Kein Pfund zu viel!
Augen sehe und du mir in meine, bis du darin erkennen kannst, wie tief meine Gefühle für dich sind.“
„Okay“, hauchte Federico und sah Tarek zu, wie dieser Gel und Kondom vom Nachttisch hol te und sich zwischen seine Schenkel kniete.
Bevor Tarek die Utensilien benutzte, legte er sie neben sich und musterte Federicos Körper eindringlich, um gleich darauf mit den Händen darüber zu fahren.
„So schön, so weich, so anbetungswürdig“, raunte er und liess die Lippen seinen Händen folgen.
Die Berührungen liessen Federicos Körper erschauern und den Schwanz noch härter werden. Als sich Tarek wieder zurücksetzte und seine Härte schliesslich andächtig mit der Hand zu massieren begann, schloss Federico die Augen, ganz in seine Empfindungen versunken.
„Nein, mein Süsser, mach die Augen auf. Ich will jede Regung darin sehen“, mahnte Tarek, während er seine Schenkel weit auseinanderschob, um ihn kurz darauf mit einem feuchten Finger vorzubereiten, dem bald der zweite und auch dritte folgten.
Stöhnend nahm Federico den Schmerz der Dehnung in Kauf, wohlwissend, dass gleich das unbeschreibliche Gefühl bei der Reizung des inneren Punktes kam.
Als Tarek schliesslich das Kondom überstreifte, Federicos Beine anhob und mit der Schwanzspitze in ihn eindrang, war es zwar noch immer schmerzhaft, doch der Blick in die dunklen Augen seines Liebhabers lenkte ihn davon ab.
Nachdem sie endlich ganz miteinander verbunden waren, beugte sich Tarek nah zu Federico und flüsterte: „Und nun sieh mir in die Augen und sag mir, was du darin lesen kannst.“
Mit einem intensiven Blick in die dunklen Tiefen von Tareks Augen erkannte Federico Wärme, Erregung und… Liebe. Und zwar Liebe für ihn, Federico, den minderwertigen, kleinen Kerl, dessen körperliche Vorzüge so gut wie nicht vorhanden waren. Doch all dies schien Tarek nicht zu stören, denn er sah ihn mit anderen Augen und ihm gefiel offenbar, was er sah. Diese Erkenntnis löste in Federico endlich die lang unterdrückten Tränen der Trauer über seine Unzulänglichkeit, die daraufhin über seine Wangen liefen. Schluchzend schlang er die Arme um Tareks Nacken und vergrub das Gesicht an dessen Hals.
„Sag mir, was du gesehen hast?“, fragte Tarek erneut und löste sich, um in Federicos Augen zu schauen.
„Liebe“, schniefte er, was ihm ein Nicken von Tarek einbrachte.
„Und weisst du, was ich in deinen sehe?“ Tareks Stimme hörte sich bei dieser Frage verunsichert an, was Federico auch ein Blick in dessen Augen zeigte. Er wollte offenbar von ihm hören, wie es mit seinen Gefühlen aussah.
„Liebe?“
„Stimmt das denn?“
„Ich liebe dich auch schon seit Ewigkeiten, aber ich hätte erstens nicht gedacht, dass du schwul bist, und zwe itens, dass du mich auch magst“, schluchzte Federico.
„Oh Gott, Süsser. Mögen? Du hast ja keine Ahnung! I ch werde dir jetzt zeigen, wie sehr ich dich liebe.“ Noch während er diese Worte aussprach, begann er sich gemächlich zu bewegen und fand zielsicher den richtigen Winkel, um Federico Sterne sehen zu lassen.
Immer schneller, immer stärker stiess sein Liebster sich in ihn und brachte Federico mit jedem dieser Stösse näher an die Kante, bis er sich schliesslich keuchend und laut stöhnend zwischen ihnen ergoss. Bevor Tarek seinem Orgasmus erlag, hielt er Federicos Kopf zwis chen den Händen und zwang ihn abermals ihn anzusehen, so dass er erneut die innigen Gefühle, die er für Federico empfand, darin erkennen konnte.
Später lagen sie eng umschlungen da und schwiegen, jeder in seine eigenen Gedanken versunken, bis Federico schliesslich fragte: „Und jetzt?“
„Jetzt sind wir zusammen“, sagte Tarek, als ob es das Natürlichste der Welt wäre.
„Man wird uns ‚der Schöne und das Biest‘ nennen“, erwiderte Federico niedergeschlagen.
„Ach ja? Fragt sich nur, wer der Sc höne und wer das Biest ist, nicht wahr?“
„Ich denke, dass das wohl offensichtlich ist.“
„Ja, da hast du wohl Recht. Für mich wirst du immer der Schöne sein“, antwortete Tarek und schaffte es mit den darauf folgenden Taten und Zärtlichkeiten Federico davon zu überzeugen.
***
Es dauerte lange, bis sich Federico der Liebe von Tarek wirklich sicher sein konnte. Seine Selbstzweifel und Minderwertigkeitskomplexe, die er über Jahre aufgebaut hatte, konnten nicht von einem Tag zum anderen aus dem Weg geräumt werden, doch Tarek liess keine Möglichkeit aus, um seinen Liebsten immer wieder von der Echtheit
Weitere Kostenlose Bücher