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Kesrith – die sterbende Sonne

Kesrith – die sterbende Sonne

Titel: Kesrith – die sterbende Sonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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herabgelassen hätte, genau zu sagen, welche Belohnung ihr wolltet, dann hätten wir die Mittel finden können, sie euch zu gewähren.«
    Darauf erwiderte die She'pan jedoch nichts, wie die Mri dazu überhaupt nie etwas gesagt hatten: Wir die nen für Geld , hatten einige auf ähnliche Fragen verächtlich geantwortet, aber sie hatten auch nicht das geringste Stück der ganzen Wahrheit offenbart; und diese She'pan sagte überhaupt nichts, wie ihre Vorgängerinnen.
    »Für mein Volk wäre es eine Beruhigung«, sagte Hulagh, versuchte diese alte Masche, die Verbindlichkeiten des Eides und das Mri-Gewissen anzusprechen, und was er sagte, entsprach auch zumindest teilweise der Wahrheit. »Wir sind an den Schutz der Mri gewöhnt. Wir sind keine Kämpfer. Selbst wenn bei unserem Abflug nur ein oder zwei Mri auf unserem Schiff sind, werden wir uns auf unserer Reise sicherer fühlen.«
    »Wenn du einen Mri zum Schutz anforderst«, sagte die She'pan, »dann muß ich einen entsenden.«
    »She'pan«, sagte Hulagh wieder in dem Versuch, irgendeinen Punkt der Vernunft zu erreichen, wobei er seine Würde und die beobachtenden Augen Chuls vergaß, »würdest du dann einen entsenden, allein, ohne sein Volk, um so weit zu reisen, wie wir fahren werden, und ohne die Wahrscheinlichkeit der Rückkehr? Das wäre hart. Und was könnte es möglicherweise in diesen Regionen geben, das euch hier festhält, wenn wir erst einmal fort sind?«
    »Warum sollten wir nicht«, fragte die She'pan, »unser eigenes Schiff in deinen Kielraum bringen – nach Nurag? Warum bist du so darauf aus, uns an Bord deines eigenen Schiffes zu haben, Hulagh?«
    »Wir haben unsere Gesetze«, gab Hulagh mit klopfendem Herzen zu verstehen. »Sicherlich verstehst du, daß wir Vorsicht walten lassen müssen. Aber ihr werdet mehr Sicherheit haben als hier.«
    »Es wird hier Menschen geben«, sagte die She'pan. »Habt ihr das nicht so eingerichtet?«
    Hulagh konnte in seinem gewaltigen Gedächtnis nichts finden, mit dessen Hilfe er diese Antwort verstehen konnte. Sie krabbelte behaglich in seinen Gedanken herum und rief häßliche Verdächtigungen hervor.
    »Würdet ihr«, sagte Hulagh, zur Direktheit gezwungen, »euer Bündnis ändern und den Menschen dienen?«
    Die She'pan machte eine für einen Regul bedeutungslose schwache Handbewegung. »Ich werde mich mit meinen Ehemännern besprechen«, sagte sie, »und wenn es dir recht ist, werde ich einen aus meinem Volk mit dir schicken, wenn du es forderst. Wir dienen den Regul. Es wäre nicht ziemend für mich und auch nicht rechtmäßig, es abzulehnen, einen von uns mit dir zu schicken, wenn du es brauchst, o Hulagh, Bai von Kesrith.«
    Jetzt, jetzt endlich wurde sie höflich. Aber er traute diesem späten Umschwung des Verhaltens nicht, obwohl Mri nicht lügen konnten. Aber er hatte auch nicht erwartet, daß er selbst lügen konnte, vor dieser Konferenz und vor dem Augenblick der Notwendigkeit, der vergeblich genutzt worden war. Mri mochten tatsächlich nicht lügen; aber es war auch unwahrscheinlich, daß die She'pan keine bestimmten Feinheiten kannte, und möglicherweise lachte sie unter ihrem Anschein von Höflichkeit. Und das Kel war verschleiert und nicht erforschbar.
    »She'pan«, fragte er, »was ist mit dem ankommenden Schiff?«
    »Was ist damit?« fragte die She'pan zurück.
    »Wer sind diese ankommenden Mri? Von welcher Sippe? Gehören sie zu diesem Edun?«
    Wieder diese merkwürdige Handbewegung, die den Kopf des jungen Weibchens streichelte, die an den Knien der She'pan lehnte.
    »Bai, das Schiff heißt AHANAL. Und stellst du den formellen Antrag, daß dich einer von uns begleitet?«
    »Das werde ich dir sagen, sobald du dich mit deinen Ehemännern besprochen und mir Antwort auf andere Fragen gegeben hast«, sagte Hulagh, dem aufgefallen war, wie sie seine letzte Frage abgewehrt hatte. Er kochte vor wachsendem Zorn.
    Es waren Mri. Sie standen etwas über den Tieren. Sie wußten nichts und erinnerten sich an wenig, und wagten es, mit Regul zu spielen. Auch befand er sich auf ihrem Gebiet, und er war der einzige Vertreter des Gesetzes auf einer verlassenen Welt.
    Zum erstenmal empfand er die Mri nicht als Beruhigung, nicht als interessant und seltsam, nicht einmal als Ärgernis, sondern als eine den Dusei ähnelnde Macht, geistig schwerfällig und geheimnisvoll. Er betrachtete die dunkel gewandeten Krieger, diese standhafte Gleichgültigkeit gegenüber der Regul Autorität, die sie immer befehligt hatte.
    Daß Mri

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