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Keine Schokolade ist auch keine Loesung

Keine Schokolade ist auch keine Loesung

Titel: Keine Schokolade ist auch keine Loesung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
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… was genau ist das hier eigentlich?«
    Alle fangen gleichzeitig an zu reden – alle außer Tania, die den Arm heruntergenommen hat, nachdem sie nicht mehr von dem grellen Licht geblendet wird, und mich ansieht, als hätte sie mich noch nie zuvor gesehen … Was paradox ist, weil ich sie schon mit dem Gesicht im Schoß meines Exfreunds überrascht habe.
    So hart es hinterher auch war – ausziehen zu müssen, eine neue Bleibe zu finden und von vorn anzufangen, ganz zu schweigen von den schlaflosen Nächten, in denen ich mich fragte, wie ich nur so dumm gewesen sein konnte, schließlich war ich mit Jordan zehn Jahre zusammen –, Tania hat mir im Grunde einen großen Gefallen getan: Sie hat mich befreit, damit ich mein neues Leben finden konnte … und Cooper.
    Natürlich weiß weder sie noch Jordan das, weil Cooper und ich seiner Familie nicht wirklich mitgeteilt haben, dass wir ein Paar sind, geschweige denn, dass wir heiraten wollen. Und das hier scheint auch nicht gerade der beste Moment dafür zu sein.
    »Augenblick«, ruft Cooper über den allgemeinen Lärm hinweg, während er von seinem Bruder zu Christopher starrt und wieder zurück. »Woher kennt ihr beide euch überhaupt? Für wen ist der Krankenwagen? Und wer wurde angeschossen?«
    Es ist die Blondine mit der goldenen Armbanduhr, die darauf antwortet, indem sie einen sehr deutlichen Kraftausdruck ausstößt. Sie kommt mit ihren klackernden Louboutins über das Parkett zu uns herüber.
    »Verzeihung, aber wer sind Sie?«, fragt sie und sieht uns mit vor Wut blitzenden Augen an. »Ich muss Sie darauf hinweisen, dass Sie eine sehr wichtige Aufnahme für CRT stören …«
    »Schon gut, Stephanie«, unterbricht Christopher sie. Anscheinend hat er sich mit der Situation abgefunden. »Das ist Jordans Bruder.«
    Goldrolex bleibt abrupt stehen. »Sein Bruder?« Ihre Augen werden groß, während sie Cooper anstarrt. »Augenblick … Sie sind Cooper Cartwright?«
    »Der, der nicht bei Easy Street mitmachen wollte«, erwidert Cooper. Er wirkt genervt. »Ja, genau der bin ich. Ich bin nicht für Pickelcremewerbung oder Massenhysterien bei Teenagern zu haben. Vielleicht kann mir jetzt mal jemand erklären, wie genau das Blut auf die Kleidung meines Bruders gelangt ist? Und was zur Hölle ist CRT?«
    »O mein Gott«, entfährt es Stephanie, und ihr Auftreten ändert sich komplett.
    Neben der Armbanduhr – die riesig wirkt, weil ihre Handgelenke wie die von Tania so knochig sind – und den Designerpumps trägt sie ein ärmelloses rotes Etuikleid. Es ist so eng, dass sie unbeholfen über die Kabel, die auf dem Boden verlegt sind, stakst, um zu uns zu gelangen. Aber sie schafft es, ganz die gehetzte Fernsehtussi, von der Ader an ihrer Schläfe, die plötzlich zu pulsieren begonnen hat, bis zu dem BlackBerry, das sie mit der linken Hand umklammert.
    »Stephanie Brewer«, sagt sie und streckt ihre Rechte vor, um Cooper die Hand zu schütteln. »Produzentin von Cartwright Records Television. Ich kann Ihnen gar nicht sagen, was für eine Ehre das für mich ist. Cooper Cartwright, der einzige Cartwright, den ich noch nicht kennengelernt habe! Ich habe schon so viel von Ihnen gehört.«
    »Das kann ich mir vorstellen.« Cooper würdigt Stephanie kaum eines Blickes. »Dad hat einen Fernsehsender gekauft?«, fragt er Jordan.
    »Einen Sendeplatz im Kabelfernsehen«, antwortet Jordan mit einem Achselzucken. »Wir haben weder Adele noch Lady Gaga unter Vertrag bekommen, also war Mom der Meinung, wir müssten etwas unternehmen.«
    »Moms Idee also«, sagt Cooper und verdreht die Augen. »War ja klar.«
    »Ich möchte, dass Sie wissen, dass ich mich sehr geehrt fühle, weil ich mit Ihrem Vater zusammenarbeiten darf«, haucht Stephanie Brewer. »Er ist einer der Gründe, aus dem ich mich entschieden habe, meinen MBA in Harvard zu machen. Ich wollte in die Fußstapfen des großen Grant Cartwright treten.«
    »Ich werde versuchen, Ihnen das nicht übel zu nehmen«, erwidert Cooper trocken.
    »Danke«, sagt sie und blinzelt verwirrt.
    »Also, wer wurde angeschossen?«, fragt Cooper.
    »Oh, natürlich«, sagt Stephanie, die endlich seine Hand loslässt. »Es tut mir so leid. Tanias Bodyguard hat es erwischt. Er wurde ins Beth Israel gebracht, wo sie ihn geröntgt und genäht haben, nachdem er am frühen Abend von einer Kugel getroffen wurde, als wir gerade vor Christophers Club auf der Varick Street filmten. Aber es war wirklich Zufall, und es bestehen gute Aussichten, dass der Mann sich

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