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(K)ein Mann für die Ewigkeit?

(K)ein Mann für die Ewigkeit?

Titel: (K)ein Mann für die Ewigkeit? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heidi Rice
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können.
    Das Blut stieg ihr in die Wangen, und ihr Magen krampfte sich zusammen.
    Sie beobachtete, wie er sich von den Männern verabschiedete und dann über den frisch gemähten Rasen auf sie zukam. Und erinnerte sich sofort daran, wie sie ihn früher immer beobachtet hatte.
    Stets hatte sie Gios lässige Art, sich zu bewegen, geliebt. Diesen selbstsicheren, lässigen Gang. Er war schon immer ein Mann gewesen, nach dem man sich umdrehte, schon als Teenager, doch die Jahre hatten seinem gefährlichen Sexappeal noch etwas Dominantes hinzugefügt. Unglücklicherweise war diese Kombination noch unwiderstehlicher. Die gebräunte Haut, der muskulöse Körper, die breiten Schultern und die schmalen Hüften, das anziehende Gesicht und das volle kastanienbraune Haar, das einst lang genug war, um es zum Pferdeschwanz zu binden, und jetzt, kurzgeschnitten, ungebändigt über seine Brauen fiel.
    War es verwunderlich, dass sie ihn damals angebetet und für ihren Traumprinzen gehalten hatte? Gott sei Dank war das jetzt anders. Unglücklicherweise änderte das nichts daran, dass ihr ganz heiß wurde, während er langsam auf sie zuging.
    Ihr Herz schlug schneller, ihre Nervenenden summten, und Adrenalin schoss ihr durch die Adern. Sie fummelte am Gurt ihrer Tasche herum und versuchte, ruhig zu atmen.
    Um Himmels willen, was war nur mit ihr los? Hatte sie der Stress der letzten Wochen in eine Nymphomanin verwandelt?
    Als er schließlich vor ihr stand und sie vielsagend anlächelte, wurden ihr die Knie weich.
    „Das ist aber eine Überraschung, Isadora“, begrüßte er sie und sprach ihren Namen mit leicht italienischem Akzent aus. „Heute siehst du ja viel …“ Er musterte sie von oben bis unten, und ihre Knie wurden noch weicher. „ …eleganter aus.“
    „Hallo, Gio“, sagte sie so geschäftsmäßig, wie es mit den unter der Bluse aufgerichteten Brustknospen möglich war.
    Es war klar, dass Gio ihr letztes Zusammentreffen erwähnen musste. Keinesfalls würde er es ihr leicht machen. Aber das hatte sie auch gar nicht erwartet.
    „Es tut mir leid, dass ich unangekündigt zu dir komme.“ Sie sah ihn entschuldigend an. „Aber es gibt etwas sehr Wichtiges, das ich gerne mit dir besprechen würde.“
    „Wirklich?“, fragte er und warf einen Blick auf ihren Oberkörper.
    Sie verschränkte die Arme vor der Brust, um ihre unangemessene Reaktion auf ihn zu verbergen. Warum hatte sie keinen gepolsterten BH angezogen? „Ja, wirklich“, sagte sie. „Hättest du etwas dagegen, wenn wir das allein besprechen würden?“
    Falls er sie demütigen würde, wollte sie kein Publikum dabei haben. Einige seiner Angestellten sahen schon vom Pool herüber.
    „Das ganze Haus ist voller Bauarbeiter“, sagte er ruhig, aber mit herausforderndem Blick. „Der einzige Ort, wo wir allein wären, ist mein Schlafzimmer.“
    Wie bitte? Auf keinen Fall.
    Innerlich taumelte sie zurück, während die Erinnerungen, die sie zu verdrängen versucht hatte, wiederkehrten und ihren Blutdruck gefährlich ansteigen ließen. Doch dann sah sie sein spöttisches Lächeln und wusste, dass sein Vorschlag nicht ernst gemeint war. Er erwartete, dass sie ablehnte. Weil er dachte, dass sie mit dem, was gewesen war, noch immer nicht umgehen konnte. Mit ihm nicht umgehen konnte.
    „Großartig“, sagte sie. „Wenn du kein Problem damit hast“, fügte sie kokett hinzu.
    „Nicht im Geringsten“, antwortete er und klang nicht so überrascht, wie sie gehofft hatte. „Ich nehme an, du kennst den Weg dorthin“, sagte er, ganz der perfekte Gastgeber.
    Wortlos gingen sie das hintere Treppenhaus empor. Seine ruhige, unerschütterliche Art brachte Issy aus dem Konzept. Wie konnte er nur so entspannt und unbeteiligt bleiben?
    Kein Wunder, dass er es konnte. Was damals in seinem Schlafzimmer passiert war, hatte ihm nie etwas bedeutet. Sie verdrängte den Anflug von Wehmut und bemühte sich, geschäftsmäßig und sachlich zu bleiben. Wenn er das konnte, dann konnte sie es auch.
    Doch als er die Tür zu seinem Schlafzimmer öffnete, musste sie gegen schmerzhafte Erinnerungen ankämpfen. Beim Hineingehen atmete sie Gios Duft ein, diese betörende Mischung aus Seife und Männlichkeit, diesmal nicht von Tabakgeruch verfälscht und dadurch intensiver.
    Röte stieg ihr in die Wangen, als sie den Raum betrat, in dem er ihr einst die Unschuld geraubt hatte. Und ihre Träume zerstört.
    Die Wände waren nun weiß gestrichen und das Teakholzbett mit der hellblauen Bettwäsche war

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