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Keine wie sie (keine wie ...) (German Edition)

Keine wie sie (keine wie ...) (German Edition)

Titel: Keine wie sie (keine wie ...) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kera Jung
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Erwachen münden. Und so versuchte sie angestrengt, die Anwesenden und besonders deren Blicke zu ignorieren. „Was war es nun?“, erkundigte sie sich, allerdings mehr, um sich abzulenken.
    „Ich habe Mist gebaut“, offenbarte er – wieder einmal entnervt.
    „Inwiefern?“
    Anstatt zu antworten, leerte Daniel sein Bierglas in einem Zug. Dann zündete er sich eine Zigarette an, sah auf, reichte sie ihr stöhnend und extrahierte die nächste aus seiner Hemdtasche. Nachdem auch die glühte, wurde sein Blick tadelnd. „Ich habe keine Ahnung, ob ich das mit dem Rauchen gutheißen soll.“
    „Du tust es auch!“, erwiderte sie empört.
    „Sicher! Doch du hättest nie damit angefangen, wenn ich ...“
    Tina schnaubte. „Ich glaube, du bildest dir ein bisschen viel ein, Grant!“
    Mit zur Seite geneigtem Kopf betrachtete er sie. „Ist das so?“
    Eilig senkte sie den Blick und wartete ungeduldig, bis es sicher war, ihn anzugiften. „Kann es sein, dass dir das extremen Spaß bereitet?“
    „Was?“ In Antwort auf ihren bedeutsamen Blick schüttelte er den Kopf. „Mir wäre wohler, wenn du das ließest.“
    „Toll!“, fauchte sie. „Dann verschone mich mit diesen dämlichen Blicken und vor allem dieses verdammte Lächeln!“ Wie auf Abruf erschien es und sie nickte heftig. „Genau das meine ich!“
    „Okay, du hast Recht“, räumte er nach reiflicher Überlegung ein. „Das ist unfair.“
    „Eben!“ Mit verschränkten Armen lehnte sie sich zurück. Daniel ließ derweil den Blick durch den Raum schweifen und lachte trocken auf.
    „Was jetzt?“ Ihr Wutpegel befand sich noch immer auf einem gefährlich Level.
    „Ich hätte nicht gedacht, dass es so gut funktioniert.“
    „Was denn?“
    Doch er schüttelte den Kopf und Tina entschied, es besser nicht genau wissen zu wollen. Egal, was, es wäre peinlich gewesen und in Sachen Blamagen hatte sie für einen Tag genügend Erfahrungen gesammelt.
    „Also, welchen Mist hast du gebaut? Ich schätze, es hat wieder mit Jane zu tun?“
    Überrascht sah er sie an. „Wie kommst du darauf?“
    „Sie ist die Einzige, bei der du so komisch reagierst.“
    „Du hast mich.“ Gelassen hob Daniel die Schultern.
    Als er selbst nach dem schätzungsweise zehnten Schluck Whisky und einer weiteren Zigarettenlänge nichts hinzufügte, stöhnte Tina. „Was jetzt!“
    „Wenn du es unbedingt wissen willst, bitte!“ Entnervt fuhr er sich mit einer Hand durchs Haar. „Ich fuhr Samstag noch her. Jane verhielt sich wie üblich. Ich suchte mir passenden Ersatz. Was ihr wohl nicht gefiel, wie sie mir gestern in aller Deutlichkeit darlegte. Ende!“
    Kopfschüttelnd musterte sie ihn. „Du bist ein Idiot.“
    „Ach! Und warum?“
    „Wenn du auch noch den Beweis erbringst, dass du ein Arsch bist, musst du dich nicht wundern, ewig bei ihr abzublitzen!“
    Heftig gestikulierte Daniel mit der Zigarettenhand. „Kapierst du das nicht, das werde ich so oder so!“
    „Dann frage ich mich, weshalb du dich über ihre Reaktion so aufregst! Was hat sie gesagt?“
    Er stutzte und verzog das Gesicht. „Das Übliche.“
    Den konkreten Wortlaut musste Daniel nicht wiedergeben, Tina konnte ihn sich denken. Denn die Vorstellung, dass er
diesen Samstagabend!,
mit einer schnellen Nummer beschlossen hatte, versetzte ihr selbst einen verdammten Stich. Und außerdem, warum sollte sie ihm erklären, wie er sich die komische Jane angeln konnte?
    Diese gesamte Geschichte entwickelte sich äußerst heikel, ging ihr plötzlich auf. Wie lange konnte das funktionieren, ohne dass sie in akute Konflikte geriet?
    Als Tina aufsah, trafen gerade Daniels Freunde am Tisch ein.
    „Hey, ich wusste nicht, dass ihr hier seid!“, strahlte der dämonische Prof „Tina kennt ihr ja. Was wollte ihr trinken?“ Weder schien er Chris’ fassungslosen, noch Carmens verbiesterten Blick zu bemerken. Eigenartiger Typ, in seiner Arroganz sogar unerträglich, aber süß.
    Und sie war seine Eliza.

10.
    Zwei
Wochen nach Tinas Einstand im
PITY
wurde endlich der Gips entfernt.
    Ihre neue Beinfreiheit durfte sie ungefähr zwei Stunden lang feiern. Dann bemerkte Daniel kritisch das immer noch vorhandene Humpeln und entschied, mehr denn je wäre ein ausgeklügeltes Aufbautraining vonnöten. „Deine Muskeln sind total runter! Du willst mir doch nicht erzählen, dass Miller keine Physiotherapie verordnet hat!“
    Schon! Aber nur, weil der nette Doc nicht einmal ahnte,
was
und vor allem
wem
er es vorschlug.
    Nicht zum ersten Mal ärgerte

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