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Keine Zeit für Vampire

Keine Zeit für Vampire

Titel: Keine Zeit für Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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das blauweiße Licht und das seltsame Wogen. »Ich war in diesem unheimlichen Wald und habe Fotos davon gemacht. Dann habe ich meine Hand da hineingesteckt und …«
    Ich erinnerte mich an ein Gefühl wie statische Aufladung, als ich mich in das wirbelnde Objekt hineingebeugt hatte. Ich taumelte und mir wurde schwindlig, genau wie in dem Moment, als ich durch die Wolke hindurchgestürzt war, doch diesmal fiel ich nicht ins Nichts, sondern auf ein warmes, festes, sehr konkretes Etwas.
    Es roch vage nach Zitrone, Leder und nach etwas Erdigem. Ich drehte den Kopf und vergrub das Gesicht an seinem Hals, um diesen Duft noch deutlicher wahrnehmen zu können. Plötzlich flammte drängendes Verlangen in mir auf und raste durch meine Adern. Ich konnte nicht widerstehen. Ohne die Folgen meines Handelns zu bedenken, öffnete ich den Mund und biss sanft in die Sehne, die sich an Nikolas Hals abzeichnete.
    Es war, als hätte ich mit einem Streichholz ein wildes Feuer entfacht. Nikola erstarrte schockiert. Mir war durchaus bewusst, dass mein Verhalten weitaus unpassender war als seines, denn er hatte ja nur meine Brüste angestarrt. Doch bevor ich mich wieder von ihm zurückziehen konnte, lag ich schon rücklings auf dem Bett, und Nikola war über mir. Ich sah ihn verdattert an. Seine Augen verfinsterten sich, als er, ohne ein Wort zu sagen, den Kopf senkte. Dann spürte ich, wie seine Lippen heiß wie glühendes Eisen meinen Hals berührten.
    Ich war so entsetzt von meinem eigenen Verhalten, dass ich nicht einmal daran dachte, ihn von mir zu stoßen und mich zu entschuldigen. Ganz im Gegenteil. Ich strich mit den Händen über seine Arme und ließ mich von ihm auf die weiche Matratze drücken. Als seine Zähne meinen Hals berührten, entstanden in meinem Kopf plötzlich die wildesten, verruchtesten erotischen Fantasien. Ich wusste, dass er mich nun ebenfalls zärtlich beißen würde; ich wusste auch, dass ich ihn zurückhalten und mich bei ihm entschuldigen sollte, wusste, dass ich am besten weit, weit wegrennen sollte, doch ganz offensichtlich hatte mein Hirn seinen Dienst quittiert, denn in der Sekunde, in der er seine Zähne in mein Fleisch trieb, bäumte ich mich auf und stöhnte hemmungslos vor Lust.
    »Oh mein Gott, du machst das wirklich sehr gut«, keuchte ich, krallte mich in sein Haar und wand mich regelrecht vor Verlangen, das von seinem Mund an meinem Hals entfacht wurde. Mir war, als wäre mein ganzer Körper ein einziges loderndes Feuer. »Aber eigentlich … oh Himmel, ja … eigentlich sollten wir damit aufhören, denn das geht wirklich zu weit. Nicht, dass ich unschuldig an dieser Situation wäre, nein, denn schließlich habe ich dich zuerst gebissen, aber … lieber Gott, du hörst doch jetzt nicht etwa auf?«
    Er zog sich zurück. Seine Augen strahlten nun in reinem Saphirblau, und seine Lippen übten eine ruchlose Faszination auf mich aus. Sie waren so rot, so wohlgeformt und so verlockend, dass ich ihn fast selbst wieder auf mich gezerrt hätte.
    Doch ich hatte mir zumindest noch ein winziges bisschen meines gesunden Menschenverstandes bewahrt und schaffte es – und darauf bin ich sehr stolz –, trotz der wilden Begierden, die in mir wüteten, mich nicht auf ihn zu stürzen.
    »Ich muss aufhören, oder du stirbst«, beantwortete er meine Frage und rutschte von mir herunter.
    Sekundenlang lag ich nur hilflos da, eine schlaffe, zitternde Hülle, überwältigt von Verlangen und Lust und all den anderen unzähligen Emotionen, die ich gar nicht benennen kann. »Also, das wird zwar bestimmt der dickste Knutschfleck, den ich jemals hatte, aber sterben werde ich daran noch lange nicht.«
    Ich setzte mich auf und knöpfte den oberen Knopf des Sommerkleids, der schon wieder aufgesprungen war, zu. Nikola musterte mich nachdenklich. »Knutschfleck. Auch dieses Wort ist mir nicht bekannt.«
    »Das ist die Folge eines Liebesbisses, also eines leidenschaftlichen Bisses. Hör mal, es tut mir leid, dass ich dich gebissen habe. Ich weiß nicht, was über mich gekommen ist. Normalerweise stehe ich gar nicht auf Beißspiele und schon gar nicht bei Fremden. Es ist mir wirklich außerordentlich peinlich. Eben habe ich dich noch zurechtgewiesen, weil du meine Brüste angeglotzt hast, und dann stürze ich mich einfach so auf dich …«
    »Es hat mir gefallen. Ich wurde bisher noch niemals gebissen, nicht einmal von meiner Ehefrau. Sie hat sich immer viel zu sehr davor gefürchtet. Sie hatte Angst, wie ich zu werden.«
    Ich lief

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