Kein Pfund zu viel!
versuchte hinter Tarek zu erkennen, ob Lukas auch hier war.
„Lukas hat mir den Schlüssel gegeben. Also zieh dich an und pack deine Sachen zusammen, damit ich ihm diesen wieder zurückbringen kann.“
„Ich gehe nicht zurück in die WG“, antwortete Federico trotzig, zumal er sich über den Befehlston des anderen zu ärgern anfing.
„Keiner redet hier von deiner WG, du kommst mit zu mir“, erklärte Tarek und blickte suchend umher, bis er eine Sporttasche fand, in die er begann, die überall herumliegenden Kleider von Federico zu stopfen.
„Ich will nicht mit zu dir“, empörte sich Federico, stand auf und entriss dem Russen die Tasche.
„Tja, und ich will nicht darübe r diskutieren“, erklärte Tarek und riss die Tasche wieder an sich.
„Du kannst mich nicht dazu zwingen mitzukommen. Warum kannst du mich nicht einfach in Ruhe lassen. Ich bin fertig mit dir, hast du das denn nicht verstanden?“ Die Verzweiflung war klar aus Federicos Stimme herauszuhören.
„Ich habe es schon verstanden, aber…“ Tarek trat nahe an Federico heran und strich sanft mit einem Finger über dessen Wange. „…ich akzeptiere es nicht. Wenn du also nicht willst, dass ich dich in diesem Aufzug…“, dabei wies er auf die mangelhafte Bekleidung, bestehend aus T-Shirt und Pants, „…über der Schulter hier heraustrage, dann solltest du dich anziehen.“
Mit einer ausweichenden Bewegung drehte Federico das Gesicht weg, weil allein schon diese zarte Berührung von Tareks Fingers eine kaum zu unterdrückende Sehnsucht in ihm entfachte. Schwer seufzend liess der Russe die Hand sinken, drehte sich um und suchte weiter Federicos Sachen zusammen.
Aufstand schien hier nichts zu bringen. Tarek würde seinen Worten Taten folgen lassen und ihn in einer erniedrigenden Prozedur aus dem Haus schleppen. Das wollte Federico auf keinen Fall, also zog er sich an und folgte dem grossen Kerl wenig später aus Lukas‘ Wohnung zu dessen Auto. Einem klärenden Gespräch konnte er sowieso nicht mehr aus dem Weg gehen, also konnte dieses genauso gut in Tareks Wohnung stattfinden.
Nachdem sie vor dem ‚Cosmopolitan‘ kurz angehalten hatten, wo Lukas der geborgte Schlüssel zurückgegeben wurde, kamen sie eine Stunde später in Tareks Wohnung an.
„Willst du etwas trinken?“, wurde Federico gefragt, kaum dass er ins Wohnzimmer geführt worden war.
„ Mhm, ein Bier wäre nichts schlecht“, antwortete er, obwohl er sich nicht sicher war, ob Alkohol auf leerem Magen eine gute Idee war.
Wenig später kam Tarek mit zwei bereits geöffneten Flaschen zurück und reichte ihm eine davon.
„Willst du dich nicht setzen?“ Er wies dabei zum Sofa, auf dem sich Federico schliesslich niederliess, Tarek setzte sich daneben. Er fand das viel zu nahe, konnte aber dem Russen wohl kaum vorschreiben, wo dieser sich hinsetzen durfte.
„Warum hast du dich versteckt und dich am Handy nicht gemeldet“, unterbrach Tarek die unangenehme Stille, die sich zuvor ausgebreitet hatte.
„Ich wollte meine Ruhe“, antwortete Federico achselzuckend.
„ Andri hat es nicht so gemeint“, sagte Tarek leise.
„Ich weiss. Ich nehm ihm das auch nicht übel, schliesslich hat er ja Recht.“
„Nein, das hat er nicht, verdammt.“ Tareks Stimme hatte einen energischen Ton angenommen.
„Hör auf, Tarek, ich habe auch schon mal in den Spiegel geguckt und weiss genau, in welche Kategorie ich gehöre.“
„Das weisst du eben nicht, Federico“, sagte Tarek und rückte näher, fasste ihn jedoch nicht an. „Das Äussere ist doch nicht das Wichtigste.“
„Ach ja? So etwas kann nur jemand sagen, der mit einem perfekten Körper und einem blend enden Aussehen ausstaffiert wurde.“ Federico wollte aufspringen, wurde aber von Tarek gleich wieder zurückgezogen und landete somit auf dessen Schoss.
„Nein, mein Kleiner, so etwas sagt jemand, dem du mehr als gut gefällst, und zwar ganz genau so , wie du bist.“
„Wie meinst du das?“, fragte Federico und blickte Tarek zweifelnd an. Sagte er das, weil er ihn noch einmal zu einem Fick überreden wollte?
„Ich meine es so, wie ich es gesagt habe, Süsser“, raunte er ihm ins Ohr und begann dabei an seinem Ohrläppchen zu knabbern, so dass heisse Wellen der Erregung durch Federicos Körper strömten.
„Ich mag alles an dir. Deine n Geruch…“, Tarek roch dabei an seinem Hals, „…dein Geschmack“, er suchte seinen Mund und eroberte ihn kurz mit der Zunge, „…und deinen Körper.“ So schnell, dass
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