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(K)ein Rockstar für eine Nacht: Wenn Fanliebe weiter geht... (German Edition)

(K)ein Rockstar für eine Nacht: Wenn Fanliebe weiter geht... (German Edition)

Titel: (K)ein Rockstar für eine Nacht: Wenn Fanliebe weiter geht... (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isabella May
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dabei ihm meine Hand zu geben, das wäre genau so gewesen, als hätte er mich darum gebeten ihn zu küssen, was ein Ding der Unmöglichkeit war. Es hätte keine zwei Sekunden gedauert und ich wäre knall rot angelaufen, wie ein vollreife Tomate. Da hätte ich auch gleich ein mannhohes Plakat hochhalten können, auf welchem stünde „Ja, ich bin verheiratet aber trotzdem scharf auf Ville Lenjo!“ Scheiße, wie wahr! Nichtsdestotrotz war ich gut erzogen worden, wie zum Beispiel treu zu sein, auch wenn eine Trennung unmittelbar bevorstünde. Selbst der Scheidungsanwalt, bei dem ich mich in der Zeit nach dem tätigen Angriff von Peter gemeldet hatte, ermahnte mich keine Beziehung noch in der Verhandlungszeit zu führen, da es gegen mich hätte verwendet werden können, trotz der tätigen Angriffe von Peter auf mich. Mir lief es noch immer eiskalt den Rücken hinunter, bei dem Gedanken ihm ein erneutes Mal privat zu begegnen. Ehe dass ich es realisieren konnte, umfasste seine Hand meine. Ich erstarrte. „Oh nein ...“ fiepte ich geschockt, aber kaum hörbar auf und unterdrückte mit aller Kraft die aufsteigende Röte. Verdammt, warum gehörte ich zu der Sorte Menschen, die schon von der kleinsten Verlegenheit erröteten? „Hast du was gesagt Süße?“, fragte mich Ville plötzlich, was mir einen leisen Fluch entlockte. „Ach nichts!“, lächelte ich scheinheilig, worauf Ville seinen Kopf leicht zur Seite neigte und ein verschmitztes Grinsen über seine Lippen huschte. „Tatsächlich?“, fragte er. „Ja!“, nickte ich heftig in der Hoffnung er würde keine weiteren unangenehmen abgehackten Fragen stellen. „Ich hätte schwören können ...“, unterbrach er sich selbst, starrte mir regelrecht so in die Augen, als wollte er daraus lesen, bis er seinen Blick abwendete, „Ach vergiss es! Es ist schon sehr spät, da leidet mein Urteilsvermögen zu sehr darunter! Wir sollten wirklich gehen!“ Ich nickte ihm zuversichtlich zu. Wir hatten nur einen relativ kurzen Weg, weshalb wir bereits nach zehn Minuten an meinem Hotel angekommen waren, vor welchem Ville, seit wir losgelaufen waren, zum ersten Mal meine Hand losließ und diese sich in der kühlen Nachtluft anfühlte, als sei sie in Eiswasser getaucht worden, so leer und kalt. Ville versteckte nun seine Hände in seinen Hosentaschen, wechselte seinen Blick von mir zu der Neonanzeige des Hotels und zurück, wobei er irgendwie wehmütig, wenn nicht sogar traurig wirkte. „Wir sind also da!“, sagte er schließlich, worauf auch ich kurz auf das leuchtende Schild blickte und sagte leise, als seien wir in einer Menge von Menschen und nur er sollte es hören, „Ab hier heißt es wohl Lebewohl, für lange Zeit!“ Ville rückte einen Schritt näher. „Das muss es nicht!“, klang seine Stimme plötzlich rau, was zur Folge hatte, dass ich ihn fragend ansah. Er sagte nichts, sondern sah mich nur lange und abwägend an. „Du wirst morgen sicher was Besseres zu tun haben, als einen Fan zu treffen und das zum zweiten Mal!“, vermittelte ich ihm, wie ich es sah, doch er schüttelte leicht den Kopf „Nein, du bist viel mehr als das!“ „Ich schätze, jetzt muss ich mich geschmeichelt fühlen!?“, wurde ich leicht verlegen und strich eine Haarsträhne hinter mein Ohr, während ich versuchte, nicht gleich vor Freude an die Decke zu springen. „Wie lange bist du in Helsinki?“, stellte er die Frage, als bräuchte er Hilfe sich für etwas zu entscheiden, nur wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht bei was. „Nur Morgen noch, dann fliege ich sehr früh wieder zurück nach Deutschland!“, war der Gedanke wieder aus diesem wunderschönen Land und von diesem unglaublich liebenswerten Mann zu verschwinden unerträglich geworden.
    Ville grübelte kurz nach. „Vielleicht hast du Lust mich morgen zu begleiten?“, wartete er gebannt ab, wie meine Antwort lauten würde, worauf mir die Kinnlade herunter fiel. „Wirklich?“, hakte ich ungläubig nach, worauf er auflachte und nickte „Yep! Ich gebe morgen mit meiner Band ein Geheimkonzert, zu dem nur an die 100 Fans kommen!“ Oh mein Gott, das war unfassbar. „Ja gerne, aber nur, wenn ich euch kein Klotz am Bein bin!“, war ich fassungslos, worauf er mir zuversichtlich zuzwinkerte, mit dem Vermerk: „Aber, dass du mir ja die anderen Fans nicht eifersüchtig machst, wenn du einen Allaccess Ausweis um den Hals trägst!“ Womit sollte das noch zu toppen sein? Ich war so überglücklich, dass ich ihm förmlich um den Hals

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