Kerstin Dirks & Sandra Henke - Vampirloge Condannato - 01
Erregung und Anstrengung aufeinander liegen.
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Sandra Henke & Kerstin Dirks Begierde des Blutes
Als er den Kuss löste, wisperte Tamara: „Du drängst mich an den Abgrund, doch anstatt mich hinunterzustürzen, ziehst du mich kurz vor dem Fall fast liebevoll beschützend vom Abhang weg. Dann beginnt dein Spiel erneut. Wieso? Du raubst mir meine Kraft.“
„Besser als dein Blut“, hauchte er. „Und nun werde ich dir schon wieder deine Energie stehlen.“
Dorian schaute ihr tief in die Augen, als er ihren Rock bis zu den Hüften hochzog. Lächelnd schob er den Slip zu ihren Schenkeln hinunter, sodass dieser auf den Stallboden fiel. Dorian legte geschickt den Lederriemen der Peitsche um ihren rechten Oberschenkel und zog ihn im 90-Grad-Winkel nach oben. Dann band er den Riemen an einem Querstreben des Gittertors der Pferdebox fest.
„Dorian, nicht!“, rief Tammy, doch noch bevor sie ihn davon abhalten konnte sie zu fesseln, zog er langsam den Gürtel aus seiner Hose und grinste herausfordernd.
„Lass das, bitte“, bettelte sie. „Das geht mir zu weit. Ich mag nicht angebunden werden.“ Sie dachte an Jeremy, dem Sophie Fesseln anlegen musste, damit er nicht der Raserei verfiel und sie im Liebesrausch aussaugte. Sollte Tamara da nicht lieber Dorian anbinden? Aber schon bei ihren ersten sexuellen Ausschweifungen in Jeremys finsterem Haus hatte Dorian Disziplin bewiesen, denn er hatte sich selbst keine Erleichterung verschafft.
Doch alles Betteln half nicht. Dorian legte ihr den Gürtel um den Hals, als wäre sie ein Hund und band sie am Gitter fest. „Ich fessele dich doch gar nicht. Deine Hände sind frei."
Aber als sie den Gürtel lösen wollte, riss er eine Gerte aus ihrer Wandhalterung und hielt Tamara das breite Ende an die Wange. „Finger weg! Sonst schenke ich dir ein Feuermal, das dich noch nächste Woche an mich erinnern wird.“
Tamara lachte. „Das waren meine Worte bei unserem ersten Treffen an den steinernen Dämonen.“ Artig nahm sie die Hände runter.
„Alles kommt zurück“, sagte er und betrachtete sie von den Zehenspitzen über ihre entblößte Scham bis zum blonden Lockenkopf. „Ein schönes Bild, aber etwas stimmt noch nicht.“ Er trat an sie heran, knöpfte ihre Bluse auf und streifte sie über ihre Schultern.
Instinktiv winkelte Tammy die Arme an, damit die Bluse nicht zu Boden fallen konnte.
„Tststs. Wie unartig!“, säuselte Dorian und legte das Ende der Gerte auf ihre Klitoris. „Schutz oder Strafe, es ist deine Entscheidung.“
„Du würdest nicht wirklich..." Sie wagte nicht, den Satz zu Ende zu bringen. Schweiß perlte zwischen ihren Brüsten. Kaum merklich zog Tammy an ihrem rechten Bein, in der Hoffnung, dass sich der Peitschenriemen lösen würde, doch Dorian hatte ihn gut verknotet. Er hob die Augenbrauen. „Würde ich nicht?“
Sein ernster Gesichtsausdruck verunsicherte und erregte sie zugleich. Tammy ließ die Arme locker. Die Bluse glitt hinab. Nun stand Tamara
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ohne Höschen mit gespreizten Schenkeln und blankem Busen vor ihm, der noch komplett angezogen war.
Plötzlich warf Dorian lachend den Kopf in den Nacken. Er nahm die Gerte fort und rieb mit der freien Hand sanft über Tammys Schläfe. „Ist sie nicht erregend, die Angst? Du liebst die Gefahr, sonst wärst du heute Nacht nicht hierher gekommen.“
Tamara hasste ihn dafür, dass er sie immer wieder aufs Neue durchschaute. „Ich fürchte mich aber auch davor, dass du zu weit gehst.“ „Vertrau mir.“ Liebevoll küsste er sie, lang und atemlos und streichelte dabei ihre Warzenvorhöfe, ohne ihre Nippel selbst zu berühren. Sie gab sich ihm ganz hin, obwohl sie wusste, dass zwei Feinde sich nicht vertrauen durften. ‚Wir stehen nicht auf derselben Seite’, hatte er gesagt. Aber wenn die Fronten geklärt waren, warum verführte er sie dann erneut? Es machte Tammy verrückt, dass er ihre Nippel nicht liebkoste. Ständig kreiste er um die Brustwarzen herum, dabei wünschte Tamara sich so sehr, dass er die roten Knöpfe endlich zwischen Daumen und Zeigefinger hin und her rollte, an ihnen saugte und die nassen Nippel mit seinem kühlen Atem neckte. Die Brustwarzen waren mittlerweile hochempfindlich. Sie waren bereit für ihn, verlangten nach mehr. Doch er verlor sich in einem Kuss, stieß mit der Zunge in den Spalt zwischen ihre Lippen und tauchte ein in ihren Mund, damit ihre Feuchtigkeit miteinander verschmolz.
Nach einer Ewigkeit
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