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Keltenzauber

Keltenzauber

Titel: Keltenzauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manuela O. Tietsch
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schwöre ich, so wahr ich MacDougal bin.“
    Dana schüttelte den Kopf. „Bringe in Erfahrung was geschehen ist.“ Sie schaute den Mann an ihrer Seite eindringlich an. „Wir Frauen haben die Nase voll von diesem unsinnigen Krieg.“
    MacDougal sah seine Frau wie aus weiter Ferne an. Er versuchte seinen Kopf wieder klar zu bekommen. „Vielleicht müssen MacBochra und ich die Sache ein für alle Mal in einem öffentlichen Zweikampf bereinigen?“
    Dana schauderte es bei diesem Gedanken. „Zur Zeit sind nur zwei Dinge wichtig. Finde unsere Kinder und hilf Coinneach MacAilpin auf den Thron! Wenn nötig ohne den Stein!“
    MacDougal drückte seine Frau an sich. Sie war stark, viel stärker als er, und sie war ehrlich. Er liebte sie so sehr. „Ich werde sie nach Hause zurückbringen!“

Nur bis zum Licht – Wie ist das möglich?
     
     
     
    Ich holte tief Luft. Die Rippen taten kaum noch weh, dank Ossian! Ich schickte ein Stoßgebet zu dem alten Druiden, der gegen die Ordnung verstoßen hatte, um Gavin und mir die Heilgriffe und Behandlungen zu zeigen. Selbst die merkwürdige Verletzung am Oberarm war in den letzten Tagen gut geheilt. Fünf Tage! Unglaublich. Und doch, wie lächerlich war die Strecke, die wir bis jetzt zurückgelegt hatten. Wäre ich unverletzt, hätten wir für diesen Weg höchstens ein bis zwei Tage gebraucht. Es nutzte nichts, es war wie es war.
    Wir versuchten die offenen Flächen zu meiden und hielten uns soweit es ging in den Wäldern auf, doch ständig kreuzten wir grauschwarze Wege, auf denen beängstigend schnelle und große Autos fuhren. Selbst das Wetter schien hier wirr zu sein. Nachdem uns zwei Tage lang der starke Schneefall und die eisige Kälte gequält hatte, regnete es am dritten plötzlich und völlig unerwartet. Ein eisiger Regen, der uns bis auf die Haut durchnäßte. Und am vierten wurde es so kalt, daß der Regen jäh zu Eis wurde. Es hing schwer an den Ästen der Bäume und ließ sie zu Haufe brechen. Wie gut, daß wir einen Holzverschlag im Wald gefunden hatten, sonst wäre es uns schlecht ergangen. Und schon wieder schlug das Wetter um, es schneite. Selbst das Wetter wußte in dieser Welt nicht mehr was richtig oder falsch war. Als wir an den Rand einer größeren Siedlung gelangten, umrundeten wir diese, bis wir erneut auf eines der großen teils durchsichtigen und viereckigen Gebäude stießen. Wir deckten uns erneut mit Nahrung ein, um schließlich wieder in das nächste Waldgebiet zu flüchten.
    Dieses Mal hatten wir Glück, denn der Wald schien größer zu sein als die anderen bisher. Zwar fehlte auch hier das Unterholz und wilde Kräuter oder Gemüse, doch wir konnten wenigstens einige Stunden gehen, ohne auf einen schwarzgrauen Weg zu stoßen.
    Gavin wandte sich an Dougal. „Warum guckst du dich andauernd um? Ich habe dich beobachtet.“
    Ich wand mich innerlich. Ich wollte die anderen nicht beunruhigen, dennoch hatte ich andauernd dieses dumme Gefühl verfolgt zu werden. Und Eithne hatte schließlich ebenfalls etwas gesehen.
    „Erinnerst du dich, auf dem Markt als Eithne sagte, sie hätte die Farben der MacBochras gesehen?“
    Gavin nickte. „Aye.“
    „Ich habe sie auch gesehen, mehrmals. Und ich habe das Gefühl, daß wir verfolgt werden.“
    Gavin sah seinen Bruder zweifelnd an. „Glaubst du ein MacBochra folgt uns?“
    Ich zuckte mit den Schultern. „Ich weiß nicht, was ich glauben soll!“
    „Vielleicht haben sie uns Fearchar hinterhergeschickt?“
    „Und MacBochra opfert seinen Lieblingssohn?“
    „Und warum zeigt er sich nicht?“
    „Wir könnten ihm eine Falle stellen?!“ sagte Gavin überlegend.
    „Ich wüßte nicht wie wir das anstellen sollen.“
    Als wir weitergingen bemerkte ich, daß die anderen sich nun auch immer wieder umsahen. Gut so, dann waren wir sicherer.
     
     
    Am Morgen steckte ich die Nase unter dem großen Tuch hervor. Auch an diesem Tag war der Wettergott uns nicht hold. Es schneite stärker. Den nassesten Schnee, den ich meinte je gesehen zu haben. Und zudem schien es kälter geworden zu sein. Zeitig brachen wir auf und folgten unserem Weg in den Norden.
    Wir liefen weiter. Immer öfter mußte ich an die Füchsin denken. Wären wir bloß bei ihr geblieben. Im Notfall mit angedrohter Gewalt.
    Gewiß, ich hätte ihr niemals etwas angetan, aber wenn sie das gedacht hätte, möglicherweise hätte sie uns doch geholfen. Es war mühselig. Ich bemühte mich, an etwas anderes zu denken.
    Ich entdeckte ein Licht. Warm und

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