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Kein zurueck mehr

Kein zurueck mehr

Titel: Kein zurueck mehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Swati Avasthi
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Bett?«
    »Nein.«
    Ich will sagen, dass er nicht in der Überschwemmung schlafen soll, die ich fabriziert habe, aber mehr als ein Wort bringe ich nicht heraus. Alles andere würde mich in diesem Moment zu viel Kraft kosten.
    »Ich bin schon okay«, sage ich.
    »Du bist ein Lügner.«
    Ich drehe mich auf den Bauch und vergrabe mein Gesicht in der Matratze, während mir die Tränen aus den Augen strömen.
    Er setzt sich wieder auf die Bettkante und legt mir eine Hand auf die Schulter. Er bleibt bei mir, bis ich fertig bin. Es dauert lange, aber er beschwert sich nicht ein einziges Mal, versucht mich nicht mit Fragen oder banalem Trost zu beruhigen; nimmt seine Hand nicht weg.

Kapitel 13
    Wir haben Mittagspause und ich habe Tom überredet, mit mir kicken zu gehen, als Wiedergutmachung für letzte Woche. Wir dribbeln nur so herum und amüsieren uns über alberne Spielzüge, als Caitlyn, Eric und Heather auftauchen. Caitlyn winkt und Eric kommt zu uns rüber. Er macht gleich mit, übernimmt den Ball und kickt ihn hoch in die Luft. Seine unsauberen Heber sind schwer anzunehmen und der Ball hat zu viel Drall für einen freundschaftlichen Schuss. Er versucht, mich vor unseren Zuschauerinnen zu blamieren. Er passt mir den Ball zu und ich gerate etwas ins Straucheln. Er lacht, aber ich schaffe es, Tom den Ball zuzuspielen, wenn auch nicht so trittsicher, wie ich möchte. Doch Tom verfehlt ihn komplett. Der Ball landet in Caitlyns Händen.
    Caitlyn und Heather kichern beide.
    »Toller Schuss«, sagt Heather.
    »Ach komm«, sagt Caitlyn. »Er wollte uns doch nur mitspielen lassen, nicht wahr, Tommy? Jetzt, wo du in die B-Auswahl abgestiegen bist, suchst du wohl nach jemandem auf gleichem Niveau?«
    Eric und Heather lachen. Vielleicht liegt es daran, dass ich Tom heute zum Kicken überredet habe, oder daran, dass ich derjenige bin, der seinen Platz im Team eingenommen hat, aber ich kann mich kaum beherrschen, Caitlyn nicht die Fresse zu polieren. Sie wirft einen Blick zu mir und sieht meinen grimmigen Gesichtsausdruck.
    »Ach, Tom«, sagt sie. »Ich will dich doch nur etwas necken. Ein bisschen flirten.«
    Lauren und Caitlyn sind sich so ähnlich. Beide können sie ganz plötzlich zickig werden und ihre bissigen Bemerkungen mit einem Lächeln überspielen. Ich war damals Eric und lachte über all ihre Witze. Tom ist nun wirklich nicht unterbelichtet oder so, aber um Caitlyn Paroli zu bieten, muss man ganz schön schlagfertig sein. Da habe ich durch Lauren einige Übung.
    »Tom kann nicht auf deinem Niveau flirten«, sage ich und Toms Kinn klappt noch weiter runter. »Er braucht mehr als ein Highschool-Mädchen, das glaubt, ein ›Welcome‹-Aufdruck auf seinem Arsch wäre eine effektive Anmache.«
    Tom grinst mich an und ich hebe vielsagend die Augenbrauen. Es dauert nicht lange und Eric und Heather prusten los. Caitlyn schlendert zu mir herüber und schiebt ihre Sonnenbrille hoch. Sie bleibt vor mir stehen und strafft die Schultern. Der Stoff ihres T-Shirts spannt jetzt und wirft Falten zwischen ihren Brüsten.
    »Ach, du denkst also immer noch an meine Hosen?«, sagt sie. »Überlegst wohl die ganze Zeit, wie du da reinkommen könntest, was?«
    Sie hat wohl mitgekriegt, dass ich sie ein bisschen zu oft angeglotzt habe, seit ich hier bin. Klar, sie ist beliebt und sexy, aber da ist noch etwas anderes an ihr: Wenn man sie irgendwie anscheißt, kann man ziemlich sichergehen, dass man seinen Dreck sofort zurückbekommt. Und das ist etwas, dem ich nicht widerstehen kann: standhafte, unzerbrechliche Frauen.
    »Bekommst du nachts kein Auge mehr zu? Lassen dir deine einsamen Hände keine Ruhe?«, sagt Caitlyn.
    In manchen Beziehungen gibt es einen Moment, in dem man entscheiden muss, ob man sich auf einen erbitterten Stellungskrieg einlässt oder den Schalter umlegt und etwas anderes, Heißeres daraus macht.
    »Ob du nun die Hosen für mich runterlässt oder nicht, ich bin immer gearscht, oder?«
    Sie wirkt nicht verlegen, sie zögert nicht; sie feuert einfach zurück.
    »Lass uns doch ein Date ausmachen, Jace«, sagt sie. »Dann werden wir ja sehen, was passiert.«
    »He«, ruft Eric. »Wollen wir hier jetzt herumstehen und quatschen?«
    Erics Gesicht ist ganz bleich und er scheint den Atem anzuhalten. Ich werfe ihm den Ball zu, bevor Caitlyn und ich zusammen vom Feld gehen.
    Der Geruch nach Kino-Popcorn in Caitlyns Auto ist übermächtig, als wir in die Berge fahren und einen Platz zum Parken suchen. Caitlyn hat den Geländewagen

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