn überhaupt echt aus?«
    »Ja!«, sagt Ruby sofort.
    »Nein«, sagt Annalise ebenso nachdrücklich. »Tut mir leid, aber das tut er nicht. Nicht wenn man genau hinsieht.«
    »Na, dann pass eben auf!«, sagt Ruby. »Wenn sie zu genau hinsehen, musst du sie ablenken.«
    »Wie zum Beispiel?«
    »Eine Ohnmacht? Krämpfe? Erzähl ihnen, du bist schwanger!«
    » Schwanger ?« Ich starre sie an, möchte am liebsten lachen. »Bist du verrückt?«
    »Ich versuche nur, dir zu helfen«, sagt sie trotzig. »Vielleicht wünschensie sich ja, dass du schwanger bist. Vielleicht kann Wanda es kaum erwarten, Oma zu werden.«
    »Nein.« Ich schüttle den Kopf. »Niemals. Sie würde ausflippen.«
    »Perfekt! Dann wird sie sich den Ring nicht ansehen. Sie wird zu sehr mit ihrem Unmut zu kämpfen haben.« Ruby nickt zufrieden, als hätte sie alle meine Probleme gelöst.
    »Ich möchte keine wutschnaubende Schwiegermutter, danke der Nachfrage!«
    »Sie wird sowieso toben«, erklärt Annalise. »Du musst dich nur entscheiden, was schlimmer ist: schwangere Schwiegertochter oder schusselige Schwiegertochter, die das unbezahlbare Familienerbstück verloren hat? Ich würde sagen: Bleib bei schwanger.«
    »Hör auf! Ich werde ganz bestimmt nicht erzählen, dass ich schwanger bin!« Noch einmal betrachte ich den Ring. »Ich denke, es wird schon gut gehen«, sage ich, um mich selbst zu beruhigen. »Es wird schon gut gehen.«
    »Ist das Magnus?«, sagt Ruby plötzlich. »Da drüben auf der anderen Straßenseite?«
    Ich folge ihrem Blick. Da steht er, hält einen Schirm in den Regen und wartet, dass die Ampel umspringt.
    »Ach du Schande.« Ich springe auf und lege meine rechte Hand lässig auf die linke. Nein, zu unnatürlich. Ich schiebe meine linke Hand in die Tasche meiner Uniform, aber mein linker Arm steht in einem merkwürdigen Winkel ab.
    »Schlecht.« Ruby sieht mir zu. »Ganz schlecht.«
    »Was soll ich tuhuhun?«, heule ich.
    »Handcreme.« Sie greift nach einer Tube. »Komm schon. Lass mich dich maniküren. Dann kannst du ein bisschen Creme drauflassen. Zufällig

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