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Keine Panik Prinzessin

Titel: Keine Panik Prinzessin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
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Schulsprecherin und ein Vorbild für junge Frauen auf der ganzen Welt?
    AHHHHHH, da kommt Michael mit den Servietten zurück. Ich schreib später weiter.

Mittwoch, 8. September, 23 Uhr, zu Hause im Loft
    Hach. Das war echt ein total schöner Abend. Wir haben gut gegessen und uns danach in der Magnolia Bakery (ja genau, in der berühmten Konditorei aus »Couchgeflüster« mit Uma Thurman!) Törtchen geholt.
    Zum Schluss haben wir uns eine halbe Stunde sehr leidenschaftlich in der Eingangshalle von unserem Haus geküsst, während Lars so getan hat, als müsste er die Parkuhr füttern, obwohl die Limousine doch ein Diplomatenkennzeichen hat und wir nie Strafzettel bekommen.
    Ich glaub echt nicht, dass es auf den extrem hohen Grad an Serotonin in meinem Gehirn zurückzuführen ist, der wiederum durch das ausdauernde Beschnuppern von Michaels Hals hervorgerufen wurde. (Und auch nicht aufs Oxytocin, einem Hormon, das in Momenten extremer sexueller Er regung ins Hirn schießt und der Grund dafür ist, warum man uns im Aufklärungsunterricht geraten hat, nie mit jemandem zu schlafen, den wir gerade erst kennengelernt haben. Das Oxytocin kann nämlich die Urteilsfähigkeit einschränken. Und das bedeutet, dass man mit demjenigen vielleicht gar nichts gemeinsam hat oder ihn nicht einmal mag, es aber gar nicht merkt und trotzdem mit ihm schlafen will. Was eine Erklärung dafür wäre, warum Grandmère Grandpère geheiratet hat.)
    Nein, daran liegt es nicht. Ich glaub echt nicht, dass es daran liegt. Ich glaub, ich bin einfach bereit, es zu tun. Ich bin bereit, meinen kostbarsten Schatz zu verschenken. Bereit für das große S.
    Und nur aus diesem Grund hab ich zu Michael beim Abschied gesagt: »Nimm dir morgen Abend nichts vor, okay? Ich hab nämlich eine Überraschung für dich.«
    »Echt? Was für eine denn?«, hat Michael gefragt.
    Aber ich sagte: »Wenn ich dir das verraten würde, wäre es ja keine Überraschung mehr.«
    Und darauf hat Michael bloß gelächelt und »Okay« gesagt und mich noch mal geküsst und mir eine Gute Nacht gewünscht.
    Und dann ist er gegangen.
    Er wird ziemlich überrascht sein, da bin ich mir sicher.
    Mir ist natürlich klar, dass es sogar illegal ist, dass Michael und ich miteinander schlafen, weil ich ja erst sechzehn bin und damit noch nicht das Alter erreicht hab, ab dem man im Staat New York Geschlechtsverkehr haben darf.
    Mir ist auch klar, dass mein Entschluss, zwei Jahre vor dem eigentlich geplanten Termin mit meinem Freund zu schlafen, bloß weil ich nicht will, dass er nach Japan geht, und hoffe, dass er nicht gehen wird, wenn er weiß, dass er jederzeit Sex mit mir haben kann, hochgradig manipulativ und vor allem sehr unfeministisch ist.
    Aber das ist mir EGAL .
    Ich KANN ihn nicht nach Japan gehen lassen. Es tut mir echt schrecklich leid für die ganzen Herzpatienten, die jetzt am offenen Herzen operiert werden und leiden müssen, weil ich eine so selbstsüchtige Entscheidung getroffen hab.
    Aber manchmal muss ein Mädchen eben krasse Entscheidungen treffen, wenn es in dieser völlig verrückten Welt geistig gesund bleiben will, in der man im einen Moment noch fröhlich kalte Sesamnudeln isst und im nächsten gesagt bekommt, dass der eigene Freund nach Japan geht.
    Es geht nun mal nicht anders, es muss sein.
    O mein Gott. Ich fasse es selbst nicht, dass ich es mache. Soll ich es denn machen? SOLL ICH WIRKLICH????
    Aber wie üblich bringt es überhaupt nichts, solche Fragen in mein Tagebuch zu schreiben. Ich weiß gar nicht, warum ich es trotzdem immer wieder tue.
    ICH? EINE PRINZESSIN???? KLAR, SONST NOCH WAS?
    Ein Drehbuch von Mia Thermopolis
    (Erste Fassung)
    Szene 16
    INNEN/TAG – Die Penthouse-Suite im Plaza Hotel. Eine furchterregend aussehende alte Frau mit auftätowiertem Eye liner (DIE FÜRSTINMUTTER CLARISSE RENALDO) wirft MIA, die ihr gegenüber in einem Sessel sitzt, einen bösen Blick zu. Ein haarloser Zwergpudel (ROMMEL) kauert zitternd neben ihr am Boden.
    FÜRSTINMUTTER CLARISSE:
    Eines musst du mir aber erklären: Dein Vater eröffnet dir, dass du die Prinzessin von Genovia bist und du brichst in Tränen aus. Wieso das denn?
    MIA:
    Ich will eben keine Prinzessin sein. Ich will nur ich sein – Mia.
    FÜRSTINMUTTER CLARISSE:
    Setz dich gefälligst anständig in den Sessel. Nicht die Beine über die Lehne hängen lassen. Außerdem bist du nicht Mia, du bist Amelia. Um genau zu sein: Amelia Mignonette Grimaldi Renaldo. Willst du mir damit etwa zu verstehen geben, dass du

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