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Kein Sterbenswort - Kein Sterbenswort - Tell No One

Kein Sterbenswort - Kein Sterbenswort - Tell No One

Titel: Kein Sterbenswort - Kein Sterbenswort - Tell No One Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harlan Coben
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wieder erkannte. Plötzlich fühlte sie sich nackt und in die Enge getrieben. Ihr Foto verschwand, die Moderatorin erschien und fragte: »Jack, wurde damals nicht der Serienmörder Elroy Kellerton, der unter dem Namen KillRoy bekannt geworden ist, für den Mord verantwortlich gemacht?«
    »So ist es, Terese. Von Behördenseite ist momentan nicht viel zu erfahren und die offiziellen Stellen dementieren die Berichte. Unsere Informationen stammen allerdings aus äußerst zuverlässigen Quellen.«
    »Gibt es denn ein mögliches Motiv für die Tat, Jack?«
    »Darüber haben wir noch nichts gehört. Uns sind jedoch Spekulationen zu Ohren gekommen, dass es sich um ein Dreiecksverhältnis gehandelt haben könnte. Ms Schayes war mit einem Mr Gary Lamont verheiratet, der sich zu dieser Angelegenheit nicht äußern will. Das sind allerdings reine Mutmaßungen.«
    Sie starrte noch immer auf den Fernseher und spürte, wie ihr Tränen in die Augen traten.
    »Und Dr. Beck ist immer noch auf freiem Fuß?«
    »Ja, Terese. Die Polizei bittet die Öffentlichkeit um ihre Mitarbeit, betont aber, dass niemand auf eigene Faust an den Verdächtigen herantreten sollte.«
    Dann folgte weiteres Geschwätz. Völlig belangloses Geschwätz.
    Sie wandte sich ab. Rebecca. Oh Gott, nicht Rebecca. Und geheiratet hatte sie auch. Hatte sich vermutlich hübsche Kleider und ein schickes Porzellan-Service ausgesucht und auch ansonsten all das getan, worüber sie sich früher lustig gemacht hatten. Aber warum? Wie war Rebecca in diese Geschichte hineingeraten? Rebecca hatte doch absolut nichts gewusst.
    Dann traf sie die Erkenntnis mit voller Wucht: Was habe ich getan?
    Sie war zurückgekommen. Sie hatten sie gesucht. Wie waren sie dabei vorgegangen? Ganz einfach. Sie hatten die Leute beobachtet, die ihr nahe standen. Idiotisch. Durch ihre Rückkehr hatte sie all die Menschen, an denen ihr etwas lag, in Gefahr gebracht. Sie hatte Mist gebaut. Und jetzt war ihre Freundin tot.
    »British Airways Flight 147, departing for London. All rows may now board.«
    Keine Zeit für Selbstmitleid. Nachdenken. Was konnte sie tun? Die Menschen, die sie liebte, waren in Gefahr. Beck - plötzlich fiel ihr seine alberne Verkleidung wieder ein - war auf der Flucht. Er hatte es mit mächtigen Gegnern zu tun. Wenn die ihm einen Mord in die Schuhe schieben wollten - und genau so sah es aus -, hatte er keine Chance.
    Sie konnte nicht einfach abhauen. Nicht jetzt. Erst musste Beck in Sicherheit sein.
    Sie drehte sich um und ging zum Ausgang.

    Als Peter Flannery schließlich den Bericht über die Fahndung nach David Beck sah, griff er zum Telefon und wählte die Nummer eines Freundes im Büro des Generalstaatsanwalts.
    Wer ist für den Fall Beck zuständig?«, fragte Flannery.
    »Fein.«
    Ein echtes Arschloch, dachte Flannery. »Ich hab euren Knaben heute gesehen.«
    »David Beck?«
    »Ja«, sagte Flannery. »Er hat mir einen Besuch abgestattet.«
    »Warum?«
    Flannery lehnte sich in seinen Liegesessel zurück. »Am besten stellst du mich mal zu Fein durch.«

35
    Als es dunkel wurde, brachte Tyrese mich in einem Zimmer in der Wohnung von Latishas Cousin unter. Wir konnten uns zwar nicht vorstellen, dass die Polizei etwas über meine Verbindung zu Tyrese herausbekommen würde, doch man brauchte ja kein unnötiges Risiko einzugehen.
    Tyrese hatte einen Laptop. Wir loggten uns ein. Ich sah mir meine E-Mails an und hoffte auf eine weitere Nachricht von meinem mysteriösen Absender. Auf dem E-Mail-Konto im Krankenhaus war nichts. Auf dem privaten auch nicht. Ich probierte es auf dem neuen unter bigfoot.com . Auch da war nichts.
    Seit wir Flannerys Büro verlassen hatten, sah Tyrese mich immer wieder seltsam an. »Darf ich Sie was fragen, Doc?«
    »Selbstverständlich.«
    »Als dieser Angeber das von diesem Typen erzählt hat, der damals ermordet worden ist …«
    »Brandon Scope«, warf ich ein.
    »Yeah, den mein ich. Da haben Sie ausgesehen, als hätte man Ihnen eins mit’nem Elektroschocker verpasst.«
    So war ich mir auch vorgekommen. »Und Sie fragen sich, warum?«
    Tyrese zuckte die Achseln.
    »Ich kannte Brandon Scope. Er hat im gleichen Büro wie meine Frau gearbeitet, bei einer Wohltätigkeitsstiftung. Außerdem sind sein Vater und mein Vater zusammen aufgewachsen, und mein Vater hat später auch für seinen gearbeitet. Mein Vater war sogar dafür verantwortlich, Brandon in die Verwaltung des Familienbesitzes einzuführen.«
    »Hmh«, meinte Tyrese. »Und weiter?«
    »Reicht

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