(K)ein Rockstar für eine Nacht: Wenn Fanliebe weiter geht... (German Edition)
perplex an, doch kurz darauf musste er lachen und fuhr sich mit der Hand über den Nacken „Wenn du es sagst, muss das wohl so sein!“, dabei mied er es mir direkt in die Augen zu sehen, als hätte er etwas zu verbergen, was er vor mir um jeden Preis geheim halten wolle. Früher oder später ahnte ich, da würde ich es eh herausfinden, ob ich nun wollte oder nicht. Eben wollte ich noch ansprechen, dass wir vielleicht zu Fuß weiter gehen könnten, da mein Hotel nur zwei Blocks weit entfernt gewesen war, rauschte ein Kleinwagen, den ich nur im Augenwinkel gesehen hatte, durch die Straße und mitten durch eine große Pfütze, die sich drei Meter vor bis hinter uns erstreckte. Erschrocken wich ich aus und drehte mich mit einem spitzen Schrei weg, in Erwartung völlig durchnässt zu werden. Es machte vor mir laut Platsch, doch blieb ich trocken. Aber warum?. Ich traute mich erst, mich herumzudrehen, als ich das Auto nicht mehr hören konnte und erstarrte. „Ville, du hast dich geopfert?“, stellte ich mit Erstaunen fest, als sich mir dieses skurrile Bild ergab. Ville hatte sich vor mich gestellt, wie ein schützendes Schild. Seine Jacke und seine Hose tropften noch von dem gewaltigen Schwall Schmutzwasser, der sich über seinen gesamten Rücken ergossen hatte. „Ich wusste nicht, was ich tun sollte und das war das Einzige, was mir eingefallen ist! Jetzt glaube ich, das war kein so guter Einfall!“, zog er seine Jacke mit verzerrter Mine aus und wrang eine ganze Menge von der Plörre heraus. „Ja!“, konnte ich nur nicken, roch dann aber schon, dass das Wasser von der Pfütze nicht vom Regen kommen konnte, sondern eher aus der Kanalisation. „Waha ... Igitt ... Ich will dich nicht beleidigen aber du stinkst!“, konnte ich es mir nicht nehmen lassen, hielt mir die Nase zu und fächerte den unangenehmen Geruch von mir weg mit einem höhnischen Lachen. „Ach, wo, das ist, der neuste Duft von Hugo Boss!“, feigste er. „Nein, den würde ich sofort reklamieren, wenn ich du wäre!“, schüttelte ich meinen Kopf mit einem Lachen, worauf Ville mich ohne jede Vorwarnung fest umarmte „So, das hast du nun davon, so frech zu mir zu sein, Fräulein!“ Im ersten Moment verspürte ich nur Ekel vor der nassen und unangenehmen Umarmung, doch nach und nach drang sich der Gedanke durch mein Bewusstsein hindurch, dass ER mich umarmte. Zu allem Überfluss wurde mir warm und kalt zugleich. Noch ehe dass mir die Schamröte in die Wangen steigen konnte, dass er es hätte auch sehen können, stieß ich ihn von mir weg. „Ah wie ekelig!“, spielte ich weiterhin angewidert, wischte meine nassen Finger an meiner Hose ab und wich einen Schritt zurück. „Ach ich bin ekelig! Na dann springe ich beim nächsten Mal nicht mehr zwischen dich und diese Pfütze!“, sah er mich sauer an, wobei seine Augen richtig wütend funkelten und deutete mit dem Zeigefinger auf die noch immer riesige Lache aus Wasser und Schmutz. Scheiße! Was sollte ich nun tun? Ich wollte ihn damit doch nicht sauer machen. „Ich ... Wollte ...Es tut mir leid!“, jagte er mir richtig Angst ein und ich begann leicht zu zittern „Ich wollte dich nicht beleidigen!“ In diesem Moment wurde seine Miene weicher, fast schon entschuldigend. „Ach Süße, ich wollte dich nicht erschrecken!“, hob er dabei vorsichtig seine Hand und berührte vorsichtig meine Wange, die sofort zu glühen begann. „Schon gut!“, wich ich ihm aus, drehte dabei mein Gesicht weg, um seiner Berührung auszuweichen, die mir in diesem Moment mehr bedeutete, als mir zustand, geschweige denn ich mir zugestehen wollte. „Es war nur ein Scherz!“, kam er einen Schritt näher mit unsicher klingender Stimme, was mich sehr verwunderte und mich dazu veranlasste ihn, wieder anzusehen. „Ich weiß!“, gab ich mit gesenktem traurigen Blick zurück, da es für mich viel realer herübergekommen war, als er vielleicht wollte.
„ Komm, ich bringe dich in dein Hotel zurück!“, reichte er mir seine Hand, worauf mein Blick von dieser zu seinem Gesicht fuhr, um ihn zu mustern. Es sah mich liebevoll und zuversichtlich an. Ich wurde einfach nicht schlau aus ihm. „Wäre besser, damit auch du eher heimkommst, um an trockene Sachen heranzukommen, sonst holst du dir noch eine Erkältung!“, taute ich langsam wieder auf, worauf er an sich herunterblickte und lachte „Ja, sonst denkt die Polizei noch ich sei ein Penner!“ Er hielt mir noch immer seine Hand hin, abwartend ruhig. Ich fühlte mich nicht wohl
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