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Kein Mann für eine Nacht: Roman (German Edition)

Kein Mann für eine Nacht: Roman (German Edition)

Titel: Kein Mann für eine Nacht: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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die Bestie nagte an ihr, riss winzige Stücke aus ihrem Fleisch. Alexi streichelte sie sanft durch ihr Nachthemd hindurch.
    »Wunderschön. Klein und fest, nicht üppig wie die deiner Mutter.«
    »Nein! Verdammt noch mal!« Sie schob seine Hände weg und versuchte sich aufzusetzen, aber die Bestie saugte ihr sämtliche Energie aus.
    »Verzeih mir, chérie . Ich habe mich töricht verhalten und bin untröstlich.« Er ließ sie los. »Ich muss dir mehr Zeit lassen, bis du begreifst, dass unserer Beziehung nichts Anrüchiges anhaftet. Wir sind nicht blutsverwandt. Du bist nicht pur sang .«
    »Du bist mein Vater«, wisperte sie.
    »Niemals!«, versetzte er grob. »Ich habe mich nie als dein Vater gefühlt. Die vergangenen Jahre waren ein einziges Werben um dich. Das hat sogar deine egoistische Mutter gemerkt.«
    Sie rappelte sich auf. Die Matratzenknöpfe stachen ihr in die Knie.
    »Aber lassen wir das«, fuhr er fort. »Ich war sträflich ungeschickt. Und ich kann warten, bis du dazu bereit bist.«
    »Bereit?« Sie rang nach Atem wie eine Ertrinkende. »Bereit zu was?«
    »Darüber unterhalten wir uns später.«
    »Nein, jetzt! Du sagst es mir auf der Stelle!«
    »Unsere Unterhaltung hat dich sichtlich aufgewühlt.«
    »Trotzdem möchte ich Klartext hören.«
    »Mag sein, dass es befremdlich für dich klingt. Du wirst dich an den Gedanken erst noch gewöhnen müssen.«
    »Was willst du von mir, Alexi?«
    Er seufzte. »Ich möchte, dass du bei mir bleibst und ich dich verwöhnen darf. Ich möchte, dass du dir die Haare wieder wachsen lässt, damit du so schön bist wie früher.«
    Da war noch etwas. Sie wusste es instinktiv. »Und was noch?«
    »Du brauchst noch Zeit.«
    »Sag es mir!« Ihre Finger gruben sich in die Matratze, derweil sie heimlich flehte: Sag jetzt bloß nicht, dass du mich zu deiner Geliebten machen willst.
    Nein, so drückte er es nicht aus.
    Er sagte, er wolle ein Kind von ihr.
     
    Alexi erläuterte ihr das alles, während Fleur an dem staubigen Speicherfenster stand und auf den Dachfirst schaute. Auf den Schindeln lag etwas Fleischfarbenes, ein kleiner Vogel, der aus einem der Nester in den Kaminen gefallen war. Savagar schlenderte durch den Speicherraum, die Hände in den Taschen seines Morgenrocks vergraben, und legte ihr seinen Plan detailliert dar. Sobald sie schwanger wäre, würde sie vorübergehend untertauchen, und nach der Schwangerschaft würde er verkünden, dass er ein Kind adoptiert habe. Dann hätte das Baby seine, ihre und Flynns Gene.
    Sie starrte auf den kleinen, nackten Körper. Er hatte keine Überlebenschance, nicht einmal die Chance auf ein Federkleid gehabt.
    Er versicherte ihr, seine Motive seien nicht die eines alten Mannes mit einer schmutzigen Fantasie – das hast du gesagt, Daddy, nicht ich -, und nachher könnte alles so weitergehen wie bisher. Dann wäre er wieder der liebevolle Vater, ganz wie sie wolle.
    »Ich nehme mir einen Anwalt«, sagte sie kurz angebunden. »Ich will mein Geld.«
    Er lachte. »Von mir aus eine ganze Armee. Du hast die Verträge selbst unterschrieben. Nachdem ich dir den Inhalt erklärt hatte. Es ist alles ganz legal abgelaufen.«
    »Ich will mein Geld.«
    »Mach dir deswegen keine Sorgen, chérie . Morgen kaufe ich dir alles, was du willst. Diamanten für deine Finger. Smaragde, passend zu deinen Augen.«
    »Nein.«
    »Deine Mutter war damals allein«, erklärte er. »Sie stand völlig mittellos und ohne Zukunftsperspektive da. Und sie war schwanger, was ich zu dem Zeitpunkt allerdings nicht wusste. Du hast mich jetzt genauso nötig wie deine Mutter seinerzeit.«
    Sie musste ihn fragen. Bevor sie diesen Raum verließ, würde sie die Frage stellen. Sie schluckte. »Was weißt du über mich?«
    Ihre Frage irritierte ihn.
    Sie schluchzte leise. »Was weißt du über mich, was dich so sicher macht, dass ich etwas so Infames tun würde? Welche Schwachstelle hast du an mir entdeckt? Du bist nicht dumm. Du würdest diesen widerwärtigen Vorschlag nicht machen, wenn du dir nicht gewisse Chancen ausrechnen könntest. Was stimmt nicht mit mir?«
    Er zuckte halb überheblich, halb bedauernd mit den Achseln. »Du kannst nichts dafür, chérie . Die Umstände zwangen dich dazu, trotzdem musst du einsehen, dass du nichts weiter bist als ein dekoratives Ausstellungsstück. Du hast keinen echten Wert. Du bist ein hübsches Nichts.«
    Sie wischte sich mit dem Handrücken die Nase. »Ich bin das berühmteste Fotomodel weltweit.«
    »Das Glitter Baby ist Belindas

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