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Kein Lord wie jeder andere (German Edition)

Kein Lord wie jeder andere (German Edition)

Titel: Kein Lord wie jeder andere (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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andere mit der Hand verwöhnen.
    Lass ihr Zeit. Genieße den Moment.
    Ian hob den Kopf. Strahlendes Blau grüßte ihn, als er kurz ihren Blick streifte, doch dann senkte er die Augen und vertiefte sich in ihren Mund.
    Einem sehr begehrenswerten Mund. Die Unterlippe schien immer zu lächeln, und die Oberlippe war leicht geschwungen. Beths Augen waren halb geschlossen, das Haar zerzaust, und an ihrem Hals prangte ein dunkelrotes Mal.
    »Nun bist du an der Reihe.«
    Ian zog den Gehrock aus und legte Krawatte und Kragen ab. Fasziniert betrachtete Beth, wie er sich entblößte.
    Zögernd näherte sie sich ihm, den Blick fest auf seinen Hals gerichtet.
    Ihre Locken kitzelten ihn am Kinn, als sie sich vorbeugte.
    Fest presste sie die warmen Lippen auf seinen Hals. Ihre Zähne gruben sich in sein Fleisch.
    Als sie dann eine Hautfalte zwischen die Zähne nahm, stöhnte er lustvoll. Beim sanften Schmerz, den ihm ihr Saugen bereitete, verspürte er den Drang, sich in ihr zu entladen. Er wollte sie auf den Boden legen, ihre Beine spreizen und seinen heißen Samen in sie jagen. Mit siebzehn war er das letzte Mal so erregt gewesen, dass es ihn um den Verstand brachte. Damals hatte ihn ein rotwangiges Dienstmädchen verwöhnt.
    Er wollte sich das Hemd aufreißen, damit Beth seine Brustwarzen in den Mund nehmen konnte. Anschließend sollte sie auf die Knie sinken und seinen Speer mit Liebesbissen versehen.
    Eine fleischliche Beziehung , hatte sie mit ihrer lieblichen Stimme gesagt. Gelegentlich, wenn wir beide es wollen.
    Oh ja, Gelegenheiten würde es genug geben, und für das gegenseitige Wollen könnte er sorgen.
    Beth ließ von ihm ab und schaute zu ihm auf. Mit diesen blauen Augen könnte sie ihm geradewegs das Herz brechen. »War es gut so?«
    Sprechen konnte er in diesem Zustand nicht mehr, denn die Worte waren auf einmal ohne jede Bedeutung. Ian küsste sie leidenschaftlich auf den Mund und presste sie ungestüm an sich.
    So viele Gelegenheiten, täglich und überall. In seinem Kopf überschlugen sich die Möglichkeiten. Er spielte gerne, und dieses Spiels würde er nie überdrüssig werden.
    Unter allergrößter Selbstbeherrschung schob er sie von sich. Wenn er das Spiel nicht unverzüglich unterbrach, dann würde er sie tatsächlich gleich auf dem Boden lieben oder sie rittlings auf dem harten Lehnstuhl nehmen, der wie dafür gemacht schien.
    Beides. Er würde sie unermüdlich die ganze Nacht hindurch lieben.
    Ian küsste ihre Stirn, dabei hörte er gar nicht, was Beth sagte. Leider war er nicht so charmant wie Mac, dann würde er jetzt die richtigen Worte finden, ihr zu danken und ein weiteres Stelldichein vorzuschlagen. Stattdessen nahm er ihr Gesicht in die Hände und küsste sie erneut auf den Mund.
    »Ich fragte, ob du mir durch den listigen Curry eine Nachricht zukommen lassen wirst?«
    »Ja.« Beth machte es ihm leicht, indem sie ihm die Fragen abnahm.
    Er nahm den Rock, stopfte Kragen und Krawatte in die Tasche und sah sie noch ein letztes Mal an.
    Beth stand mitten im Salon, wo sie auch vorhin gestanden hatte, als er hereingestürmt war. Nun klaffte ihr Kleid am Kragen auf, und an ihrem Hals prangte ein rotes Mal. Ihre Lider waren schwer, die Lippen geschwollen von seinen Küssen. Nie hatte er etwas Schöneres gesehen!
    »Gute Nacht«, raunte sie.
    Ian zwang sich, sich abzuwenden und den Salon zu verlassen. Im Flur traten Katie und ein Lakai sofort die Flucht vor ihm an, doch er kümmerte sich nicht darum, schnappte sich Hut, Schal und Handschuhe vom Haken in der Diele und stürzte aus dem Haus, bevor er noch der Versuchung unterlag zu bleiben.
    Er wollte umgehend Vorkehrungen treffen, nie mehr fortgehen zu müssen. Er würde Beth heiraten, aus dem schlichten Grund, dass er sie jede Nacht, jeden Tag, jeden Nachmittag und in all der Zeit dazwischen bei sich hätte. Etwas in ihm schien zu erwachen, sich einen Weg ins Freie zu suchen, das spürte er ganz deutlich, während er den Boulevard entlanglief.
    Nebel war aufgezogen, und das steigerte Ians Fähigkeit, die Schritte zu hören, die ihn bis auf die Avenue verfolgten, in die er schließlich einbog.
    Beth fand keinen Schlaf. Bis spät in die Nacht lief sie unruhig in ihrem Zimmer umher. Ihr war es unmöglich, sich einfach ins Bett zu legen oder weiter in ihrem Tagebuch zu schreiben. Dafür waren die Ereignisse noch zu frisch. Jedes Mal, wenn sie die Feder in die zitternde Hand nahm, verschüttete sie die Tinte.
    Sie hatte ihren Schlafrock bis oben zugeknöpft, doch

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