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Kein Spaß ohne Hanni und Nanni

Kein Spaß ohne Hanni und Nanni

Titel: Kein Spaß ohne Hanni und Nanni Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Supernummer!“
    „Toll!“ Anne schaute zu Carla hin. „Jetzt hast du genügend Zeit, dich vorzubereiten, Carla!“
    Carla durchzuckte ein freudiger Schreck. Sie trug gern etwas vor und es wäre schön, mit den anderen zusammen aufzutreten. Sie würde ihrer Mutter viel zu erzählen haben. Und das verdankte sie alles Marianne!
    Carla stand auf und legte ihren Arm um Mariannes Schulter. „Schade, dass sie krank geworden sind“, sagte sie. „Aber sie werden sich ja bald erholen. Weißt du, dass ich sehr gern doch noch mitmache? Wenn du an der Reihe bist, werde ich ganz laut klatschen. Du hast bestimmt den meisten Erfolg!“
    Marianne lächelte verlegen. „Ich mache ja nicht mit“, erwiderte sie mit einer seltsam zittrigen Stimme. „Du weißt, dass ich am ersten November nach Hause gehe – und der bunte Abend findet doch danach statt. Natürlich bin ich enttäuscht, also lass mich!“ Marianne schüttelte Carlas Arm ab und verließ den Raum.

Carla bemüht sich um Marianne
     
    Das Fehlen der fünf machte sich bemerkbar. Die Klasse sah fast leer aus. Am nächsten Tag mussten dann auch noch Hilda und Elli ins Bett. Der bunte Abend wurde also um zwei Wochen verschoben und die Mädchen waren recht traurig darüber.
    Nur Else freute sich. Schadenfroh registrierte sie die Enttäuschung der anderen. Sie selber hatte sich an den Vorbereitungen nicht beteiligt. Wie Anne vorausgesagt hatte, trug sie ständig eine Leidensmiene zur Schau. Aber niemanden schien es zu kümmern. Elses Stolz war verletzt, denn nicht nur die Mädchen betrachteten Anne als einzige Vertreterin der Klasse, auch Frau Jenks tat es.
    Zuerst ging es den sieben Mädchen in der Krankenstation ziemlich schlecht, aber als das Fieber gesunken war, lebten sie sichtlich auf. Eigentlich machte es Spaß, so faul im Bett zu liegen und herumzualbern.
    „Nächste Woche ist Elternbesuchstag“, sagte Nanni. „Unsere Mutter wird uns besuchen und wir können den ganzen Tag mit ihr verbringen.“
    „Meine kommt auch“, sagte Doris. „Kommt dein Vater, Carlotta?“
    „Ja – und meine Großmutter.“ Carlotta seufzte. „Mit meinem Vater verstehe ich mich ja recht gut, aber meine Oma hat immer etwas an mir auszusetzen. Ich wäre zu lange beim Zirkus gewesen, meint sie, und das würde man mir anmerken. Ich soll mich gefälligst jetzt anstrengen und ein braves Mädchen werden!“
    „Marianne wollte doch eigentlich an dem Tag gehen, oder?“, unterbrach sie Bobby plötzlich. „Dann kann sie ja gar nicht beim bunten Abend mitmachen – und sie kann auch nicht in unserer Handballmannschaft spielen – und sie wird außerdem Carlottas Geburtstagsfest verpassen.“
    „Sie ist ein Querkopf‘, meinte Doris. „Das ist das Dumme an ihr.“
    „Sie wäre gar nicht so übel, wenn sie ein wenig vernünftiger wäre und sich alles in Ruhe überlegte“, sagte Hanni. „Ich mag sie jetzt eigentlich ganz gern. Und ich muss sagen, sie kümmert sich echt rührend um Carla.“
    „Ich hätte nie gedacht, dass gerade diese zwei zusammenfinden würden“, meinte Nanni. „Und wisst ihr, was auch erstaunlich ist? Dass sich die dicke, faule Anne so herausgemacht hat.“
    Am Wochenende waren die sieben Kranken schon fast wieder gesund und einige Tage später durften sie aufstehen. Marianne sah die ganze Zeit über ziemlich trübselig aus. Sie war sehr enttäuscht, dass der bunte Abend verlegt werden musste. Ihr einziger Trost war die neue Freundin Carla. Immer wieder überraschte sie Marianne. Sie war alles andere als langweilig: wie viel Humor sie hatte und wie lustig sie erzählen konnte! Außerdem tat sie alles für Marianne.
    „Marianne, du gehst doch nicht wirklich am ersten November?“, fragte Carla am Wochenende. „Ich bin so gern mit dir befreundet. Du bleibst doch, nicht wahr?“
    „Natürlich bleibe ich nicht“, erwiderte Marianne ungehalten. „Du weißt schließlich genau, dass ich an dem Tag gehen muss. Das habe ich schon beschlossen, bevor ich herkam. Und ich habe noch nie einen Entschluss rückgängig gemacht!“
    „Davon bin ich überzeugt.“ Carla seufzte. „Nur Leute wie ich ändern ständig ihre Meinung. Trotzdem wäre ich froh, wenn du bleiben könntest, Marianne!“
    Das Gleiche sagte Carla zu Hilda, als sie sie in der Krankenstation besuchte. „Ich wäre so froh, wenn Marianne bliebe“, sagte sie. „Mir geht‘s viel besser, seit wir miteinander befreundet sind.“
    „Warum will sie eigentlich gehen?“, fragte Hilda. „Sie hat sich doch gut

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