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Kein Lord wie jeder andere (German Edition)

Kein Lord wie jeder andere (German Edition)

Titel: Kein Lord wie jeder andere (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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auslassen.
    Hart bedachte Ian mit einem beeindruckenden Stirnrunzeln und widmete sich dann seinem Essen. Beth schenkte Ian abermals ein Lächeln, das seine Fantasie anstachelte.
    Schweigend beendeten sie die Mahlzeit, nur das Besteckklappern auf dem Porzellan war zu hören. Im Kerzenlicht sah Beth wunderschön aus, ihre Augen funkelten ebenso wie die Diamanten um ihren Hals.
    Als sie sich schließlich vom Tisch erhoben, knurrte Hart irgendetwas über seinen verdammten Vertrag.
    »Schon gut«, sagte Beth schnell. »Vorm Zubettgehen würde ich gern noch einen Spaziergang durch den Garten machen. Ich lasse euch allein.«
    Ian begleitete sie noch bis zur Terrassentür. Die Hunde sprangen ausgelassen um sie herum. Lieber wäre es Ian gewesen, Beth hätte ihn ins Billardzimmer begleitet, und in Gedanken brachte er ihr schon die Regeln bei, doch wenn sie im Garten spazieren wollte, würde er sie nicht aufhalten. Der Garten konnte ebenso vergnüglich sein.
    Beth drückte seinen Arm, bevor er noch diese Gedanken formulieren konnte, und verschwand durch die Hintertür. Die Hunde begleiteten sie auf ihrem Weg durch den Garten.
    Ian nahm Hart den Vertrag aus der Hand, und in der Hoffnung, dass es sich nur um ein paar Seiten handelte, verzog er sich ins Billardzimmer.
    »Sie sind eine überaus kluge junge Frau.«
    Beth drehte sich zu Hart um. Von den Hunden begleitet, war sie dem gepflegten Gartenweg bis zu einem Springbrunnen gefolgt, dessen Fontänen unablässig ins Marmorbecken plätscherten. Trotz der vorgerückten Stunde war es noch hell am Himmel. Beth war noch nie so hoch im Norden gewesen, und soweit sie wusste, verschwand die Sonne in den Sommermonaten kaum jemals hinter dem Horizont.
    Es hatte eine Weile gedauert, bis sie die Hunde zu unterscheiden gelernt hatte. Ruby und Ben waren die Jagdhunde, Achille war der schwarze Setter mit der weißen Pfote, McNab hieß der Cockerspaniel und Fergus der kleine Terrier.
    Hart blieb am Brunnen stehen, die Zigarrenspitze glomm orangefarben auf, als er daran zog. Die Hunde drängten sich schwanzwedelnd um ihn, trollten sich aber, den Garten zu erkunden, als er sie ignorierte.
    »Ich halte mich nicht für besonders klug.« Beth hatte gedacht, der Abend sei mild, doch nun wünschte sie, sie hätte ein Schultertuch dabei. »Und ich habe leider nie die Schule abgeschlossen.«
    »Ersparen Sie mir Ihre Koketterie. Mac und Isabella haben Sie ja offenbar schon um den Finger gewickelt, aber ich bin nicht so leicht zu täuschen.«
    »Was ist mit Ian? Habe ich den auch um den Finger gewickelt?«
    »Wollen Sie das etwa abstreiten?« Harts Stimme war bedrohlich leise.
    »Ich erinnere mich gut, dass ich Ian deutlich gesagt habe, dass ich nicht wieder heiraten möchte. Als Nächstes unterschreibe ich eine Heiratsurkunde und verspreche, bei ihm zu bleiben, bis dass der Tod uns scheidet. Mir scheint, Ian hat mich um den Finger gewickelt!«
    »Ian ist … « Hart verstummte. Er wandte sich ab und schaute in den farbenprächtigen Himmel.
    »Was ist er? Ein Verrückter?«
    »Nein.« Das Wort klang harsch. »Er ist … verletzlich.«
    »Ian ist klug und dickköpfig, und er macht, was er will.«
    Hart durchbohrte sie mit seinem Blick. »Wie lange kennen Sie ihn denn schon, ein paar Wochen? Ihnen ist aufgefallen, dass Ian reich und verrückt ist, bei einem solch wehrlosen Opfer konnten Sie nicht widerstehen.«
    Nun wurde es ihr aber zu bunt. »Wenn Sie ein wenig aufmerksamer gewesen wären, wüssten Sie, dass ich selbst über ein beträchtliches Vermögen verfüge. Ich habe Ians Geld nicht nötig.«
    »Ja, Sie haben hunderttausend Pfund und ein Haus am Belgrave Square von Mrs Barrington geerbt, einer Witwe, die sehr zurückgezogen gelebt hat. Vortrefflich. Nur ist Ian zehnmal so reich, und als Ihnen das klar wurde, haben Sie sich schleunigst von Lyndon Mather getrennt und meinen Bruder vor den Altar gezerrt.«
    Beth ballte die Fäuste. »Nein, ich bin nach Paris gereist, und Ian ist mir hinterhergekommen.«
    »Raffiniert, wie Sie sich dann bei Isabella eingeschmeichelt haben. Die Gute hat ein viel zu weiches Herz und war gewiss ganz angetan von der Idee, Sie und Ian zusammenzubringen. Mac offenbar auch. Was ist nur in ihn gefahren?«
    »Einschmeicheln? Ich schmeichele mich nirgendwo ein. Ich wüsste gar nicht, wie.«
    »Ich weiß alles über Ihre Familie, Mrs Ackerley. Ihr Vater war ein verlogener Schuft, und Ihre Mutter ist ihm in die Falle gegangen. Ihre Torheit hat sie direkt ins Armenhaus geführt, wo

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