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Ketaria - Die Sehnsucht des Daemons

Ketaria - Die Sehnsucht des Daemons

Titel: Ketaria - Die Sehnsucht des Daemons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renate Blieberger
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gefährlich werden konnte. Er grinste sie an und grollte: „Dein Verderben Bestie.“ Noch während ihn das Geschöpf entsetzt anstarrte sprang er es an und schlug seine Klauen und den Stachel an seinem Schwanz in dessen Körper. Er pumpte sein Gift, das selbst Dämonen töten konnte, in das Fleisch der Bestie, gerade genug um es empfindlich zu schwächen, dann lies er von der Bestie ab. Diese hatte in dem Versuch sich zu wehren ihre Stacheln in seinen Körper gebohrt und ihn mit Kälte traktiert, aber er schüttelte beides ab, und lies das sterbende Geschöpf zurück. Als er die Höhle verlies erfüllte ihn grimmige Genugtuung, vielleicht würde er Julia nicht dazu bringen können ihn auch als Dämon zu lieben, aber er würde sie beschützen, egal was es ihn kostete.

    Ragnars Unterricht hatte den halben Nachmittag gedauert, ehe sie von Raphael unterbrochen worden waren. Der Magier hatte sie alle zusammengetrommelt, um ihnen seine Erkenntnisse über die Eisbestie mitzuteilen. Er erklärte: „Die Bestie ist, wie ihr Name schon vermuten lässt, ein Geschöpf der Kälte. Ihr Körper besteht im Wesentlichen aus magischem Eis, ihre Haut aus messerscharfen Eisstacheln. Sie kann Kälte, Eis und Schnee erzeugen. Ihre Haut ist so gut wie undurchdringlich.“ Das war mal ein anderer Gegner als diese ewigen Zombies, und Julia musste gestehen, dass sich in ihrer Magengrube ein flaues Gefühl breitmachte. Sie räusperte sich und warf ein: „Das klingt ja als ob man sie gar nicht besiegen könnte.“ Die angespannten Gesichter von Lara und Ragnar bewiesen ihr, dass auch sie diesen Gedanken hatten. Raphael schien auf diesen Moment gewartet zu haben, um ein triumphierendes Lächeln auf seine Lippen zu zaubern und zu verkünden: „Das ist fast wahr, aber einen Schwachpunkt hat die Bestie, ihr natürlicher Feind ist das Feuer. Und … zu eurem Glück bin ich ein Feuermagier.“ Er verstummte und sah sie erwartungsvoll an, Lara verdrehte die Augen und Ragnar konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Julia schmunzelte: „Wie schön dass du so optimistisch bist. Gibt es da für uns überhaupt etwas zu tun. Oder können wir uns freinehmen, großer Held?“ Er zuckte kurz zusammen, fing sich aber gleich wieder und erwiderte: „Eure Hilfe ist wie immer unersetzlich.“ „Wie schön das zu hören“, neckte sie ihn. Er überging die Bemerkung und begann zu erklären: „Ich habe einen machtvollen Zauber vorbereitet, eine Möglichkeit Feuer in dem Wesen explodieren zu lassen. Aber dazu muss ich nahe an das Biest heran, und brauche einige Minuten um ihn zu wirken. Ihr müsstet es inzwischen ablenken. Am Besten ihr nehmt Feuerpfeile, das wird es zumindest stören.

    Nachdem der Plan festgestanden hatte, sie die Ausrüstung beisammengehabt hatten und Sandro auch endlich zu ihnen gestoßen war, waren sie aufgebrochen. Jetzt standen sie vor der Höhle der Bestie. Der Eingang war ein großes schwarzes Loch, von dem Kälte wie aus einer Gefriertruhe strömte. Julia schluckte, und starrte angestrengt ins Dunkle, sie versuchte die Bestie zu erspähen, aber es gelang ihr nicht. Sandro trat zu ihr, schlang von hinten kurz die Arme um sie, beugte sich zu ihrem Ohr und flüsterte zärtlich: „Mach dir keine Sorgen, es wird schon alles gut gehen.“ „Zu sorglos wäre ich auch nicht, das Biest ist gefährlich“, widersprach der Magier. Er hob die Hände und murmelte etwas, worauf ein flackernder Schein vor ihnen in der Höhle aufleuchtete. Aber auch dort war von der Eisbestie nichts zu sehen. „Das ist merkwürdig“, sprach Lara ihre eigenen Gedanken aus, „die Leute hatten doch berichtet dass niemand sich der Höhle nähern kann, ohne angegriffen zu werden.“ „Merkwürdig, in der Tat. Aber es hilft nichts wir müssen rein“, sagte Ragnar bestimmt, „ich gehe vor.“ Damit zückte der Barbar die Armbrust, die er wegen der Feuerbolzen, statt seiner Axt führen würde, und ging vorsichtig Schritt für Schritt in die Höhle. Sie folgten ihm, das magische Licht immer vor sich, bis ein grollendes Geräusch sie innehalten lies. „Die Bestie“, flüsterte Raphael, „vorsichtig jetzt.“ Julia legte einen Pfeil in die Sehne und zielte mit dem Bogen nach vorne, während sie sich weiter nach vorne schob. Sie starrte, ebenso wie die Anderen, angestrengt nach vorne in die Dunkelheit, begleitet von dem fürchterlichen Grollen, in das sich als sie näher kamen auch noch ein Gurgeln mischte. Als das Licht ihnen endlich die Bestie zeigte, keuchte

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