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(K)ein Rockstar für eine Nacht: Wenn Fanliebe weiter geht... (German Edition)

(K)ein Rockstar für eine Nacht: Wenn Fanliebe weiter geht... (German Edition)

Titel: (K)ein Rockstar für eine Nacht: Wenn Fanliebe weiter geht... (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isabella May
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maßgeschneiderten Hosenanzug, darunter ein eisblaues Hemd mit weinroter Krawatte, was mich darauf schließen ließ, dass er Geschäftsmann sein musste. „Wir leben getrennt!“, log ich schnell, versuchte doch meine aufsteigende Röte hinter einem Vorhang von blondem Haar zu verbergen, fragte dennoch unsicher werdend, „Woher wissen Sie, dass ich verheiratet bin?“ Erst sah er mich verwundert an, doch dann lachte er erneut auf „Nun ja, Ihr Ehering ist nicht zu übersehen!“, dann schmunzelte er erneut belustigt, was mir erneut die Röte in die Wangen steigen ließ. „Ich denke, Sie sollten sich aus meinem Privatleben heraus halten!“, sah ich mich gezwungen ihm die Schranken zu weisen, worauf wie erwartet sein Gesichtsausdruck versteinerte. „Entschuldigen Sie, das war unhöflich von mir!“, räusperte er sich, widmete sich dann schweigsam seiner britischen Tageszeitung. So konnte man ein Gespräch auch beenden, dachte ich bei mir. Nach wenigen Minuten kam die Erlösung und das Boarding konnte beginnen. Ungeduldig sprang ich von meinem Stuhl auf, um endlich von hier weg zu kommen, doch kaum, dass die ältere Dame an der Kontrolle mein Ticket überprüfte, warf ich einen vorsichtigen Blick zurück auf den jungen britischen Geschäftsmann. Er saß noch immer mit aufgeschlagener Zeitung auf seinem Platz und das Einzige was sich bei ihm bewegte, waren die Augen, welcher Zeile für Zeile verfolgten. In diesem Moment fühlte ich mich schuldig, ihn so angefahren zu haben, dabei wollte er nur meine Stimmung auflockern, mich auf andere Gedanken bringen, wie mir jetzt erst bewusst geworden war. Nichtsdestotrotz, stieg ich die wenigen Treppen hinab, stieg in den Bus und wartete darauf, dass dieser sich füllte. Kaum, dass ich auf meinem Platz saß, am Fenster, blickte ich hinaus auf die Gangway, über welche die letzten Fluggäste ins Flugzeug stiegen. Während die Fluggäste um mich herum noch ihre Plätze sichteten, betrachtete ich in tiefen Gedanken den schmalen weißgoldenen Ring, mit dem eingefassten, zwei karätigen Diamanten, mit drei winzigen Einschlüssen. Es zerriss mir das Herz, bei dem Gedanken, dass die Liebe, die durch diesen Ring ausgedrückt worden war, nicht mehr dieselbe war, wie an dem Tag, an dem mir Peter den Antrag gemacht hatte. „Unsere Beziehung hat Höhen und Tiefen, wie dieser Diamant nicht perfekt ist, aber das macht sie einzigartig!“ waren es seine Worte, die so aufrichtig und liebevoll waren, als wir unser Gelübde am Altar abgaben. „Hier, ich glaube, die können Sie gut gebrauchen!“, holte mich der britische Akzent vor zuvor wieder zurück in das Flugzeug. „Danke! Es tut mir leid, dass ich vorhin so unfreundlich war!“, entgegnete ich dem jungen Mann, worauf dieser wage, seinen Kopf schüttelte und beschwichtigend lächelte. „Ich bin es, der sich entschuldigen sollte, schließlich sollte ich mich wirklich aus Ihrem Privatleben heraushalten!“, reichte er mir als Friedensangebot seine Hand, worauf ich ihm meine reichte. „Mein Name ist Susanna!“, hielt ich es für angebracht mich ihm persönlich vorzustellen, worauf er es mir gleich tat „Samuel, aber du kannst mich Sam nennen!“ Das Zeichen fürs Anschnallen blinkte auf, worauf auch eine Kurzeinweisung der Flugbegleiterinnen folgte, doch als ich mich umsah, schien sich niemand wirklich dafür zu interessieren, ebenso Sam, welcher jedoch meinen fragenden Gesichtsausdruck bemerkte und leise lachte. „Die meisten hier sind Vielflieger, die kennen diese Prozedur mittlerweile auswendig!“, sprach er so, als wolle er mich beruhigen. Ja, okay, es beruhigte mich auch, nur fragte ich mich, ob ich wirklich so unruhig aussah, wie ich mich fühlte. „Man merkt, dass das wirklich mein erster Flug ist, was?“, fühlte ich mich verpflichtet ein Gespräch anzufangen, auf welches der mittlerweile, wie ich fand, charmante Brite auf das Gespräch einging „Ein wenig, aber keine Sorge, wir sind in einer dreiviertel Stunde schon in Berlin, dann ist ja alles überstanden!“ „Für mich geht’s dann weiter nach Helsinki!“, entgegnete ich verlegen, sah ihm dennoch freundlich ins Gesicht, doch seine Miene veränderte sich. Er sah mich plötzlich an, als sei er enttäuscht, gar verletzt. „Helsinki? Warum denn Helsinki, gibt es da etwas Besonderes?“, spielte er seine Endtäuschung mit einem leichten Anflug von Sarkasmus herunter. „Helsinki ist eine Stadt im Jugendstil, romantisch und doch nüchtern, das macht die Stadt so

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