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Keine Kuesse für den Boss

Keine Kuesse für den Boss

Titel: Keine Kuesse für den Boss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Anderson
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Spiegel ab und ging die Treppe hinunter ins Wohnzimmer. Als sie Alex dort nicht sah, ging sie in die Küche. Er hatte ihr den Rücken zugewandt, doch auch von hinten sah er in dem perfekt sitzenden, edlen Anzug, der sich um seinen schlanken, muskulösen Körper schmiegte, einfach fantastisch aus.
    Als er sich umwandte, dauerte es ein wenig, bis sie den Blick von seinem Körper lösen und zu seinem Gesicht hinaufgleiten lassen konnte. Dass er so überrascht wirkte, verletzte sie. Hatte er damit gerechnet, sie würde in einem schlecht sitzenden Billigkleid auftauchen?
    Dani war unendlich froh, dieses Kleid mitgenommen zu haben. Als ihre Mutter es damals für sie genäht hatte, war sie überzeugt gewesen, noch ein paar Blusen und Röcke für die Arbeit wären besser gewesen. Ihre Mutter hatte ständig Kleider für sie umgenäht, da Danis Brüste für Kleidung von der Stange zu groß und ihre Schultern zu schmal waren. Doch dann hatte sie ihrer Tochter auch ein Kleid nähen wollen, damit diese „schön aussehen“ würde. Danis Angewohnheit, in ihrer Freizeit nur Jeans und T-Shirts zu tragen, hatte sie fast zur Verzweiflung getrieben. Dani dagegen hatte es wahnsinnig gemacht, dass ihre Mutter unbedingt immer einen Mann an ihrer Seite haben musste …
    Alex schluckte. „Wo hast du das Kleid gekauft?“
    „Meine Mutter hat es mir genäht“, erwiderte Dani und räusperte sich. „Sie war Schneiderin.“
    „Und offenbar eine sehr gute.“
    „Ja.“ Die Kränkung ließ nach. „Wollen wir los?“
    „Ich habe noch eine Kleinigkeit für dich“, erwiderte Alex und zog etwas aus der Tasche seines Jacketts. „Damit dir diese Strähne nicht immer in die Augen fällt.“
    Dani warf einen kurzen Blick auf das, was er in der Hand hielt. „Das werde ich nicht tragen“, sagte sie dann entschlossen. Und betrachten würde sie es auch nicht noch einmal – schon jetzt sah sie helle Funken.
    „Es ist doch nur eine Spange.“
    Nein, es war nicht „nur eine Spange“, sondern ein kleines Kunstwerk. Dani hatte zwar kein Geld, aber sie war auch nicht völlig ahnungslos. Was da so atemberaubend funkelte, war kein Kristall oder Strass, es mussten Diamanten sein. Eine in Gold gefasste Iris mit schmalem Goldstiel, auf deren Blütenblätter Diamanten und gelbe Edelsteine glitzerten. Das Schmuckstück war unglaublich schön und sehr feminin. Woher wusste Alex, dass Dani genau diesen Stil liebte?
    „Wo hast du die Spange gefunden?“, fragte sie überwältigt. „So eine habe ich noch nie gesehen.“
    „Eigentlich ist es eine Brosche“, erklärte Alex. „Ich habe sie beim Juwelier umarbeiten lassen.“
    Oh nein. Danis Vermutung war also richtig gewesen. So etwas Teures konnte sie unmöglich annehmen! „Alex, ich …“, begann sie, doch dann kam er ihr plötzlich so nah, dass sein frischer, herber Duft sie einhüllte.
    Alex schob ihr das Haar aus dem Gesicht und befestigte die Spange. Als er fertig war, ließ er die Hände sinken, ohne sich jedoch wieder von ihr zu entfernen.
    Dani blickte zu ihm auf und sah, dass ein feines Lächeln seinen Mund umspielte – als wüsste er ganz genau, wie sehr ihr die Spange gefiel. Sie schüttelte den Kopf, doch als sie etwas sagen wollte, kam Alex ihr zuvor.
    „Sie steht dir auf jeden Fall deutlich besser, als sie mir stehen würde.“
    Alex ging auf die andere Seite des Edelstahl-Küchentresens, denn er brauchte dringend etwas Abstand, um wieder atmen zu können. Den Blick konnte er jedoch nicht von Dani abwenden.
    Er hatte schon unzählige Varianten vom „kleinen Schwarzen“ gesehen: hochgeschlossen, mit tiefem Ausschnitt, lang, kurz, trägerlos, ärmellos, rückenfrei, mit Pailletten besetzt, aus Samt, Seide, Satin … Und er hatte auch unzählige Male Frauen dabei geholfen, sich ein kleines Schwarzes an- und auszuziehen.
    Doch noch nie hatte er eins gesehen wie dieses. Es passte Dani einfach perfekt und schmiegte sich um ihre schmale Taille, die runden Brüste und die geschwungenen Hüften, als würde es sie umarmen. Danis kurzer glatter Bob glänzte, und eine Strähne glitt immer wieder hinter ihrem Ohr hervor. Als er ihre Augen sah, die noch mehr funkelten als das Schmuckstück, wusste Alex, dass es sich gelohnt hatte, die Juweliergeschäfte zu durchforsten. Dani sah einfach atemberaubend aus.
    „Jetzt sollten wir aber los“, sagte er und erkannte seine eigene Stimme kaum wieder. Hatte er eine Kehlkopfentzündung?
    Als Alex zehn Minuten später bereits zum fünfzigsten Mal den Blick von

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