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Keine wie sie (keine wie ...) (German Edition)

Keine wie sie (keine wie ...) (German Edition)

Titel: Keine wie sie (keine wie ...) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kera Jung
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Eliza?

9.
    Er
war ein Genie!
    Was sich innerhalb der vergangenen Stunden vor Daniels fassungslosen Augen tat, kam keinem Wunder gleich, es
war
eines.
    Unter all dem Speck, der Akne, der Hornbrille und dieser furchtbaren Frisur, verbarg sich nicht nur ein Mädchen, sondern auch noch ein hübsches. Nicht sein Typ, aber durchaus verwendbar.
    Und
wie
sie Chris einwickeln würde!
    Schließlich ähnelte sie Carmen sogar, jedenfalls, nach vollendeter Metamorphose zum Menschen. Die beiden Mädchen waren von vergleichbarer Größe (ungefähr ein Meter zwanzig mit Absätzen), die zierliche Figur fehlte bei Tina derzeit noch, die Voraussetzungen jedoch existierten. Die Hornbrille musste noch verschwinden und vor allem dieser verdammte Gips, damit sie anständige Schuhe tragen konnte. Noch ein paar Kilo weniger und sie würde eine Menge hermachen, das warf ihn noch immer um.
    Was sich vor wenigen Stunden in Daniels Denken als Lebensaufgabe ausmachte, nahm ungeahnte und rasante Fortschritte. Zwar musste er sein Sparbuch empfindlich belasten, aber das war ihm der Spaß allemal wert. Auf jeden Fall besaß er keine Skrupel mehr, sie in ein Restaurant auszuführen.
    Und heute Abend ...
    Angestrengt überlegte er, ob er dieses Wagnis nicht etwas zu früh in Betracht zog, entschied jedoch, dass der Anblick tauglich genug wirkte. Trotz der ekelhaften Brille. Als er sie lachen hörte, sah er auf. „Was?“
    „Nichts.“
    Schulterzuckend widmete er sich wieder seinem Essen. Selbst als er sie mit dem Hasenfutter abspeiste, blieb die Meuterei aus, was ihm deutlich gefiel.
    „Okay!“ Entschlossen legte Tina ihr Besteck beiseite und musterte ihn düster. So ganz ohne Diskussion schien es offensichtlich doch nicht abzulaufen.
    „Was soll der Scheiß?“
    Sein Blick zeugte von Arglosigkeit. „Ich dachte, ein bisschen Hilfe wäre nicht schlecht!“
    „Das ist kein
bisschen
Hilfe, sondern komplette Scheiße!“, fauchte sie. „Ich kann mich allein ...“
    Herzlich lachte Daniel und aß weiter.
    Merke: Tina das Erröten abgewöhnen, das ist lästig.
    Momentan deutete nichts auf eine Verbesserung hin. Das Weiß folgte, die Atemnot kurz darauf, wie üblich fuhr sie das volle Programm. Bevor allerdings das Zischen einsetzen konnte, kam er ihr zuvor. „Benimm dich! Wir sind hier nicht allein!“
    Erschrocken blickte sie sich in dem äußerst belebten Raum um, dann jedoch lehnte sie sich unvermittelt vor und
wisperte
angestrengt. Oh Mann!
    „Erkläre mir bitte, wie ich dir das zurückzahlen soll!“
    „Überhaupt nicht. Verbuche es als Nutzungsgebühr für das Appartement.“
    „Ach! Soll ich ausziehen? Dann hätte ich bitte gern erfahren, wo ich demnächst übernachte!“
    Daniel winkte ab und widmete sich wieder seinem Essen, das Wispern jedoch verstummte keineswegs ...
    „So etwas geht nicht! Was soll ich mit einem Fitnessclub? Ich hasse Sport, dafür bin ich total ungeeignet. Außerdem trage ich einen Gips, hast du das vergessen?“
    „Ganz bestimmt nicht“, knurrte er, ohne aufzublicken. „Wie auch, wenn wir uns nur in Zeitlupe fortbewegen können? Die Karte für den FC ist für danach, wenn das Scheißding endlich Geschichte ist. Ganz ohne Bewegung wird es nicht funktionieren!“
    Ihre Augen weiteten sich vor Entsetzen und er lachte. „Keine Panik, jeder hat mal angefangen.“ Und als auch das nichts half, seufzte Daniel. „Ich bin mindestens dreimal die Woche dort. Du musst nicht allein gehen.“
    Das
erwies sich auch als falscher Beitrag. „Tina!“, knurrte er kurz darauf. „Du
glotzt
!“
    Hektisch blinzelte sie und lehnte sich zurück. Endlich herrschte Funkstille und er konnte in Ruhe essen, was leider kein Vergnügen mehr darstellte, der Fraß besaß zwischenzeitlich Kühlschranktemperatur. Nach zwei Bissen schob er den Teller angewidert zurück.
    „Warum warst du heute Morgen so fertig?“, erkundigte sie sich mit einem Mal.
    Grinsend sah Daniel auf. „Ich war nicht
fertig
, versprochen.“
    „Gut, dann eben mies drauf.“ Eilig hob sie einen Finger. „
Mieser
– sollte ich wohl sagen.“
    Entnervt wollte er sie anfahren, doch dann sah Daniel ihre ehrliche Sorge und seufzte. „Das erzähle ich dir später, okay?“
    „Später?“
Diesmal gestalteten sich Entsetzen und Argwohn so ausgeprägt, dass er wieder lachte. „Keine weiteren Foltereinheiten, ich schwöre.“
    Merke: Dafür sorgen, dass Tina dir vertraut. Dieses ewige Misstrauen verkompliziert die Dinge total.
    * * *
    Falscher
Film glich einer glatten

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