Keine wie sie (keine wie ...) (German Edition)
du dich neuerdings mit so etwas befasst.“ Ihre Hand beschrieb einen Halbkreis. „Sieh dich um, hier sind genügend vertretbare Anwärterinnen. Ich schätze, mit denen kannst du sogar ein Gespräch führen, wenn du dir ein wenig Mühe gibst. Du musst dich nicht mit diesem geistlosen Ding auseinandersetzen oder fährst du tatsächlich die Dunkelnummer? Knebelst du sie auch?“
Das klang bissig und damit so gar nicht nach Jane.
„Du irrst dich“, begann er langsam. „Tina ist keineswegs dumm. Erschüttert muss ich soeben erkennen, wie oberflächlich du bist. Ist es nicht Ausdruck innerer Größe, wenn man sich nicht von Äußerlichkeiten leiten lässt?“
„Ich wähle meine Partner dennoch nicht zuletzt nach ihrem Aussehen. Und so verzweifelt, dass ich irgendeinem kleinen, hässlichen Jungen Hoffnungen mache, nur um – sagen wir einmal – dich ...“ Hell lachte sie auf. „...
eifersüchtig
zu machen, bin ich nicht.“
„Ich auch nicht.“
Sie leerte ihr Glas und lehnte sich zu ihm vor. „Ich werde nie mit dir ins Bett gehen. Also verschwende nicht weiterhin deine Zeit.“
„Meine Zeit und womit ich sie ausfülle, ist allein meine Angelegenheit!“, erwiderte Daniel kurz angebunden, was gleichzeitig das Ende dieser Unterhaltung bedeutete.
Kurz darauf saß er wieder am Tresen.
* * *
Es
war Samstagnacht und er allein.
Jane unterhielt sich mit einigen Mädchen von der Uni. Chris und Carmen verschwanden kurz darauf. Und die übrigen Jungs räumten nach einigen Fehlversuchen, mit ihm ins Gespräch zu kommen, das Feld.
Den ersten Whisky leerte Daniel rasant, nahm den nächsten und danach noch einen. Ein weiteres Glas später gelang es ihm, Janes verhaltenes Gekicher und das ihrer Freundinnen erfolgreich aus seinem Bewusstsein zu drängen. Nebenbei bemerkt, führten die sich auch nicht anders auf, als diese kleine Klette mit ihren Hühnern. Großzügig entschied er jedoch, sie nicht mit seiner Erkenntnis zu konfrontieren, möglicherweise hätte es sie nur verwirrt.
Wenn sie meinte, wie eine Nonne leben zu müssen, würde er sie nicht aufhalten. Allerdings würde Daniel nicht zum Mönch werden. Sein Blick fiel auf eine breit grinsende Brünette, die offensichtlich ihr Quantum bereits intus hatte und die er nicht kannte. Kurzentschlossen bestellte er einen weiteren Whisky und schlenderte zu der neusten Aspirantin hinüber.
Sie hieß Nora, befand sich im dritten Semester und studierte BWL. Während er ihr einen Manhattan ausgab, wurde sein Lächeln breiter.
„Kommst du häufiger hierher?“, erkundigte sich Nora, nachdem beide ihr aktuelles Glas geleert und sie bei James – dem Wirt – Nachschub geordert hatten.
„Dann und wann.“
„Ich hab dich hier noch nie gesehen.“ Ihre Augen waren blau, die Lippen einen Tick zu klein geraten, für Daniels Zwecke allerdings ausreichend. Sein Blick fiel auf das Shirt, unter dem sich prall ihre Brüste abzeichneten. Bestens.
Eine halbe Stunde und zwei Manhattans später, schloss er die Klärung der Einzelheiten erfolgreich ab. Da Nora im Wohnheim residierte, entschied Daniel, ein Zimmer in einem nahegelegenen Motel zu mieten.
Bevor die beiden das
PITY
verließen, erwiderte er Janes angewiderten Blick mit einem breiten Grinsen.
Die BWL-Studentin erfreute sich eines äußerst gehobenen Alkoholspiegels – er auch, ein Bestandteil des üblichen Ablaufs. Daniel mochte Sex in diesem Zustand.
Angekommen in dem heruntergekommenen Zimmer, beseitigte er Noras Shirt, küsste sie atemlos und beschäftigte sich bereits mit ihrer Jeans. Nach einem flüchtigen Blick zum Bett, setzte er das Mädchen auf den Schreibtisch und es legte kichernd die Beine um seine Hüften. Ungeduldig wartete er, als sie sich an seiner Hose zu schaffen machte, das Kondom bereits in der Hand.
Nur wenige Sekunden später befand er sich in ihr, den überraschten Aufschrei ignorierte der entrückt lächelnde Daniel.
Sex stellte für ihn die wichtigste Angelegenheit im Leben dar – derzeit zumindest - und das war gut!
Hart und schnell nahm er das Mädchen. Dabei schob er sie zurück, hielt sie an den Hüften, beschleunigte das Tempo nochmals und kam kurz darauf mit einem unterdrückten Stöhnen.
Nach Luft ringend betrachtete Daniel die vollen Brüste, die schmale Taille und die dunkle Haut. „Du bist schön.“
Seufzend verstärkte sie den Druck ihrer Beine, die noch immer um seine Hüften lagen.
„Müde?“, erkundigte er sich mit einem schmalen Lächeln. Der Gedanke an Jane und ihre
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