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(K)ein Rockstar für eine Nacht: Wenn Fanliebe weiter geht... (German Edition)

(K)ein Rockstar für eine Nacht: Wenn Fanliebe weiter geht... (German Edition)

Titel: (K)ein Rockstar für eine Nacht: Wenn Fanliebe weiter geht... (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isabella May
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zu den Schuhen zu suchen! Vom Make-up ganz zu schweigen!“, kommentierte er meine Antwort frech, doch da hatte er nicht mit mir gerechnet „Ist ja kein Date!“ Just in diesem Moment versteinerten seine Gesichtszüge und eine leichte Röte bildete sich auf seinen Wangen. „Natürlich nicht!“, antwortete er auch leicht überspitzt, was nun mir mehr oder weniger die Sprache verschlug und nur im Stillen seine Worte wiederholte, „Natürlich nicht!“ Obwohl dies ein recht unangenehmer Moment war, lockerte Ville die Stimmung charmant auf, legte ohne jede Vorwarnung seinen Arm um meine Schulter und führte mich über die Straße mit den Worten „Am Anfang unserer Führung durch die Stadt möchte ich ihnen den Hauptbahnhof zeigen, danach das Einkaufszentrum meines Vertrauens und viel mehr!“ „Okay!“ ließ ich mich einfach führen, blendete jedoch bewusst aus, dass er tatsächlich seinen Arm um meine Schultern gelegt hatte und trotzdem, ich eine Strickjacke trug, konnte ich die Hitze seiner Handfläche auf meiner Haut spüren. Unbewusst verkrampfte ich mich jedoch mehr und mehr, was er auch zu bemerken schien, da er unvermittelt seinen Arm nach wenigen Schritten fallen ließ, sich räusperte und anfing etwas über den Hauptbahnhof zu erzählen. Auch wenn mich in diesem Moment weniger die Geschichte des Bahnhofes interessierte, als der angenehme Farbklang seiner Stimme, war ich ganz Ohr und hing ihm gerade zu an den Lippen, löcherte ihn mit Fragen, nur um ihn reden zu hören. „Du wirst sicher schon einen ersten Eindruck von ihm bekommen haben, als du mit dem Bus hergekommen bist!“, machte er eine Feststellung, welche ich mit einem leichten Nicken erwiderte, ehe dass wir weiter in die Stadt hinein gingen, doch je mehr Passanten um uns herum waren, umso unsicherer wurde ich, da es sicher nicht leicht war, für jemanden wie Ville, so berühmt zu sein, und ein normales Leben zu führen.
    „ Süße, du siehst auf einmal so traurig aus! Habe ich etwas Falsches gesagt!“, war es ausgerechnet Ville, der neben mir lief und mir etwas über die Stadt erzählte, dem auffiel, dass ich mit den Gedanken scheinbar nicht ganz bei der Sache war, und blieben nun beide mitten unter diesen mehr oder weniger hin und her hetzenden Passanten stehen. „Ich habe mich nur gefragt, wie du es nur schaffst so berühmt zu sein und doch so dumm dich hier mit einem Fan, wie auf einem Präsentierteller zu zeigen“, sprach ich mir meine Besorgnis von der Seele. Er sah mich für einen kurzen Augenblick fragend, gar forschend an, ehe dass er seine Hände auf meine Schultern legte und mir aufmunternd zusprach „Ach Süße, heute bist du kein Fan, du bist mein Gast und ich wäre der Letzte, der dich einfach fortschicken würde, auf nimmer Wiedersehen!“ Im ersten Augenblick verstand ich nicht den Zusammenhang, doch dann dämmerte mir, dass ich in diesem Moment einen neuen Freund gewonnen hatte. Wäre ich vor meinem Laptop gesessen, wo mich niemand sehen konnte, hätte ich solche Freudensprünge gemacht, dass sich wahrscheinlich die Nachbarn wegen dem lauten Krach beschwert hätten, doch ich stand mitten in Helsinki, weshalb ich nur lächelnd nicken konnte. „So gefällst du mir schon viel besser!“, ließ er schließlich meine Schultern los, zwinkerte mir zu und fing dort weiter an zu erzählen, wo er aufgehört hatte. Alleine die Sehenswürdigkeiten im Inneren der Stadt nahmen so viel Zeit in Anspruch, dass als wir dabei waren uns in Richtung Hafen zu bewegen, die Sonne begonnen hatte unterzugehen. Gerade als wir den Hafen erreicht hatten, der sich über mehrere Kilometer ausbreitete, war die Sonne mit einem letzten roten Auflodern untergegangen, als hätte das Meer sie einfach so verschluckt. Das war so ein unglaublich schöner Anblick, dass ich eine richtige Gänsehaut bekommen hatte. „Wunderschön!“, schimmerten meine Augen in einem freudigen und doch traurigen Glanz. „Ja, wunderschön!“, hörte ich Ville neben mir leise sagen, doch als ich ihn ansah, bemerkte ich, dass er nicht auf das Meer hinaus blickte, sondern auf mich hinab, doch kaum, dass er registriert hatte, dass ich ihn ebenfalls ansah, wendete er seinen Blick von mir ab und bewegte sich einige Schritte von mir weg. Zunächst glaubte ich, dass er wegen mir weggegangen war, um Abstand zu suchen, doch unmittelbar darauf sah ich, wie er sein Handy herausholte und einen Anruf entgegen nahm, dabei klang seine Stimme bei der Begrüßung leicht belegt, gar nachdenklich,

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